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Zodiac Z200 Montage- Und Gebrauchsanleitung Seite 4

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der Techniker Kenntnis über möglicherweise toxische oder brennbare Atmosphären hat. Es muss sichergestellt werden, dass die Ausrüstung zur
Erkennung von Leckagen für den Gebrauch mit allen anwendbaren Kältemitteln geeignet ist, d. h. funkenfrei, ordnungsgemäß verschlossen oder
eigensicher.
• Werden an den Kühlgeräten oder an damit verbundenen Komponenten Arbeiten mit Hitzeeinwirkung durchgeführt, muss die entsprechende
Feuerlöschausrüstung verfügbar sein. Einen Feuerlöscher mit Trockenpulver oder CO2 in der Nähe des Ladebereichs bereitlegen.
• Personen, die Arbeiten an einem Kältesystem ausführen, welche die Freilegung von Leitungen umfassen, dürfen Zündquellen nur in einer Art und
Weise verwenden, die Brand- und Explosionsgefahren ausschließt. Es muss sichergestellt werden, dass alle möglichen Zündquellen, einschließlich
Zigarettenkonsum, bei Reparaturarbeiten, Ausbau- und Entsorgungsarbeiten, während der Kältemittel möglicherweise in die Umgebung
entweichen, ausreichend weit vom Einbauort entfernt sind. Vor der Durchführung von Arbeiten muss durch entsprechende Überwachung
sichergestellt werden, dass sich im Arbeitsbereich um die Anlage keine Gefahren durch brennbare Stoffe oder Zündquellen befinden. „Rauchen
verboten" Schilder müssen angebracht werden.
• Vor Öffnen des Gerätes zur Ausführung von Servicearbeiten muss sichergestellt werden, dass der Arbeitsbereich offen und ausreichend belüftet
ist. Ausreichende Belüftung für sichere Verteilung von Kältemitteln, die unbeabsichtigt in die Atmosphäre entwichen sind, muss während der
Durchführung von Servicearbeiten am Gerät sichergestellt sein.
• Die Wartungsrichtlinien des Herstellers müssen zu jeder Zeit eingehalten werden. Beim Austausch von Elektrokomponenten dürfen nur
Komponenten des gleichen Typs und der gleichen Dimensionierung verwendet werden, die vom Hersteller empfohlen und zugelassen wurden.
Bei Fragen wenden Sie sich an die technische Abteilung des Herstellers.
• Folgende Überprüfungen von Anlagen mit brennbaren Kältemitteln müssen durchgeführt werden:
- Wird ein indirekter Kühlkreislauf eingesetzt, wird am Sekundärkreis überprüft, ob Kältemittel vorhanden ist;
- Die Gerätemarkierung bleibt auch weiterhin sichtbar und leserlich. Defekte Markierungen und Schilder müssen ausgetauscht werden;
- Rohrleitungen für Kältemittel oder Komponenten werden so eingebaut, dass ein möglicher Kontakt mit Substanzen, die eine Korrosion von
Kältemittel führenden Komponenten verursachen können, ausgeschlossen ist, außer wenn die Komponenten aus Materialien bestehen, die von
Natur aus korrosionsbeständig oder gegen Korrosion geschützt sind.
• Reparatur und Wartung von Elektrokomponenten beinhalten erste Sicherheitskontrollen und Überprüfungen von Komponenten. Bei Feststellung
sicherheitsgefährdender Mängel darf das Gerät erst nach vollständiger Behebung der Mängel an die Stromversorgung angeschlossen werden.
Ist keine sofortige Fehlerbehebung möglich und muss der Betrieb trotzdem fortgesetzt werden, muss eine geeignete vorübergehende Lösung
gefunden werden. Der Eigentümer des Gerätes muss darüber in Kenntnis gesetzt werden, damit alle betreffenden Parteien informiert sind.
• Erste Sicherheitsüberprüfungen beinhalten:
- Entladung der Kondensatoren: Funkenbildung vermeiden.
- Spannungsführende Komponenten und Leitungen dürfen beim Laden, Wiederherstellen oder Reinigen des Systems nicht exponiert sein;
- Es ist für eine kontinuierliche Erdung zu sorgen.
• Während Reparaturen an versiegelten Komponenten müssen vor Entfernung von geschlossenen Abdeckungen usw. alle Stromanschlüsse von der
Anlage getrennt werden, an der die Arbeiten durchgeführt werden. Falls es zwingend erforderlich ist, dass während der Instandhaltungsarbeiten
die Stromversorgung aufrechterhalten wird, muss eine permanente Leckage Erkennung am kritischsten Punkt angebracht werden, um vor einer
potenziell gefährlichen Situation zu warnen.
• Besonderes Augenmerk ist darauf zu richten, dass bei Arbeiten an elektrischen Komponenten das Gehäuse nicht in einer Art und Weise
verändert wird, die den Schutzgrad beeinträchtigen würde. Dies bezieht sich auf die Beschädigung von Kabeln, eine zu große Zahl von
Anschlüssen sowie Klemmen, die nicht entsprechend der Originalspezifikation angefertigt wurden, die Beschädigung von Dichtungen, fehlerhafte
Verschraubungen, usw.
• Das Gerät muss sicher installiert werden.
• Vergewissern Sie sich, dass Dichtungen oder Dichtungsmaterialien nicht so stark beschädigt wurden, dass sie vor dem Eindringen brennbarer
Atmosphäre nicht mehr länger schützen. Ersatzteile müssen den Spezifikationen des Herstellers entsprechen.
• Permanent-induktive oder kapazitive Lasten dürfen nur an die Schaltung angelegt werden, wenn sichergestellt ist, dass diese die zulässige
Spannung und Stromstärke für das jeweilige Gerät nicht überschreiten.
• Bei Spannungsführung dürfen ausschließlich eigensichere Komponenten in brennbarer Atmosphäre eingesetzt werden. Das Testgerät muss
entsprechend dimensioniert sein.
• Komponenten dürfen nur durch Teile ersetzt werden, die vom Hersteller empfohlen wurden. Bei anderen Teilen besteht die Gefahr, dass diese
beim Entweichen von
• Kältemittel in die Atmosphäre Feuer fangen.
• Sicherstellen, dass die Verkabelung keinem Verschleiß, keiner Korrosion, übermäßiger Druckeinwirkung, Stoßeinwirkung, scharfen Kanten oder
anderen umweltschädigenden Auswirkungen ausgesetzt ist. Bei der Überprüfung sollten auch Auswirkungen von Alterung oder kontinuierlicher
Vibration durch Quellen, wie z. B. Kompressoren oder Ventilatoren berücksichtigt werden.
• In keinem Fall dürfen potenzielle Zündquellen für die Suche oder Erkennung von Kältemittel-Leckagen verwendet werden. Es darf keine Halogen-
Taschenlampe (oder anderes Erkennungsgerät mit offener Flamme) verwendet werden.
• Die folgenden Leckage-Erkennungsmethoden gelten für alle Kältemittel-Systeme als akzeptabel.
• Elektronische Dichtheitsprüfsysteme können für die Erkennung von Kältemittel-Leckagen verwendet werden, bei brennbaren Kältemitteln ist die
Sensibilität jedoch möglicherweise nicht ausreichend oder sie muss neu kalibriert werden. (Erkennungsgeräte müssen in einem Bereich kalibriert
werden, der frei von Kältemitteln ist). Sicherstellen, dass das Erkennungsgerät keine potenzielle Zündquelle ist und dass es für das verwendete
Kältemittel geeignet ist. Geräte zur Leckage- Erkennung sind auf einen Prozentsatz der unteren Zündgrenze (LFL) des Kältemittels einzustellen
und müssen im Verhältnis zum verwendeten Kältemittel kalibriert werden, der entsprechende Prozentsatz an Gas beträgt max. 25%.
• Flüssigkeiten zur Leckage-Erkennung können mit den meisten Kältemitteln verwendet werden. Es sollten jedoch keine chlorhaltigen
Reinigungsmittel verwendet werden, da Chlor mit dem Kältemittel reagieren kann und eine Korrosion der Kupferleitungen hervorrufen kann.
• Bei Verdacht auf Leckage muss jedes offene Feuer entfernt oder gelöscht werden.
• Wird eine Kältemittel-Leckage festgestellt, die eine Lötung erfordert, muss das komplette Kältemittel vom System abgelassen oder in einen
Bereich des Systems isoliert werden, der von der Leckage weit entfernt ist (mit Hilfe von Absperrventilen).
• Ist aufgrund von Reparaturen oder aus anderen Gründen ein Zugang zum Kältemittelkreislauf erforderlich, müssen konventionelle Verfahren
angewendet werden. Bei brennbaren Kältemitteln müssen jedoch bewährte Verfahren verwendet werden, da Entflammbarkeit ein wichtiger
Faktor ist. Folgende Vorgehensweise ist zu beachten:
- Kältemittel entfernen;
- Kreislauf mit Schutzgas reinigen (Option für A2L);
- Entleeren (Option für A2L);
- Mit Schutzgas reinigen (Option für A2L),
- Kreislauf durch Schneiden oder Löten öffnen;
• Die Kältemittel-Ladung muss in die korrekten Auffangzylinder gefüllt werden. Bei Geräten, die andere brennbare Kältemittel als A2L enthalten,
muss das System mit sauerstofffreiem Stickstoff gereinigt werden, um sie sicher für die Verwendung von brennbaren Kältemitteln zu
machen. Dieser Prozess muss möglicherweise mehrmals wiederholt werden. Druckluft oder Sauerstoff dürfen nicht für die Reinigung von
Kältemittelsystemen verwendet werden.
• Bei Geräten, die andere brennbare Kältemittel als A2L enthalten, führt man die Reinigung von Kältemitteln durch Brechen des Vakuums im
System mit sauerstofffreiem Stickstoff durch und befüllt das System weiter bis zum Erreichen des Arbeitsdrucks. Dann entlüftet man zur
Atmosphäre und evakuiert, bis ein Vakuum entsteht. Dieser Prozess wird so lange wiederholt, bis das System kein Kältemittel mehr enthält.
Bei Anwendung der endgültigen sauerstofffreien Stickstoffladung wird das System auf atmosphärischen Druck gebracht, damit Arbeiten
durchgeführt werden können. Diese Arbeit ist für die Durchführung von Lötarbeiten an der Verrohrung zwingend erforderlich.
• Sicherstellen, dass sich der Ausgang der Vakuumpumpe nicht in der Nähe einer potenziellen Zündquelle befindet und dass eine Lüftung
vorhanden ist.
• Zusätzlich zu herkömmlichen Beladungsvorgängen müssen die folgenden Anforderungen erfüllt werden.
- Die Kontamination verschiedener Kältemittel bei der Verwendung von Ausrüstung zur Beladung vermeiden. Schläuche oder Leitungen müssen
so kurz wie möglich sein, damit sie nur eine minimale Menge Kältemittel beinhalten.
- Zylinder müssen gemäß Anleitung in einer geeigneten Position angeordnet sein.
- Sicherstellen, dass die Kühlanlage vor der Beladung des Systems mit Kältemittel geerdet wird.
- Das System nach kompletter Beladung beschriften (falls dies nicht bereits zuvor erfolgt ist).
- Es ist grundsätzlich darauf zu achten, die Kühlanlage nicht zu überfüllen.
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