Radioaktive Strahlenquellen; Detektor - Berthold LB 379 Betriebsanleitung

LB 379

Radioaktive Strahlenquellen

Radioaktive Strahler für industrielle Anwendungen sind grundsätzlich „umschlossene radioak-
tive Stoffe" und in einer stabilen Kapsel aus Edelstahl dicht eingeschweißt, so dass die radio-
aktive Substanz nicht austreten kann. Kontaminationen sind deshalb ausgeschlossen.
Weiterhin ist aus physikalischen Gründen eine Aktivierung des Messstoffs durch die emittierte
Gammastrahlung nicht möglich.
Für die genannten Messstrecken werden folgende Strahlenquellen eingesetzt:
Strahlenquelle
Am-241
Cm-244
Beachten Sie die Strahlenschutzhinweise in Kapitel 6.

Detektor

Als Detektor wird ein Szintillationszähler eingesetzt.
Der Detektor dient zur Umwandlung der auftreffenden Gammastrahlung in elektrische Im-
pulse. Die zur Auswerteeinheit übertragene Impulsrate ist proportional zur auftreffenden
Strahlungsintensität.
Der Detektor ist mit einer automatischen Driftkompensation ausgestattet. Damit werden die
Einflüsse von Bauteilealterungen und Temperatur automatisch korrigiert. Eine hohe Lang-
zeitstabilität der Messeinrichtung ist damit gewährleistet.
Die Spannungsversorgung des Detektors erfolgt über den eigensicheren Anschlusskreis der
Auswerteeinheit.
Der Detektor selbst besitzt einen eigensicheren Anschlusskreis an dem ein Widerstandsther-
mometer Pt 100 zur Messung der Produkttemperatur angeschlossen werden kann.
Der Aufbau des Detektors in einem stabilen Edelstahlgehäuse schützt das Gerät vor normalen
Umgebungsbelastungen im industriellen Einsatz.
Der Detektor darf keinen zu starken mechanischen Belastungen und Vibrationen ausgesetzt
werden.
Die Umgebungstemperaturen dürfen 50°C nicht überschreiten oder es muss für eine ausrei-
chende Kühlung gesorgt werden.
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Messtrecke
LB 379
LB 3602/3603
Energie d. Strahlung
60 keV
Ca. 18 keV
Halbwertszeit
433 Jahre
17,8 Jahre