TK-Anlagenvernetzung
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L3: Die Schicht 3 definiert die Verwaltung der einzelnen Kanäle und realisiert die im ISDN vorgesehenen
Leistungsmerkmale.
Master/Slave
Für eine ISDN-Verbindung kann bestimmt werden, welche TK-Anlage der Protokoll-Master und welche
TK-Anlage der Protokoll-Slave ist. Dieses Verhältnis ist für alle drei Protokollschichten unabhängig vonein-
ander bestimmbar.
Für jede Protokollschicht muss immer die Gegenseite passend konfiguriert sein. Ist eine Seite der Protokoll-
Master für eine Schicht, muss die andere Seite der Protokoll-Slave für diese Schicht sein. Üblicherweise
werden alle drei Protokollschichten gleich konfiguriert. Bei einer Amtsleitung ist der Netzbetreiber für alle drei
Schichten der Protokoll-Master.
L1 Takt
Damit TK-Anlagen im ISDN miteinander kommunizieren können, müssen sie „im Takt" sein. Der L1-Protokoll-
Master gibt den Takt für die Schicht 1 vor, der L1-Protokoll-Slave übernimmt (synchronisiert auf) diesen Takt.
Bei der Planung einer TK-Anlagenvernetzung müssen Sie die Ausbreitung des L1-Takts von einem Master
aus über verschiedene TK-Anlagen sicherstellen.
Sind an einer T-Comfort 930 DSL mehrere Anschlüsse mit der Einstellung L1 Typ=„Slave" und der aktivierten
Einstellung L1 Sync möglich konfiguriert, so wird willkürlich einer der Anschlüsse als Quelle des L1-Takts
bestimmt. Die T-Comfort 930 DSL wechselt die Taktquelle (beispielsweise bei einem Leitungsausfall) auto-
matisch auf einen anderen Anschluss, der als L1-Taktquelle konfiguriert ist.
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TK-
Netzbe-
Anlage
treiber
M
S
M
1
M
S
TK-
Anlage
M
2
Beispiel: Ausbreitung des L1-Takts
TK-
Anlage
S
3
S
Amtsleitung
Festverbindung
Verbindungen