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Siemens SIMATIC ET 200SP HA Gerätehandbuch Seite 49

Technologiemodule
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IO-Redundanz
Sie können zwei identische Module redundant projektieren. Stecken Sie dazu die beiden
Module direkt nebeneinander auf einen redundanten Terminalblock. Weitere Informationen zur
Montage in IO-Redundanz finden Sie im Systemhanduch der ET 200SP HA im Kapitel
"Montieren" unter "Terminalblock montieren". Im IO-Redundanzbetrieb ist das linke Modul der
Master und das rechte Modul der Slave. Im fehlerfreien redundanten Betrieb nimmt das
Master-Modul den Zustand "Führend" und das "Slave-Module den Zustand "Standby" ein.
Im fehlerfreien redundanten Betrieb geben das "Führende" und das "Standby"-Modul jeweils
den halben Sollstrom über die Analogausgänge (AQ) aus. Bei einem erkannten Modulfehler
geht das fehlerhafte Modul in den Stop-Zustand. Alle Ausgänge werden abgesteuert. Dabei
kann es zu einer Redundanz-Umschaltung kommen. Das heißt das Slave-Modul kann den
Zustand "Führend" übernehmen. Im Fehlerfall erfolgt die Ausgabe des kompletten AQ-
Sollstroms über das noch verfügbare Modul.
Nach Beseitigung des Fehlers (z. B. Austausch des Moduls) synchronisieren sich die
redundanten Module wieder. Falls das Master-Modul ausgetauscht wurde, bleibt der Slave
zunächst im Zustand "Führend" und das neu gestartete Master-Modul nimmt den Zustand
"Standby ein". Die Synchronisierungsphase dauert 30 Sekunden. In dieser Zeit werden die
Stromausgänge zur Vermeidung von Stößen schrittweise jeweils auf den halben Sollstrom
gefahren.
Nach Ablauf der Synchronisierung wird, falls erforderlich, wieder eine Redundanz-
Umschaltung durchgeführt. Das heißt das Master-Modul nimmt wieder den Zustand "Führend"
und das Slave-Modul den Zustand "Standby" ein.
Hinweis
Einbrüche der Ausgangssignale bei Redundanzumschaltung
Falls während der Synchronisierungsphase das "Führende" Modul ausfällt, kommt es auch zu
einer Redundanzumschaltung. Dabei kann es zu kleinen Einbrüchen des Ausgangsstroms
kommen.
Die Buffer-Ausgänge sowie die Digitalausgänge werden nur vom führenden Modul
ausgegeben. Bei einer notwendigen Redundanzumschaltung kann es hier zu Einbrüchen der
Ausgangssignale von ≤ 10 ms kommen.
Potenzialgruppe
Eine Potenzialgruppe besteht aus einer Gruppe von unmittelbar nebeneinander platzierten
Peripheriemodulen innerhalb einer ET 200SP HA-Station, welche über eine gemeinsame
Versorgungsspannung versorgt werden.
Eine Potenzialgruppe beginnt mit einem hellen Terminalblock, über welche die benötigte
Versorgungsspannung für alle Peripheriemodule der Potenzialgruppe eingespeist wird. Der
helle Terminalblock unterbricht die selbstaufbauenden Potenzialschienen zum linken
Nachbarn.
Alle weiteren Peripheriemodule dieser Potenzialgruppe stecken auf dunklen Terminalblöcken.
Peripheriemodule auf dunklen Terminalblöcken übernehmen die Potenziale der
selbstaufbauenden Potenzialschienen vom linken Nachbarn.
Eine Potenzialgruppe endet mit dem dunklen Terminalblock, welchem ein heller Terminalblock
oder ein Servermodul im Stationsaufbau folgt.
SIMATIC ET 200SP HA Technologiemodule
Gerätehandbuch, 05/2020, A5E46889001-AA
5.2 Erklärung der allgemeinen Modulparameter
Parameter
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