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15 Darstellung Der Daten In Ethernet; Netzwerkadressen, Netzwerkverbindungen; Tcp-Verbindungsaufbau; Datenaustausch - DEUTSCHMANN AUTOMATION V3284 Bedienerhandbuch

Universelles feldbus-gateway
Inhaltsverzeichnis

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Darstellung der Daten in Ethernet

15 Darstellung der Daten in Ethernet

Jeder Ethernet-Clientrechner mit TCP/IP Netzwerkprotokoll in einem 10 Mbaud Ethernet kann
Daten mit dem Gateway austauschen.
15.1

Netzwerkadressen, Netzwerkverbindungen

Nach dem Einschalten wartet das Gateway auf Datenverkehr mit einem Netzwerkteilnehmer.
Das Gateway ist dabei immer bereit auf ICMP-Messages zu reagieren (z. B. PING Request und
Reply). Ebenfalls sind die Funktionen des ARP-Protokolls verfügbar.
15.2

TCP-Verbindungsaufbau

In der typischen Anwendung im TCP/IP Protokoll geht das Gateway nach dem Einschalten in
den Zustand "Passive Open" unter einer in der Konfiguration festgelegten IP-Adresse und Port-
nummer. Ein Client-Rechner kann eine TCP/IP Verbindung mit dem Gateway unter dem in der
Konfiguration festgelegten Port öffnen. Nach erfolgreichem Verbindungsaufbau können dann
Daten ausgetauscht werden.
15.3

Datenaustausch

Bei dem Protokoll TCP/IP steht nach dem Aufbau einer Verbindung zwischen dem Gateway und
dem angeschlossenen Ethernet-Client eine Vollduplex Datenverbindung zur Verfügung. Der
Datenstrom wird in beiden Richtungen durch das TCP-Protokoll abgesichert.
Bei Betrieb mit UDP/IP-Protokoll wird keine Verbindung vor dem Übertragen von Daten aufge-
baut. Hier ist Anwendung für die Steuerung des Datenflusses, sowie für die Sicherung der Daten
verantwortlich.
15.3.1

TCP oder UDP?

TCP ist ein verbindungsorientiertes Protokoll: während der Datenübertragung gibt es hier eine
feste logische Verbindung zwischen Client und Server. TCP verfügt über alle Mechanismen, die
notwendig sind, um eine Verbindung zu öffnen, einen fehlerfreien Datentransfer über das Netz-
werk sicherzustellen und die Verbindung wieder zu schließen. Zu diesem Zweck werden von der
Protokollsoftware für jede Verbindung eigene Puffer angelegt und verwaltet. Sollen sehr viele
UNIGATE-Server gleichzeitig von einem Rechner aus angesprochen werden, können im
Extremfall Speichergrenzen in dem Rechner erreicht werden.
Im Gegensatz dazu verfügt UDP nicht über Mechanismen, um Datenpakete zu wiederholen oder
den Empfang der Daten in der richtigen Reihenfolge zu gewährleisten. Die Datenübertragung mit
UDP ist empfehlenswert, wenn ein übergeordnetes Protokoll zwischen dem Endgerät am
UNIGATE-Server und der Applikation auf der TCP/IP-Station ohnehin eine fehlerfreie Übertra-
gung sicherstellt.
15.4

TCP/IP- Abweichungen zur Norm

Abweichungen des TCP/IP-Stacks zu den Konventionen aus RFC 791, RFC 792 und RFC 793:
1) Abweichung zu RFC 793 (Mutliplexing)
Es ist nur eine aktive TCP-Session möglich. Je nach Konfiguration wird:
a) Keine neue Verbindung zugelassen.
Gateway reagiert nicht auf neue SYN-Pakete.
b) Bei bestehender Verbindung eine neue aufgemacht.
Die bestehende Verbindung wird nicht mehr weiter bedient.
Diese wird aber auch nicht geschlossen.
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Bedienerhandbuch UNIGATE
Deutschmann Automation GmbH & Co. KG
®
IC - Ethernet V. 3.0
18.3.14

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