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Helios B-VARD Serie Montage- Und Betriebsvorschrift

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Brandgasventilator / +300 °C/60 Min. Funktionserhalt
B VARD.., BP-VARD.., BZ-VARD.. F300, F400
MONTAGE- UND BETRIEBSVORSCHRIFT
NR. 94 226
Zur Sicherstellung einer einwandfreien Funk-
tion und zur eigenen Sicherheit ist die MBV
genau durchzulesen und zu beachten.
Diese Vorschrift ist nach der Montage dem
Betreiber (Eigentümer, Mieter) auszuhändigen!
EMPFANG
Bei Anlieferung auf Beschädigungen und
Typenrichtigkeit prüfen. Falls Schäden vorlie-
gen, umgehend Schadensmeldung unter Hin-
zuziehung des Transportunternehmens veran-
lassen. Die Vollständigkeit der Lieferung ist
beim Empfang anhand der Kollilisten zu über-
prüfen. Fehlende Teile und/oder Transport-
schäden sind sofort schriftlich zu melden.
Bei nicht fristgerechter Reklamation gehen
evtl. Ansprüche verloren.
LAGERUNG
Wird der Ventilator nicht unmittelbar nach der
Anlieferung montiert, muss er sorgfältig an ei-
nem geschützten Ort gelagert werden. Der
Ventilator ist ordnungsgemäß abzudecken,
um zu verhindern, dass Staub und Feuchtig-
keit eindringen können. Das Laufrad muss
von Hand in monatlichen Abständen, abhän-
gig von der Lagerdauer, einige Umdrehungen
gedreht werden.
TRANSPORT
Für den Transport des Ventilators gelten die
örtlichen Sicherheitsbestimmungen.
Während des Transportes sind Stoßbelastun-
gen unbedingt zu vermeiden. Der Ventilator ist
gegen Verrutschen und Kippen zu sichern.
Um Schäden durch Gewalteinwirkung und
unvorsichtiges Be- und Entladen zu verhin-
dern, muss der Transport mit der nötigen
Sorgfalt und Vorsicht geschehen. Beim Ab-
stellen darf der Ventilator nicht zu hart aufge-
setzt werden, da dies zu Verformung des
Laufrades, Gehäuses und zu Lagerschäden
führen kann.
Die verwendeten Hebewerkzeuge und Trans-
portmittel müssen für das Gewicht des
Ventilators ausgelegt sein.
EINSATZBEREICH
Der Ventilator ist ausschließlich zur Förderung
von normaler und klimatisierter Luft, sowie für
Brandgas-
und
Entrauchungseinsatz
Temperaturbereich F 300 +300 °C/60 Min bzw.
F 400 +400 °C/120 Min. Funktionserhalt vorge-
sehen.
MONTAGE
- Damit das Ventilatorgehäuse nicht verzogen
wird, um ein Streifen des Ventilators zu verhin-
dern, muss eine stabile und ebene Anschraub-
fläche gegeben sein. Falls nötig, ist diese durch
entsprechenden Ausgleich herzustellen. Der
Ventilator kann frei saugend unter Verwendung
einer Anströmdüse mit Schutzgitter oder in
Rohr- und Kanalleitungen horizontal oder verti-
kal eingebaut werden.
- Bei Einbau in Rohr- /Kanalleitungen die nicht-
schwingungsgedämpft sind, mindestens ein
Kompensator, möglichst auf der Druckseite an-
geordnet, einbauen.
- Zur Vermeidung von Schwingungsübertra-
gung ist die Verwendung von temperaturbe-
ständigen Schwingungsdämpfern notwendig
(Zubehör SDD, SDZ), besonders wenn zusätz-
lich ein Lüftungsbetrieb vorgesehen ist.
- Der Ventilator ist geeignet zur Aufstellung in-
nerhalb und außerhalb der Brandzone gemäß
der geprüften Temperatur/Zeit, sowie auch im
Freien.
Aufstellung innerhalb Brandzone
Die Ventilatoren dürfen ohne Dämmung inner-
halb des zu entrauchenden Bereiches aufge-
stellt werden.
Aufstellung außerhalb der Brandzone, inner-
halb Gebäude
In Räumen mit Mehrfach-Funktion (nicht nur
ausschließlich brandgeschützter Aufstellungsort
des Ventilators), muss dieser mit einer Wärme-
isolierung, z.B. Mineralfaser-Drahtnetzmatten
bauseits versehen werden. (Klassifizierung wie
die zugehörigen Lüftungsleitungen). Das gleiche
gilt für die Anschlussteile, wie Rohre, Kanäle
usw. Im Aufstellraum ist für ausreichende
Belüftung zu sorgen.
Aufstellung im Freien
Kann mit oder ohne Isolierung erfolgen, sofern
in die Isolierung kein Niederschlag eindringen
kann. Entsprechende Schutzüberdachung ist
bauseits so anzubringen, dass der Ventilator
keinem direkten Niederschlag ausgesetzt ist.
Die Kühlluft- Ansaug- und Austrittsstutzen müs-
sen mit Wetterschutzgittern versehen werden.
- Der Ventilator muss für Wartungsarbeiten je-
derzeit zugänglich und ohne unverhältnismäßi-
gen Aufwand ausbaubar sein.
Durch entsprechende Sicherheitseinrich-
tung, beispielsweise ein Schutzgitter, ist das
Eingreifen von unbefugten Personen zu si-
chern. Entsprechende Warnhinweise sind
anzubringen.
ELEKTRISCHER ANSCHLUSS
Alle Arbeiten sind in spannungsfreiem
Zustand durchzuführen.
Der elektrische Anschluss darf nur von einer
autorisierten Elektrofachkraft durchgeführt
werden. Die einschlägigen Sicherheitsvor-
schriften, Normen und Richtlinien (VDE 0100
und VDE 0700 sowie die TAB's der EVU's
und UVV) sind einzuhalten. Ebenso ist die
Montage- und Betriebsvorschrift des Venti-
lators zu beachten. Die Installation erfolgt
gemäß beiliegenden Schaltbildern. Unbe-
nutzte Kabeleinführungen im Klemmenkasten
sind zum Schutz gegen Staub und Feuchtig-
keit sorgfältig zu verschließen. Die E-Zuleitung
und der Schaltschrank sollte möglichst außer-
halb von Brandräumen evtl. geschützt durch
ein Panzerrohr und Abstandhalter bzw. in
Ausführung mit entsprechendem Funktions-
erhalt bei Aufstellung des Ventilators in der
Brandzone verlegt werden. Bei Aufstellung im
Freien muss die Einführung der Zuleitungs-
kabel von unten bzw. von der Seite wasser-
dicht in den am Gehäuse befestigten Klem-
im
menkasten erfolgen. Bei Aufstellung des
Ventilators außerhalb der Brandzone oder im
Freien, werden keine besonderen Anforder-
ungen bezüglich Temperaturbeständigkeit des
Kabel gestellt. Das Befestigen und Anlehnen
von nicht temperaturbeständigen Zuleitungen
an das Gehäuse sind verboten.
Bei dem Brandgasventilator ist die Schal-
tung so auszuführen, dass im Brandfall-
Betrieb die Motorschutzeinrichtung nicht
wirksam wird.
SICHERHEIT
Installationsarbeiten und Änderungen dürf-
en nur von einer autorisierten Elektrofach-
kraft vorgenommen werden.
Die Ventilatoren dürfen nur mit der auf dem
Typenschild angegebenen Nennspannung be-
trieben werden.
Technische Daten auf Typenschild und im
Katalog unbedingt beachten.
Bei Manipulation am Ventilator, die in dieser
MBV nicht enthalten sind, entfällt jegliche
Gewährleistung seitens des Herstellers.
PROBELAUF – INBETRIEBNAHME
WICHTIG: Luftspalt der Laufräder beachten!
(siehe Tabelle Rückseite). Durch kurzes ein-
und ausschalten des Ventilators, muss die
Drehrichtung des Laufrades geprüft werden.
Drehrichtungspfeil am Ventilator beachten.
Der erstmalige Probelauf soll mindestens 6
Stunden betragen. Der Sinn dieses Probelaufes
liegt darin, dass sich die Lagerung einläuft. Das
Laufrad des Ventilators ist gewuchtet. Da nach
Einbau des Ventilators dieser jedoch systembe-
dingt zu Schwingungen angeregt werden kann,
ist bei der Inbetriebnahme darauf zu achten,
dass ein vibrationsarmer Betrieb gemäß VDI
2056 Maschinengruppe T gewährleistet ist.
Dies gilt besonders bei Ventilatoren mit mehr-
eren Drehzahlen bzw. Drehzahlregelung, wo die
gesamten Drehzahlbereiche durch Schwing-
ungsmessungen zu überprüfen sind. Bei freier
Ausströmung, ist eine Rohrstrecke mit Länge
= 2x Rohrdurchmesser und bei Zwischensetzen
in eine Rohrleitung eine entsprechende Rohr-
gerade (saug- und druckseitig) erforderlich
oder saugseitige Ansaugdüse ASD. (Zubehör).
Der Ventilator darf nicht im Abriss (schlechte
Anströmung bzw. Anlagenwiderstand höher als
berechnet) gefahren werden. Er muss auf sei-
nem vorgesehenen Betriebspunkt laufen (Luft-
menge und Druckerhöhung messen und mit
den Katalogwerten vergleichen).
ABNAHME
Nach dem betriebsfertigen Einbau des Entrau-
chungsventilators einschließlich der Auslöse-
vorrichtung ist die einwandfreie Funktion und
vorschriftsmäßige Installation, insbesondere
das einwandfreie Zusammenwirken, durch eine
Abnahmeprüfung festzustellen. Die Abnahme-
prüfung ist vom Betreiber der Entrauchungs-
anlage zu dokumentieren. Die Dokumentente
sind beim Betreiber der Entrauchungsanlage
aufzubewahren.
WARTUNG
Achtung: Vor Beginn der Installations- oder
Wartungsarbeiten den Ventilator immer all-
polig vom Netz trennen!
In regelmäßigen Zeitabständen, mindestens je-
doch jährlich, muss der Ventilator und die bau-
seitige elektrische Ansteuerung durch eine
Fachfirma geprüft werden. Zu prüfen ist die
Funktionsfähigkeit, Betriebsbereitschaft, Sicht-
prüfung der Schweißnähte, Schraubenverbin-
dungen, Luftspalt, Vibrationsarmer Lauf, Motor/
Stromaufnahme. Gegebenfalls
Ventilator gereinigt, gestartet und instand ge-
setzt werden. Falls der Brandgasventilator nicht
ständig auch als Lüftungsventilator betrieben
wird, muss er in Abständen von ca. 2 Monaten
für jeweils 1 Stunde in Betrieb genommen wer-
den. Dies ist wichtig, damit die Motorlager
durch längeren Stillstand keine Schäden erlei-
den. Alle Prüfungen, Wartungen und Instand-
setzungen sind in einem Prüfbuch zu vermer-
ken. Die Stromaufnahme des Motors ist zu
messen und mit dem auf dem Typenschild an-
gegebenen max. Nennstrom zu vergleichen.
GARANTIEANSPRÜCHE – HAFTUNGS-
AUSSCHLUSS
Wenn die nachfolgenden Ausführungen nicht
beachtet werden, entfällt unsere Gewähr-
leistung und Behandlung auf Kulanz. Gleiches
gilt für abgeleitete Haftungsansprüche an den
Hersteller.
VORSCHRIFTEN – RICHTLINIEN
Bei ordnungsgemäßer Installation und be-
stimmungsgemäßem Betrieb entspricht das
Gerät den zum Zeitpunkt seiner Herstellung
gültigen Vorschriften und Richtlinien.
VDMA-Einheitsblatt 24177 - Ventilatoren zur
Rauch- und Wärmefreihaltung von Gebäu-
den im Brandfall.
Brandgas-Ventilator geprüft nach DIN EN
12101, T3 bzw. DIN 18232, T6.
muss
der

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Inhaltszusammenfassung für Helios B-VARD Serie

  • Seite 1 Brandgasventilator / +300 °C/60 Min. Funktionserhalt B VARD.., BP-VARD.., BZ-VARD.. F300, F400 MONTAGE- UND BETRIEBSVORSCHRIFT Aufstellung innerhalb Brandzone PROBELAUF – INBETRIEBNAHME NR. 94 226 Die Ventilatoren dürfen ohne Dämmung inner- WICHTIG: Luftspalt der Laufräder beachten! halb des zu entrauchenden Bereiches aufge- (siehe Tabelle Rückseite).
  • Seite 2 HELIOS Ventilatoren GmbH & Co · Lupfenstraße 8 · 78056 VS-Schwenningen HELIOS Ventilateurs · Le Carré des Aviateurs · 157 av. Charles Floquet · 93155 Le Blanc Mesnil Cedex CH HELIOS Ventilatoren AG · Steinackerstraße 36 · 8902 Urdorf / Zürich GB HELIOS Ventilation Systems Ltd.

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