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9 Einzeltests
9.3 Bitfehlertest
Der Bitfehlertest (BERT = Bit Error Rate Test) dient zur
Überprüfung der Übertragungsqualität der Anschlussleitung.
Der Netzbetreiber gewährleistet in der Regel eine mittlere
Fehlerrate von 1 x 10
gesendeten Bits wird im langfristigen Mittel bei der Über-
tragung verfälscht.
besonders bei der Datenübertragung negativ bemerkbar.
Die Anwendungsprogramme erkennen mit ihren Fehler-
sicherungsfunktionen fehlerhafte Datenblöcke und fordern
deren Übertragung von der Gegenseite nochmals an, womit
der effektive Datendurchsatz über die ISDN-Verbindung
sinkt.
Beim
Bitfehlertest
Verbindung zu einem entfernten Tester oder zu sich selbst
im Eigenanruf auf, sendet eine standardisierte Quasi-
zufallszahlenfolge und vergleicht die wieder empfangenen
Daten mit den bekannten Sendedaten. Die einzelnen Bit-
fehler werden aufaddiert und je nach Testverfahren und
Testgerät entsprechend der ITU-Richtlinie G.821 und G.826
bewertet.
ARGUS
zählt während des Tests die Bitfehler und
berechnet nach Abschluss des Tests die Bitfehlerrate sowie
weitere Parameter gemäß G.821.
Für diesen Bitfehlertest, der zwei B-Kanäle in beiden
Richtungen gleichzeitig testet, werden also zwei B-Kanäle
benötigt.
Die Dauer des Bitfehlertests kann im Menü Einstellungen/
BERT (Siehe "Dauer des BERT" auf Seite 150) eingegeben
werden (Grundeinstellung 1 Minute).
In der Regel ist die Qualität der Anschlussleitungen im
Bereich des Netzbetreibers sehr gut. Es treten daher im
Normalfall in dem 1 Minuten-Test keine Bitfehler auf.
Tritt dennoch
Messzeit von 15 Minuten wiederholt werden, um eine
größere statistische Genauigkeit zu erhalten. Werden in
diesem erweiterten Selbstanruf in 15 Minuten mehr als
10 Bitfehler gefunden, dann ist die Leitung stark gestört.
76
, d.h. 1 Bit unter 10 Millionen
-7
Erhöhte Bitfehlerraten machen sich
baut
das
Testgerät
ein Fehler auf, sollte der Test mit einer
eine
ISDN-
ARGUS 44
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