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BROTJE C Serie Technische Information Seite 29

Brennwert-gaswandkessel mit modulierendem vormischbrenner
Inhaltsverzeichnis

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EcoTherm Plus WGB Pro 20 C
10. PLANUNGSHINWEISE
Hydraulische Anbindung
EcoTherm Plus WGB Pro 20 C in
eine Fußboden-Heizungsanlage
Das EcoTherm Plus WGB Pro 20 C
Brennwertgerät ist besonders für den
Betrieb einer Fußbodenheizung geeig-
net, da bei einer Fußbodenheizung die
Systemtemperaturen sehr niedrig ange-
setzt werden. Um die Anlage nicht mit
zu hohen Temperaturen zu betreiben,
ist es erforderlich, die werkseitig ein-
gestellte Heizkennlinie umzustellen
(s. Abb. 10, S. 9) und bauseits einen Tem-
peraturwächter zu installieren. Auch ste-
tig geregelte Fußbodenheizungen, z. B.
in Anlagen mit mehreren Heizkreisen,
sollten bauseits mit einem Temperatur-
wächter ausgerüstet werden. Weiterhin
ist zu beachten, dass die Fußboden-
heizung aus absolut diffusionsdichtem
Material, z. B. Kupferrohr, besteht.
Bei Verwendung von Kunststoffrohr,
welches nicht nach DIN 4726 sauer-
stoffdicht ist, müssen Wärmetauscher
zur Anlagentrennung eingesetzt werden.
Hydraulische Anbindung
Einkesselanlagen:
Die Heizkreise werden direkt über einen
druckbehafteten Verteiler angeschlossen.
Kesselpumpe mit hydraulischer Weiche
bzw. druckloser Verteiler sind nur dann
erforderlich, wenn sich die Heizkreise
wegen der unterschiedlichen Größe
gegenseitig beeinflussen und dadurch
die Funktion nicht sichergestellt ist oder
die Heizkreise mit kleinerer Temperatur-
differenz bzw. größerem Massenstrom
betrieben werden sollen.
Mehrkesselanlagen:
In Mehrkesselanlagen bietet die Ausstat-
tung der Kessel mit Kesselpumpe und
Rückschlagklappe Vorteile. Die Anbin-
dung des Heiznetzes kann über eine
hydraulische Weiche erfolgen.
Daten zur Auslegung einer
externen Pumpe bei Verwendung des
Pumpenersatzrohres PER im WGB Pro 20 C:
WGB
∆ ϑ = 20 K
Pro 20 C
∆ p = 1,0 m
Vorteile der Kesselanbindung über
Kesselpumpen:
"
Sehr geringer Stromverbrauch, da
überwiegend nur ein Kessel mit der
jeweiligen kleinen Pumpe in Betrieb
ist.
"
Bessere Regelbarkeit gegenüber
Anlagen mit nur einer Kesselpumpe.
"
Hydraulische Absperrung durch Zu-
sammenwirken von Pumpe und
Rückschlagklappe.
"
Notversorgung (Einkesselbetrieb)
möglich.
"
Restwärmenutzung durch Nachlauf
der Kesselpumpe nach Brennerab-
schaltung.
Hydraulische Weiche:
Für den Betrieb des Wärmeerzeugers
ist der Einsatz einer hydraulischen
Weiche nicht erforderlich, da keine
Mindestumlaufwassermenge benötigt
und keine Spreizung < 50 °C gefor-
dert wird.
Bei unbestimmten Anlagen, problemati-
schen Hydrauliken oder Mehrkessel-
anlagen kann der Einsatz einer hydrauli-
schen Weiche zur Entkopplung von
Erzeuger- und Verbraucherkreis zweck-
mäßig sein. Der Vorteil besteht darin,
dass Wärmeerzeuger und Wärmever-
braucher unabhängig voneinander mit
unterschiedlichen Volumenströmen lau-
fen und dadurch ein optimaler Betrieb
gewährleistet ist. Die hydraulische Wei-
che wird nach dem größten Volumen-
strom, in der Regel des Verbraucherkrei-
ses, ausgelegt. Weiterhin ist zu beachten,
dass eine mittlere Fließgeschwindigkeit
von 0,2 m/sec nicht überschritten wird.
Anhaltswerte für die Dimensionierung
sind den Größentabellen der Hersteller
zu entnehmen. Der Fühler für die Kes-
selfolgeschaltung bei Kaskadenanlagen
wird im oberen Bereich der hydrauli-
schen Weiche eingebaut. Er gewähr-
leistet so die optimale lastabhängige
Kesselregelung.
∆ ϑ = 10 K
∆ p = 4,0 m
Service und Gewährleistung
Durch die Energie-Einspar-Verordnung
EnEV wird der Wartung und Instand-
haltung von heizungstechnischen
Anlagen besonderes Gewicht verliehen.
So müssen Einrichtungen zur Senkung
des Energiebedarfs (z. B. Gas-Brenn-
wertgeräte) betriebsbereit erhalten und
genutzt werden. Für alle bestehenden
Gebäude sind Wartungs- und Instand-
haltungsarbeiten verpflichtend. Gleiches
gilt für alle Heizungs- und Trinkwasser-
anlagen sowie raumlufttechnische
Anlagen.
Für eine erforderliche Instandsetzung
dürfen nur BRÖTJE Originalersatzteile
verwendet werden. Für Schäden, die auf
falsche Ersatzteile zurückzuführen sind,
entfällt die Gewährleistung. Um dieser
Gefährdung entgegenzutreten, empfeh-
len wir einen Wartungsvertrag abzu-
schließen. Terminlich sollte dieser so
liegen, dass sich das Brennwertgerät zur
Inspektion durch den Schornsteinfeger
immer in einem einwandfreien Zustand
befindet. So können die Kosten, sowohl
für den Schornsteinfeger als auch für
den Betrieb der Heizungsanlage, wir-
kungsvoll verringert werden.
Inbetriebnahme/Kundendienst
Für die Durchführung einer Inbetrieb-
nahme bzw. für Kundendiensteinsätze
gelten die in der aktuellen Preisliste
angegebenen Bedingungen. Für kosten-
pflichtige Einsätze des BRÖTJE Kun-
dendienstes gelten die Preisangaben der
aktuellen Preisliste.
Maximale Massenströme für den WGB Pro 20 C:
max. Massenstrom;
∆ϑ = 10 K
max. Massenstrom;
∆ϑ = 20 K
WGB Pro 20 C
kg / h
1700
kg / h
850
29

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