Feststellanlagen
– Es dürfen nur allgemein bauaufsichtlich
zugelassene Feststellanlagen verwendet
werden.
– Es muss eine Handauslösung der Fest-
stellanlage vorhanden sein.
– Das Tor bleibt nach dem Öffnen per Hand
bzw. mittels Öffnungshilfe in geöffnetem
Zustand stehen. Das Schließen des Tores
erfolgt durch Betätigen des Auslösetas-
ters.
– Bei Toren OHNE Feststellanlage schließt
das Tor nach dem Öffnen per Hand sofort
selbsttätig durch das mit dem Torblatt ver-
bundene Schließgewicht.
– Unabhängig von der Ausführung schließen
die Tore bei Rauchentwicklung durch Aus-
lösen der Rauchschalter selbstständig.
– Bei Stromausfall schließen die Tore auto-
matisch, wenn keine Notstromversorgung
(Batterienetzgerät) zur Verfügung steht.
– Beim Einsatz von Thermoschaltern
(nicht zugelassen bei Rauchschutztoren)
schließen die Tore bei rasch auftretender
Erwärmung.
– Bei Radialdämpfern mit integrierter Fest-
stellung oder bei Antrieben wird eine
Trennstufe mit Rückstelltaster benötigt.
Informationen der unterschiedlichen
Toreigenschaften
Bitte beachten Sie, dass das Tor einzelne Ei-
genschaften oder eine Kombination aus den
Eigenschaften Feuerschutz und Rauchschutz
erfüllt.
Feuerschutz- und Rauchschutztore
– Die jeweilige Zulassung / ETA können
Sie unter http://www.novoferm.com ein-
sehen.
– Die in der jeweiligen Zulassung angegebe-
nen Informationen sind Mindestanforde-
rungen für den Einbau in Deutschland. Bei
Einbau in anderen Ländern gelten die je-
weiligen nationalen Zulassungen, wobei
mindestens die Materialkennwerte der
geltenden DIN-Normen zugrunde gelegt
werden müssen.
– Die länderspezifischen Vorschriften sind
zwingend zu beachten.
Außerhalb der Bundesrepublik Deutsch-
land können andere Vorschriften gelten,
allerdings empfehlen wir mindestens die
Einhaltung der deutschen Vorgaben.
– Der Betreiber ist für den einwandfreien
Zustand der Tür verantwortlich.
– Verwenden Sie Beschläge, Schlösser,
Schließmittel und Elektrobauteile nur,
wenn sie Bestandteil der Torzulassung
sind oder eine Freigabe des Herstellers
vorliegt.
– Bekleidete Stahlstützen / -träger und
Wanddicken: siehe Seite 6, Tabelle un-
ten
– Mauerwerk, Beton, Porenbetonwände und
Wanddicken: s. Seite 6, Tabelle unten
– Setzen Sie Verglasungen von Feuerschutz-
abschlüssen ohne UV-Schutz keiner
direkten Sonnenstrahlung aus.
Diese Montage-, Bedienungs- und Wartungsanleitung ist während der gesamten Nutzungsdauer aufzubewahren!
Versiegelung / Abdichtung
Bei Anforderung S
bzw. S
sind die An-
a
200
schlussfugen des Einlaufs, des Gegenein-
laufs, der Laufschiene und der Befestigungs-
konsolen dauerelastisch zu versiegeln.
Bei Toren mit Schlupftür bzw. bei Vollblatt-
toren mit einer Öffnungsfläche größer als
15,1 m² sind zusätzlich die Paneelstöße,
die zur Wand zeigen, dauerelastisch zu
versiegeln.
Befestigung / Verankerung
– Schraubmontage mit allgemein bauauf-
sichtlich zugelassenen Stahlspreizdübeln
Ø 15 mm
– Durchschraubmontage bei Mauerwerk
und Porenbeton für Einlauf und Wand-
dichtleiste mit Gewindestangen / Schrau-
ben M8, M10, M12
Alle Befestigungsmittel sind im Lieferumfang
enthalten.
Dübelauswahl
Für die Montage sind folgende Vorgaben ein-
zuhalten:
– Wenn es Wandart und Randabstände zu-
lassen, können bauaufsichtlich zugelasse-
ne Stahlspreizdübel eingesetzt werden.
– Dübel müssen zusammen mit den zuge-
hörigen Schrauben verwendet werden.
– Der vorgeschriebene Bohrdurchmesser
und die Bohrtiefe müssen beachtet wer-
den.
– Die Bohrlöcher müssen vor dem Einschla-
gen des Dübels vom Bohrstaub befreit
werden.
– Bei Lochsteinmauerwerk muss ohne
Schlageinstellung gebohrt werden.
Lackierung
Standardmäßig sind Laufschiene und Tor-
paneele mit einer hochwertigen Zinkschicht
versehen.
Bei Überlackierungen bitte beachten:
– Die Oberflächen müssen angeschliffen und
gereinigt werden.
– Anschließend ist eine einschichtige Über-
lackierung mit 2KPUR-Lösungs mittellack
erforderlich.
– Alternativ kann mit lösungsmittelhaltigem
2K-Epoxidgrund zwischenlackiert und mit
handelsüblichen, zinkverträg lichen Kunst-
harzlacken fertiglackiert werden.
– Nicht überlackiert werden dürfen Dichtun-
gen, Schlösser, weitere Beschläge und QR-
Code-Aufkleber.
Aufgrund der Verseifung auf verzinkten Ober-
flächen und dem daraus resultierenden
Haftungsverlusten raten wir von einer Über-
lackierung mit Kunstharz-Lacksystemen (KH)
ab.
Bei Schweißungen zu beachten!
Schweißarbeiten an der Aufhängung dürfen
nur von geprüften Schweißern (DIN 8560
Prüfgruppe B1) durchgeführt werden.
Schweißarbeiten müssen stets so ausgeführt
werden, dass die aufschäumenden Baustoffe
nicht innerhalb der Wärme einflusszone der
Verschweißung liegen.
Die Schweißnähte müssen entschlackt, kalt-
verzinkt und mit einer überlackier fähigen
Grundierung versehen werden.
Revisionsöffnungen / Zugänglichkeit
Werden Schiebetore im Abstellbereich
bauseits verkleidet, sind für Wartungs-
und Reparaturarbeiten benötigte Revisions-
öffnungen unbedingt erforderlich.
Ferner muss für Wartungs- und Reparatur-
arbeiten der komplette Laufschienenbereich,
der Bereich des Einlaufs, der Wanddichtleis-
te, der Dichtungen und des Gegengewichtes
dauerhaft zugänglich sein. Magnete, Steue-
rungen und Melder sind ständig erreichbar
anzubringen.
Nachhaltige Nutzung der Ressourcen
Unsere Stahl-Schiebetore bestehen im
Wesentlichen aus verzinktem Stahlblech,
Mineralwolle, handels üblichen Gipsplatten
und bewehrten Porenbetonplatten.
Die Tore aus Stahl werden zentralen Sam-
melstellen zugeführt, dort in der Regel ge-
schreddert und sortenrein getrennt. Stahl,
Mineralwolle, Gips, Porenbeton usw. werden
recycelt, Restfraktionen thermisch verwertet.
Technische Änderungen behalten wir uns vor.
Alle Maße in mm.
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Novoferm | 5