Die Pluck Sektion
Damit eine Seite schwingt, muss sie zunächst angeregt werden. Diese Anregung erfolgt durch einen mehr oder minder kurzen
Impuls. In der Natur wird das z.B. eine Fingerkuppe sein, ein Fingernagel oder ein Plektrum, um bei den gängigsten Formen zu
bleiben. All dies Anregung unterscheiden sich in verschiedenen Dingen. So ist die Dauer der Anregung ein wichtiger Faktor. Eine
Fingerkuppe wird länger an der Seite „reiben" als ein Plektrum, das die Saite nur kurz streift. Da sich de Simulation einer Finger-
kuppe aber nur sehr schwierig in eine mathematische Formel pressen lässt, die dann auch noch stufenlos nach Plektrum verän-
dert werden kann, musste hier ein etwas anderer Ansatz gewählt werden. Die Anregung besteht daher im Prinzip aus einer AD
Hüllkurve, die mittels einer Grundenergie (Global) und einer Rauschenergie (Pluck) die Anregung formt. Die Zeiten dieser Kurve
sind frei einstell- und per Velocity modulierbar. Hierdurch ergibt sich eine Vielfalt von Anregung, die sich über die Veloctiy zudem
sehr dynamisch verhalten können. Da das Konfigurieren von Anregungen nicht ganz trivial ist, kennt die Pluck Sektion zwei
Ansichten, die Easy und die Pro Page. Während die Easy Page mehr Preset-orientiert arbeitet und nur wenig Einflussnahme auf
die Form der Anregung bietet, finden Sie in der Pro Page alle Parameter, die nötig sind, um verschiedenste Anregungsformen
selbst zu kreieren.
Easy Page
Pluck type: Klicken Sie auf dieses Text-
feld, öffnet sich eine Liste, in der Sie das
gewünschte Anregungspreset aufrufen
können. Diese Presets enthalten auch
Werte für die beiden Regler Global und
Pluck.
Die zur Verfügung stehenden Presets
können durch eigenen Kreationen-
erweitert werden. Gehen Sie hierzu auf
die Pro Page und öffnen Sie die Preset
Liste der Pluck Sektion.
Six-String
Global: Regelt die Grundenergie der
Anregung.
Pluck: Regelt die Energie des Rausch-
anteils
Stellen Sie zum besseren Verständnis ein-
mal jeweils einen der beiden Werte auf
Null und variieren den anderen. Sie wer-
den hören, dass Global mehr den Grund-
ton der Saite zum Schwingen bringt, wäh-
rend Pluck eher zur Anregung der Ober-
töne taugt. Meist sind Mischungen aus
beidem das Beste.
Inhalt
Index
9