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Siemens SITOP UPS500S Bedienungsanleitung Seite 3

Grundmodul; kondensatormodul
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WARNHINWEISE
Nur entsprechend qualifiziertes Fachpersonal darf an diesem Gerät oder in dessen Nähe arbeiten.
!
Der einwandfreie und sichere Betrieb dieses Gerätes setzt sachgemäßen Transport, fachgerechte Lagerung, Aufstellung, Montage und die
ausschließliche Verwendung von SITOP Kondensator-Modulen voraus.
ACHTUNG
Nur geschultes Personal darf das Gerät öffnen. Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB)
Beschreibung und Aufbau
Das DC-USV-Modul ist ein Einbaugerät der SITOP -Reihe zur Montage auf Normprofilschiene DIN EN 50022-35x15/7,5. Für die Installation der Geräte und
Kondensator-Module sind die einschlägigen DIN/VDE-Bestimmungen oder länderspezifischen Vorschriften zu beachten .
Es dient zur Pufferung eines Teiles des Laststromes (max. 15A) von 24V-Laststromversorgungen der Reihe SITOP.
Der Eingang "Input L+" des DC-USV-Grundmoduls ist mit dem Ausgang L+ des versorgenden 24V DC-Netzteils zu verbinden, der Eingang "Input M" mit dem
Ausgang M des versorgenden Netzteils. Optional können bis zu 3 Kondensator-Module an den Klemmen X10 bzw. X30 angeschlossen werden. Die zu puffernden
Verbraucher werden über den Ausgang „Output L+" und „Output M" des DC-USV-Grundmoduls mit der am Eingang angelegten Spannung versorgt, bei Ausfall der
24V DC-Versorgungsspannung bzw. Spannungseinbruch unter die eingestellte Zuschaltschwelle werden die Verbraucher durch Zuschaltung des Kondensator-
Moduls bzw. der internen Kondensatoren über einen Spannungswandler versorgt.
Über DIP-Schalter können die Zuschaltschwelle, die Ladeleistung und die Überbrückungszeit eingestellt werden. Ein Schalter dient zur Einstellung einer definierten
Überbrückungszeit mit anschließender Abschaltung (siehe Einstellungen), ein Schalter zur Überbrückung des ON/OFF-Kreises, ein Schalter zur Wahl „vor
Abschaltung des Pufferbetriebes U
Vier Leuchtdioden, zwei potentialfreie Wechsler, ein Schließer und eine USB-Schnittstelle übernehmen die Signalisierung von Betriebszuständen des DC-USV-
Moduls (siehe Signalisierung) und die Steuerung „Remote-Timerstart".
Technische Daten
Eingangsgrößen:
Eingangsnennspannung:
Arbeitsspannungsbereich:
max. Eingangsstrom bei 24V und Kondensatorladung:
max. Eingangsstrom bei 24V und geladenem Kondensator: 15,2A DC
Verlustleistung bei 24V und Kondensatorladung:
Verlustleistung 24V und geladenem Kondensator:
Ladezeit bei kleiner Ladeleistung und Grundmodul -2EC41/-2EC51 ca. 110s / 220s
Ladezeit bei großer Ladeleistung und Grundmodul -2EC41/-2EC51 ca. 55s / 120s
Ladezeit bei kleiner Ladeleistung und Grundmodul -2EC41/-2EC51 und einem
Zusatzmodul
Ladezeit bei großer Ladeleistung und Grundmodul -2EC41/-2EC51 und einem
Zusatzmodul
Einstellungen
Einstellung der Zuschaltschwelle:
Sinkt die Eingangsspannung unter den eingestellten Wert der Zuschaltschwelle, so schaltet das USV-Modul in den Pufferbetrieb um. Die Verbraucher werden dann
ausschließlich durch das USV-Modul versorgt. Die Einstellung der Zuschaltschwelle erfolgt mittels 3 Stück DIP-Schalter (Position siehe Seite 2) gemäß Tabelle 1
(siehe Seite 7). Einstellbereich: 22,0 bis 25,5 V DC in 0,5V-Schritten (Auslieferzustand: 22,5V DC ± 0,1V). Genauigkeit: ± 1,8%
Einstellung des Ladestromes:
Die Ladung des Kondensator-Moduls bzw der internen Kondensatoren erfolgt mittels Konstantleistung, bis die eingestellte Ladeschlussspannung erreicht ist. Der
Ladevorgang wird dann beendet. Die Einstellung des Ladestromes bestimmt wie schnell die Pufferbereitschaft nach einem Entladevorgang wiederhergestellt ist. Die
Einstellung des Ladestromes erfolgt mittels eines DIP-Schalters (Position siehe Seite 2).
Einstellung des Betriebszustandes ON/OFF:
ACHTUNG: Zur normalen Funktion muss der Betriebszustand unbedingt auf „ON" eingestellt werden (Auslieferzustand ist „OFF"), dazu DIP-Schalter auf „ON"
oder X2.9 mit X2.10 verbinden !!
Um eine unbeabsichtigte Entladung der Kondensatoren (z.B. durch Ausschalten der Anlage) zu verhindern, kann das DC-USV-Modul mittels DIP-Schalter (oder durch
Öffnen einer potenzialfreien Verbindung oder Drahtbrücke zw. Klemme X2.9 und X2.10) in den Betriebszustand „OFF" (Auslieferzustand) geschaltet werden.
Im Betriebszustand „ON" (DIP-Schalter geschlossen oder Klemme X2.9 mit X2.10 mit potenzialfreiem Schließer für Umax = 15V DC, Imax. = 10mA verbunden oder
X2.9 auf Masse gelegt) bietet das DC-USV-Modul die volle Funktionalität laut Spezifikation. Im Betriebszustand „OFF" erfolgt bei Wegfall der Versorgungsspannung
keine Umschaltung in den Pufferbetrieb. Alle anderen Funktionen bleiben erhalten. Wird das USV-Modul während des Pufferbetriebes in den Zustand „OFF"
geschaltet, so wird auch der Pufferbetrieb beendet. Im Normalbetrieb wird die Einstellung ON/OFF alle ca. 20s abgefragt.
Einstellung der Pufferzeit
Die Einstellung der Pufferzeit erfolgt mittels 5 Stück DIP-Schaltern (Position siehe Seite 2) und kann gemäß Tabelle 2 (siehe Seite 7) in 10s-Schritten von 5s bis 315s
vorgenommen werden. Mit Schalter 5 (eingestellte Zeit / max. Zeit) kann gewählt werden, ob die Beendigung des Pufferbetriebes nach der eingestellten Zeit oder erst
bei Erreichen der Tiefentladeschwelle der Kondensatoren (= maximale Pufferzeit) erfolgt. (Auslieferzustand Pos. Off = maximale Pufferzeit). Mit dem Remote-Signal
(wird bei der Schnittstelle beschrieben) kann der Puffertimer gestartet werden um die USV nach der eingestellten Pufferzeit abzuschalten. In diesem Fall muss der
Schalter 5 (eingestellte Zeit / max. Zeit) auf Pos. Off stehen und der Schalter Unterbrechung auf Pos. On. Wenn die Abschaltung erfolgt ist, besteht keine Möglichkeit
mittels Änderung der Schaltereinstellung den Pufferbetrieb wieder einzuschalten. Erst nach Wiederkehr der Eingangsspannung kann ein neuerlicher Pufferbetrieb
erfolgen. Bei geladenem USV-Modul und 15A Laststrom beträgt die Pufferzeit ca 3s.
Unterbrechung der Ausgangsspannung
Mittels DIP-Schalter kann gewählt werden, ob die Ausgangsspannung nach Ablauf der eingestellten Pufferzeit für ca. 5 sec unterbrochen wird oder nicht
(Auslieferzustand: Keine Unterbrechung). Bei Einstellung „maximale Pufferzeit" erfolgt eine Unterbrechung der Ausgangsspannung über das Remote-Signal der
Schnittstelle.
Schutz- und Überwachungsfunktionen
Verpolschutz:
Das USV-Modul ist gegen Verpolung der Eingangsspannung elektronisch geschützt.
Überstrom und Kurzschlussschutz
statische Strombegrenzung geschützt. Die dynamische Strombegrenzung begrenzt den Ausgangsstrom auf typ. 25A. Die statische Strombegrenzung schaltet den
Ausgang bei Strömen größer typ. 18A nach ca. 110ms bei Kurzschluss, sowie nach ca. 200ms bei Überlast ab. Eine eingebaute (nicht zugängliche) 20A - Sicherung
schützt im Fehlerfall. Im Normalbetrieb erfolgen automatische Wiederanlaufversuche alle ca. 20s. Im Pufferbetrieb erfolgt speichernde Abschaltung. Wiederanlauf
erfolgt nach Rückkehr in den Normalbetrieb.
Siemens AG Österreich, 10/2008
für 5s unterbrechen".
a
24V DC
22 bis 29V DC
17,5A DC
ca. 11,0W
ca. 9,0W
ca. 320s / 430s
ca. 160s / 220s
: Im Normalbetrieb und im Pufferbetrieb ist das USV-Modul durch die interne dynamische Strombegrenzung und die interne
Ausgangsgrößen:
Ausgangsnennspannung:
U
= 24V DC
A1
Ausgangsnennstrom:
I
= 15A DC
A1
Ausgangsstrombereich:
I
= 0 ... 15A DC
A1
Ausgangskennlinie des Ladereglers:
Die Ladung des Kondensatormoduls bzw. der internen Kondensatoren
erfolgt mit einstellbarer Konstantleistung bis zur Ladeschlussspannung.
Ladeschlussspannung:
U = 21,8V DC
Ladestrom:
I
= 1 oder 2A
L
Pufferzeit bei 15A Laststrom Grundmodul -2EC41/-2EC51 tp = 3s / 9s
(typisch)
Pufferzeit bei 15A Laststrom mit Grundmodul -2EC41/-2EC51 und einem
Zusatzmodul tp = 15s / 20s (typisch)
(siehe Diagramm 1 auf Seite 7)
Einstellbereich: typ. 1A oder typ. 2A (Auslieferzustand: 1A)
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Deutsch
SITOP UPS 500S
SITOP UPS 501S

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