5 | Montage
5.2.2 Anschließen der zu- und abführenden Leitungen
Alle Leitungen müssen entsprechend der gültigen Normen und Vorgaben angeschlossen und
mit Spülgas geprüft werden (Drucktest und Lecktest). Die Angaben zur Dimensionierung der
Anschlüsse sind im Kapitel "Aufbau [} 13]" beschrieben.
1. Schließen Sie die Abgasausgänge der Entspannungsstation an die Abgasleitungen an.
2. Schließen Sie den Prozessgasausgang der Entspannungsstation an den Verbraucher an.
5.3 Prüfung der Anlage
Stellen Sie vor Beginn der Prüfung sicher, dass die Steuerung (falls vorhanden) betriebsbereit
ist und sich in einem manuellen Betrieb befindet.
5.3.1 Drucktest mit Spülgas
Für den Drucktest der Entspannungsstation BE55-1 wird inertes (nicht reaktives) Gas verwen-
det (an HPI anschließen). Stellen Sie sicher, dass der erforderliche Druck anliegt und ein Ventil
zum Absperren des Spülgases (PGI) vorhanden ist.
Falls im Ausgang der Entspannungsstation kein Prozessgas-Absperrventil PLI vorhanden ist,
wird das komplette Leitungsnetz bis zum Verbraucher getestet und danach freigespült. Dies
muss über ein Abgasventil am Verbraucher erfolgen. Nehmen Sie dazu die Anlagendokumenta-
tion des Verbrauchers zur Hand.
1. Alle Ventile schließen und Druckregler durch Drehen des Handrades entgegen dem Uhrzei-
gersinn bis zum Anschlag vollständig entspannen.
2. Die Ventile PGI und HPI öffnen, um Druck im System aufzubauen.
3. Druckregler langsam öffnen und Druck aufbauen.
4. Warten bis sich der Druck aufgebaut hat und das Ventil PGI schließen.
5. Prüfen, ob die Anzeigen an PG P1 und PG P2 identisch sind. Zeigen die beiden Manometer
den gleichen Druck, den Druckregler entspannen. Stimmen die Werte nicht überein, Einstel-
lung des Druckreglers prüfen und ggf. nachregeln.
6. Druck 10 Minuten stehen lassen.
7. Nach Ablauf der 10 Minuten prüfen, ob die Werte an PG P1 und PG P2 noch immer über-
einstimmen und der Druck konstant geblieben ist.
8. Sollte sich keine Veränderung ergeben haben, Entspannungsstation über das Ventil HPV
entlasten und alle Ventile schließen.
Sollte sich der Druck reduziert haben mit einem Lecktest prüfen, wo das Gas entweicht, Verbin-
dung instand setzen und Drucktest wiederholen. Danach kann das Leitungsnetz bis zum Ver-
braucher freigespült werden.
5.3.2 Helium-Lecktest
Vor dem Helium-Lecktest muss ein Drucktest durchgeführt werden. Bei der folgenden Beschrei-
bung wird davon ausgegangen, dass sich die Entspannungsstation im Zustand nach dem
Drucktest (Kapitel 5.3.1) befindet.
1. Helium-Lecktestgerät nach dem Abgasventil am Verbraucher anschließen.
2. Ventile HPI und PLI öffnen. Den Druckregler vollständig öffnen.
3. Anlage unter Vakuum setzen bis der höchstmögliche Wert erreicht ist (bis 5 mbar).
4. Verbindungsstellen und Komponenten, von oben beginnend mit Helium besprühen.
Die Leckrate soll mindestens 1x10
Bei bestandener Prüfung:
1. Vakuum abschalten.
2. Abgasventil am Verbraucher schließen.
18
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mbar l/s He betragen.
Spectron Gas Control Systems GmbH
GDS_BE55-1_0520