Inhaltszusammenfassung für Rotek WPG4-HP-0300-80-H
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Benzin Motorpumpe WPG4-HP-0300-80-H 4-Takt Benzinmotor Handstart, 2 Zoll Wasseranschlüsse Fördermenge bis zu 300 l/min / Förderdruck bis zu 8,0 bar Benutzer- und Wartungshandbuch DE L1202 Stand März-2012 Modell: WPG4-HP-0300-80-H Förderleistung: max. 300 l/min Förderdruck: max. 8,0 bar Fremdkörper: keine Fremdkörper...
Vorwort Sehr geehrter Kunde, bitte nehmen Sie sich die Zeit dieses Handbuch vollständig und aufmerksam durchzulesen. Es ist wichtig, dass Sie sich vor der Inbetriebnahme mit den Bedienungselementen sowie mit dem sicheren Umgang Ihres Gerätes vertraut machen. Dieses Handbuch sollte immer in der Nähe des Gerätes aufbewahrt werden, um im Zwei- felsfall als Nachschlagewerk zu dienen und sollte gegebenenfalls auch etwaigen Nachbesit- zern ausgehändigt werden.
1. Sicherheitshinweise Die Anweisungen in diesem Handbuch müssen ggf. durch die jeweils gültigen gesetzlichen Vorschriften und technische Normen ergänzt werden. Sie erset- zen keine Normen oder zusätzliche (auch nicht gesetzliche) Vorschriften, die aus Sicherheitsgründen erlassen wurden. 1.1. Ausrüstung • Tragen Sie bei Wartungsarbeiten enganliegende Kleider deren Enden mit Gummibän- dern geschlossen sind.
Der Motor darf in geschlossenen oder wenig belüfteten Räumen (z.B. abgeschlos- senen Räumen, Tunnel, Container) nicht verwendet werden. Ausgenommen solche Installationen welche von Rotek ausdrücklich genehmigt wurden. Abgase sind giftig. Sie können Bewusstlosigkeit oder den Tod verursachen. Bei Ver- wendung in geschlossenen / teilgeschlossenen Räumen ist sicherzustellen, dass die Abgase mittels einer leckfreien Leitung nach aussen geführt werden.
4-Takt Benzinmotor mit Kreiselpumpenkörper geeignet für Reinwasser ohne Fremdkörper. Pumpengehäuse und Pumpenrad aus Aluminiumfeinguss in Industriequalität. Selbstansau- gend (nach Befüllen des Pumpenkörpers) mit eingebautem Fußventil. Montiert auf Stahl- rohrrahmen. 2.1. Technische Daten Modell WPG4-HP-0300-80-H Kennzeichen Antrieb Verbrennungsmotor Betriebsart Kreiselpumpe Type 2 stufige Kreiselpumpe Fremdkörpergrösse...
2.2. Pumpenkennlinie Die tatsächliche Fördermenge einer Kreiselpumpe hängt von verschiedenen Fakto- ren ab. Je weniger Widerstand dem zu pumpenden Wasser entgegengesetzt wird, um so größer ist die Fördermenge. Um eine möglichst hohe Fördermenge zu erhalten gehen Sie wie folgt vor: •...
2.3. Geräteabbildungen Tankeinfüllstutzen Tank Druckrohr 1,5“ AG Druckrohr 2“ AG Auspuff Ansaugrohr 2“ AG Luftfilter Fußventil innen Ventildeckel (Rückschlagventil) Vergaser Ablassöffnung Ölmessstab Ölablassschraube Tankeinfüllstutzen Druckrohr 2“ AG Drehzahlsteller Druckrohr 1,5“ AG Hauptschalter Ansaugrohr 2“ AG Ölstandsensor Ablassöffnung Ölmessstab Ölablassschraube...
Wassereinfüllstutzen Druckrohr 2“ AG Druckrohr 1,5“ AG Druckrohr 1,5“ AG Ansaugrohr 2“ AG Auspuff Fußventil innen Pumpenkörperver- (Rückschlagventil) schraubung Ablassöffnung Drehzahlsteller VOLLGAS LEERLAUF Choker START BETRIEB Treibstoffhahn Hauptschalter ZU AUF Lüftungseinlass Handstarteinrichtung Saugkorb Schlauchtüllen Blindverschraubung Schlauchschellen Dichtringe für Tüllen...
3. Installation 3.1. Wahl des richtigen Aufstellungsortes Die Umgebungstemperatur am Aufstellungsort, darf 40°C nicht übersteigen und +5°C nicht unterschreiten. Die maximale Einsatzhöhe beträgt 1.000m über dem Meeresspiegel. • Der Untergrund muss tragfähig, eben und rutschfest sein. • Des weiteren muss der Aufstellungsort Schutz vor Naturkräften (wie Regen, Schnee, Hagel, Sturm, Flut, Frost oder übermäßige Hitze) sowie Schutz vor Luftverunreinigun- gen (wie Schleifstaub, Elektrosmog, Flusen, Rauch, Öl, Nebel, Dämpfe, Motorabgase oder andere Schmutzstoffe) bieten.
3.4. Vorbereitende Schritte • Stellen Sie den Hauptschalter auf Stellung AUS (OFF). • Die Motorpumpe durchläuft bei der Endkontrolle einen Probelauf. Je nach Vertriebska- nal können Öl und geringe Mengen Treibstoff bereits vorgefüllt sein, kontrollieren Sie den Ölstand wie im Kapitel Inbetriebnahme/Ölstand kontrollieren beschrieben. Füllen Sie gegebenenfalls Öl nach.
4. Inbetriebnahme 4.1. Ölstand kontrollieren Öl ist das wichtigste Betriebsmittel des Motors. Verwenden Sie nur qualitativ hochwertiges, vollsynthetisches Motoröl 0W30 oder 10W40 API SL/SM für 4-Takt Benzinmotoren. Maximal Kontrollieren Sie vor jedem Motorstart den Ölstand! Am Ölmeßstab finden Sie eine Minimal- und Maximal- Minimal markierung - der Ölspiegel sollte sich bei waagrechter Maschine innerhalb dieser Markierungen befinden.
4.4. Motorstart • Sorgen Sie für ausreichende Belüftung, da die Abgase von Motoren schädlich für Ihre Gesundheit sein können. • Vortreibstoffhahn öffnen (unter dem Tank - kann auf Dauer geöffnet bleiben). • Treibstoffhahn öffnen (am Vergasergehäuse). • Stellen Sie den Zündunterbrecher (rote Wippe) auf „ON“ •...
Wasser tritt ... Grund an der Tülle des Schlauchanschlusses aus Schlauch falsch auf der Tülle montiert Überwurfmutter nicht fest angezogen am Gewinde der Pumpe aus Dichtring wurde nicht montiert zwischen Pumpe und Motor aus Wellendichtring defekt bzw. sitzt falsch 4.6. Funktion des Wellendichtrings Der Wellendichtring besteht im wesentlichen aus zwei Hartmetall Ringen, welche im Be- trieb aufeinander schleifen und den Pumpenkörper zur Motorwelle hin abdichten.
4.8. Motorstop • Nach großer Belastung bzw. langer Laufzeit den Motor für 5 Minuten bei niedriger Drehzahl (mit Wasser) weiterlaufen lassen - dadurch hat er Gelegenheit abzukühlen. • Den Motor durch Betätigen des Zündunterbrechers (rote Wippe auf Stellung „OFF“ ) abstellen.
5. Instandhaltung Regelmäßiges Service und Wartung verlängert die Lebensdauer und gewährleistet einen störungsfreien Betrieb. Das mit der Wartung beauftragte Personal muss vor Tätigkeiten in die jeweiligen Anweisungen dieses Handbuchs Einsicht genommen haben. Es dürfen nur Origi- nal Ersatzteile und spezifizierte Betriebsstoffe verwendet werden. Führen Sie Wartungsarbeiten nur selber durch, wenn Sie dazu befähigt sind.
5.2. Pumpe Fehlerdiagnose und Wartung 5.2.1. Fremdkörper entfernen Diese Pumpe ist speziell für das Abpumpen von klarem Wasser ohne Fremdkörper geeig- net. Sollten dennoch Fremdkörper wie Haare, Blätter etc. die Pumpenräder blockieren bzw. verstopfen können Sie den Pumpendeckel und beide Pumpenräder sowie den Diffusor demontieren und von den Fremdkörpern befreien (siehe 5.2.2.).
Der Wellendichtring besteht aus 3 Teilen (siehe Abbildung 3): - Im Pumpenrad: Wellendichtring Teil1 und Gummidichtung - In der Pumpenrückwand: Wellendichtring Teil2 (mit Feder) Tauschen Sie im Wartungsfall immer beide Schleifringe aus, auch wenn an einem der beiden Schleifringe kein Verschleiß ersichtlich ist. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
5.3. Motor Fehlerdiagnose und Wartung Motoren sind technisch komplexe Mechanismen mit einer Vielzahl von beweglichen Teilen. Diese sind zum Teil hohen mechanischen, thermischen und chemischen Einflüssen durch die Umwelt und den Verbrennungsprozess unterworfen. Die richtige Wahl der Betriebsmit- tel (Treibstoffe, Öle) sowie die sorgfältige Pflege und Wartung verlängert die Lebensdauer Ihres Motors.
5.3.2.2. Kerzenbilder Normaler Zustand Diese Zündkerze ist in einem normalen, guten Zustand. Der Isolator besitzt eine grau-weiße bis gelb-graue Färbung. Die Kerze arbeitet im optimalen Temperaturbereich. Hier stimmt der Wärmewert, die Zündung bzw. das Gemisch sind richtig eingestellt, die Elektroden sind nicht abgenutzt, haben meist nur geringste Ablagerungen und die Kerze hat den richtigen Elektrodenabstand.
Gebrückte Elektroden In den alten Motorradzeiten, als der Kraftstoff schlecht war, kam dieses Problem häufiger vor. Zwischen den Elektroden hat sich durch Ablagerungen eine Brücke gebildet - die Kerze hatte “einen Faden gezogen”. Zweitakter waren hier besonders empfindlich. Hier hilft Reinigen und die Verwendung von besserem Kraft- stoff sowie hochwertigem Öl.
Mittel-/Masselektrode durch Motorklingeln angeschmolzen Mittel- und/oder Masseelektrode geschmolzen, sind dieser Stelle unkontrollierte Glüh-Zündungen und hohe Temperaturen aufgetreten. Ein falscher Wär- mewert, überhitzte Ventile, magere Vergasereinstel- lung oder Nebenluft könnte der Auslöser gewesen sein. Auch übermäßige Ölkohleablagerungen und scharfe Kanten im Verbrennungsraum kommen als Übeltäter in Frage. Über- prüfen Sie daher alle Punkte und montieren Sie neue Kerzen laut Vergleichstabelle.
oder der Ölsensor (Schwimmerschalter) defekt. Öffnen Sie in diesem Fall Steckverbinder CN11. Sollte der Fehler weiterhin bestehen so ist vermutlich der Ölsensorcontroller defekt. Läuft die Maschine nun, so ist vermutlich der Ölschwimmerschalter defekt. In seltenen Fällen kann der Fehler im Ölsensorcontroller Temperaturabhängig sein. Wenn die Maschine z.B.
5.3.4. Kontrolle der Treibstoffzufuhr Anhand des Kerzenbildes konnten Sie vielleicht bereits feststellen das die Benzinzufuhr zu gering ist (Kerze trocken, fast keine Ablagerungen, Isolator weiss). Prüfen Sie zuerst ob ausreichend Treibstoff im Tank ist. Sehen Sie in den Tank hinein ob Fremdkörper, Rost, oder im Winter kleine Wölkchen aus Eiskristallen sichtbar sind.
5.3.7. Ventile einstellen Falsches Ventilspiel kann sich in unruhigem Motorlauf, Fehlzündungen oder mangelnder Motorleistung bemerkbar machen. ● Nehmen Sie den Ventildeckel herunter und drehen Sie die Kurbelwelle so lange bis beide Ventile geschlossen sind (Ventile ganz heraus). ● Die Stösselstangen sollten sich leicht bewegen lassen. Überprüfen Sie das Ventilspiel mit einer Fühlerlehre.
5.3.8. Drehzahleinstellung und Ausregelverhalten Die Standgasstellschraube wird so gewählt, dass die Pumpe nach dem Warmlauf bei der kleinsten Stellung des Leistungswahlreglers nicht abstirbt. Die Drehzahl des Motors und somit direkt die Pumpenleistung wird über den Leis- tungswahlregler eingestellt. Die Vollgasstellschraube kann so gewählt werden, dass sie die von Ihnen gewünschte maximale Fördermenge begrenzt.
5.3.9. Auspuff und Abgasfarben Fehlzündungen im Auspufftrakt können durch lockere Schrauben am Auspuffkrümmer ver- ursacht werden. Kontrollieren Sie in diesem Fall den festen Sitz der Krümmerschrauben sowie den Einwandfreien Zustand der Auspuffdichtungen. Der Auspuff sollte dicht und ohne Beschädigungen sein. Übermäßige Ablagerungen im Auspuff müssen entfernt werden.
5.4. Wartungsintervalle Führen Sie Wartungsarbeiten nur selber durch, wenn Sie dazu befähigt sind. Viele der Tätigkeiten benötigen Fachkenntnisse oder spezielle Werkzeuge. Regelmäßiges Service und Wartung verlängert die Lebensdauer und gewährleistet einen störungsfreien Betrieb. Wenn Sie Wartungsarbeiten über einen Fachbetrieb durchführen, so lassen Sie sich die durchgeführten Arbeiten bitte bestätigen.
6. Sonstiges 6.1. Garantiebedingungen Die Garantiedauer dieses Gerätes beträgt 12 Monate ab Zustellung zum Endverbraucher, längstens jedoch 14 Monate nach dem Lieferdatum. Unter dem Lieferdatum ist jenes Datum zu verstehen welche bei der Auslieferung auf dem jeweiligen Transportschein (Lieferschein oder Rechnung) angeführt ist. Garantiegrenzen Sollte dieses Gerät professionell, häufig und dauernd in Gebrauch stehen, obwohl die oben angegebene Frist von 12 Monaten noch nicht abgelaufen ist, verfällt die Garantie automa-...
6.2. Konformitätserklärung Wir, die Rotek Handels GmbH Handelsstrasse 4 2201 Hagenbrunn Österreich erklären hiermit, dass diese Kreiselpumpe in der von uns in Verkehr gebrachten Ausführung den einschlägigen, grundlegenden Anforderungen entspricht, welche in folgenden EG Richtlinien und deren Änderungen festgelegt sind: 98/37/EWG ( Robert Rernböck, Geschäftsführer )