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Allgemeine Anwendung - HEINZMANN KRONOS 20 Bedienungsanleitung

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Das Gas-Luft-Verhältnis wird hauptsächlich durch die Konfiguration des Gasmischers be-
stimmt. Unter der Voraussetzung, dass der Ausgangsdruck des Nulldruckreglers (NDR)
stets dem Luft-Eingangsdruck des Gasmischers entspricht, bleibt das Gas-Luft-Verhältnis
für unterschiedliche Durchflussraten bzw. Motorlasten konstant. Das Gas-Luft-Verhältnis
wird hauptsächlich durch die Dimensionierung der Gasbohrungen im Mischer bestimmt. In
der Praxis werden die Gasbohrungen etwas größer gewählt, als es theoretisch erforderlich
wäre. Dadurch erhält die Lambda-Einstell-Schraube einen größeren Einfluss und kann das
Gas-Luft-Verhältnis in einem begrenzten Bereich regeln.
Theoretisch ist es möglich, einen Venturieinsatz so mit Gasbohrungen zu versehen, dass
der gesamte Heizwertbereich von z.B. Propan bis zu Deponiegas für eine Anwendung ab-
gedeckt wird, solange es eine Möglichkeit gibt, über die Gasflussregelung die Unterschie-
de bezüglich des Heizwertes, des Gas-Luft-Gemisches und der Gasdichte auszugleichen.
Das bedeutet, dass eine MAS mit einem eindeutigen Zusammenhang zwischen Ventilposi-
tion und Öffnungsquerschnitt so positioniert werden kann, dass sich ein gewünschtes Gas-
Luft-Verhältnis ergibt. Üblicherweise wird jedoch der Mischer für eine bestimmte Gasqua-
lität so ausgelegt, dass das Gasregelventil nur eine begrenzte Regelautorität besitzt.
Eine elektronisch angesteuerte MAS wie die HEINZMANN E-LES (Elektronische Lamb-
daeinstellschraube), welche über ein drehmoment- und drehzahlabhängiges Kennfeld an-
gesteuert wird und auf Gasdruck- und Gemischtemperaturschwankungen reagiert, ermög-
licht ein ideales Gas-Luft-Gemisch unter allen Betriebsbedingungen.
Basierend auf gemessenen Signalen wie Motordrehzahl, Saugrohrdruck, Gemischtempera-
tur sowie auf den programmierten Parametern wie Hubraum und Liefergrad kann der Ge-
mischfluss errechnet werden. Über die abgespeicherten Gasdaten sowie über die Mischer-
und Gasventilcharakteristik können die aktuellen Druckverhältnisse und der Gasfluss be-
rechnet werden. Damit ist eine Gemischregelung entsprechend dem physikalischen Modell
des Venturi-basierten Systems möglich.
Die vom Steuergerät errechnete Ventilquerschnittsfläche bzw. die zugehörige Position des
Ventils wird über einen Schrittmotor entsprechend umgesetzt.
Bei Motoren gleicher Bauart ist keine unterschiedliche Parametrierung erforderlich. Bei
unterschiedlicher Gasqualität ist lediglich eine Anpassung der Gasbohrungen erforderlich.

2.6 Allgemeine Anwendung

Das Gasventil E-LES kann für folgende Anwendungen eingesetzt werden:
• Als konventionelle MAS
Hierbei wird im Steuergerät die gewünschte Ventilposition bzw. die Gasventilöffnungs-
querschnittsfläche auf den gewünschten Wert parametriert. Durch einfaches Ändern des
Parameters können verschiedene Einstellungen in reproduzierbarer Weise realisiert
KRONOS 20
2 Allgemeines
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