Projekttrace; Allgemein; Voraussetzungen; Zeitsynchronisierung - Siemens SIMATIC S7-1500 Funktionshandbuch

1.5

Projekttrace

1.5.1

Allgemein

Ein Projekttrace enthält Tracekonfigurationen von mehreren Geräten und zeichnet die
Signale geräteübergreifend auf.
Jedes Gerät kann durch seinen Trigger die Aufzeichnung an allen teilnehmenden Geräten
auslösen. Nach dem Empfang des globalen Triggers starten die Geräte mit gültiger
Projekttracekonfiguration die Aufzeichnung.
Welche Geräte den Projekttrace unterstützen, ist bei den jeweiligen Geräten (Seite 84)
beschrieben.

Voraussetzungen

Folgende Voraussetzungen müssen für die Aufzeichnung mit Projekttrace erfüllt sein:
● PROFINET RT- oder IRT-Kommunikation
● Alle Geräte befinden sich in einem PROFINET-Subnetz (Kein Routing)
● Eine Online-Verbindung vom TIA-Portal zu allen Geräten, um den Projekttrace in die
Geräte zu übertragen
● Der Triggermodus "Sofort aufzeichnen" darf bei maximal einem Gerät konfiguriert sein.
● Bei mindestens einem Gerät muss ein Trigger konfiguriert sein.
1.5.2

Zeitsynchronisierung

Die Genauigkeit der Zeitsynchronisation hängt davon ab, wie der Aufzeichnungszeitpunkt
ermittelt wird. Bei taktsynchroner Kommunikation ist die höchste Genauigkeit gegeben, weil
der IRT-Zyklus verwendet wird. In allen anderen Fällen wird die Uhrzeit der Steuerung
verwendet.
Ein Projekttrace kann Geräte mit RT- und IRT-Kommunikation enthalten.
Für eine synchrone Darstellung der Signale muss die X-Achse im Modus "Zeit (relativ)"
eingestellt sein. Bei dieser Darstellung werden die Messungen zeitlich so angeordnet, dass
ihre Triggerereignisse am Zeitpunkt 0 ms liegen.
Um die Auswertung mit absoluter Zeit zu erleichtern, synchronisieren Sie die Uhrzeiten der
Geräte.
Informationen zum Aufzeichnungszeitpunkt finden Sie in den gerätespezifischen
Beschreibungen, z. B. für S7-1200/1500 CPU (Seite 84) unter "Aufzeichnungsebenen".
Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen
Funktionshandbuch, 12/2019, A5E31277290-AF
Beschreibung
1.5 Projekttrace
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