- Das Gurtband darf nicht eingeklemmt oder
verdreht sein oder an scharfen Kanten
scheuern.
- Mit einem Gurt dürfen sich niemals zwei
Personen (auch keine Kinder) angurten. Be
sonders gefährlich ist das Angurten Ihres
Kindes, wenn es auf Ihrem Schoss sitzt.
- Das Gurtband darf nicht über feste oder zer
brechliche Gegenstände (Brille, Kugelschrei
ber, usw.) führen, weil dadurch Verletzun
gen verursacht werden können.
- Stark auftragende, lose Kleidung (z.B. Man
tel über Sakko) beeinträchtigt den einwand
freien Sitz und die Funktion der Sicherheits
gurte.
- Das Gurtband muss sauber gehalten wer
den, da durch grobe Verschmutzung die
Funktion des Gurtautomaten beeinträchtigt
werden kann q
Tab. Innenreinigung auf
Seite 273.
- Der Einführtrichter der Schlosszunge darf
nicht durch Papier oder ähnliches verstopft
sein, da sonst die Schlosszunge nicht einras
ten kann.
- Die Schlosszunge darf nur in das zum jewei
ligen Sitzplatz gehörende Schlossteil ge
steckt werden - andernfalls ist die Schutz
wirkung beeinträchtigt.
- Prüfen Sie regelmäßig den Zustand Ihrer Si
cherheitsgurte. Wenn Sie Beschädigungen
des Gurtgewebes, der Gurtverbindungen,
des Aufrollautomaten oder des Schlossteils
feststellen, muss der jeweilige Sicherheits
gurt von einem Fachbetrieb ersetzt werden.
- Die Sicherheitsgurte dürfen nicht ausgebaut
oder in irgendeiner Art und Weise verändert
werden. Versuchen Sie nicht, die Sicher
heitsgurte selbst zu reparieren.
- Sicherheitsgurte, die während eines Unfal
les beansprucht und dadurch gedehnt wur
den, müssen von einem Fachbetrieb erneu
ert werden. Außerdem sind auch die Veran
kerungen der Gurte zu prüfen.
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Prinzipielle Darstellung
eines Unfalls
Das physikalische Prinzip eines Frontal
unfalls
Enorme Kräfte entstehen bei einem Unfall, die
abgebaut werden müssen.
Abb. 189
Ein Fahrzeug fährt mit nicht angegurteten In
sassen auf eine Mauer zu
Abb. 190
Das Fahrzeug prallt an die Mauer
Das physikalische Prinzip eines Frontalunfalles ist
einfach zu erklären:
Sobald das Fahrzeug in Bewegung ist, entsteht
sowohl beim Fahrzeug, als auch bei den Fahr
zeuginsassen Bewegungsenergie, die sogenannte
„kinetische Energie"
qAbb. 189.
,,kinetischen Energie" hängt von der Fahrzeugge
schwindigkeit und vom Gewicht des Fahrzeugs
und der Fahrzeuginsassen ab. Bei steigender Ge
schwindigkeit und zunehmendem Gewicht muss
mehr Energie im Falle eines Unfalls abgebaut
werden.
Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist jedoch der
bedeutsamere Faktor. Wenn sich beispielsweise
die Geschwindigkeit von 25 km/h auf 50 km/h
verdoppelt, vervierfacht sich die Bewegungsener
gie! Da die Fahrzeuginsassen in unserem Beispiel ...,
Sicherheitsgurte
Die Größe der
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