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Vorspülen; Dichte Flüssigkeiten; Rekalibrierung - VWR Ultra High-Performance VE2 Handbuch

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  • DEUTSCH, seite 13
• Die Pipette mit gedrücktem Druckknopf heraus-
nehmen, in dem die Spitze an der Innenwand des
Gefäßes entlang gezogen wird.
• Den Pipettier-Druckknopf in die anfängliche Position
(Abb. 4E) loslassen und die Spitze durch Eindrücken
des Druckknopfes des Abwerfers abwerfen (Abb. 4F).
ACHTUNG: Beim Wechsel der dosierten Flüssigkeit
muss die Spitze ausgetauscht werden.
4.3 VORSPÜLEN
Beim Dosieren von Flüssigkeiten, die eine höhere
Viskosität oder eine niedrigere Oberflächenspannung
haben als Wasser (z.B. Serum oder organische
Lösungsmittel), bildet sich ein Flüssigkeitsfilm auf der
Innenseite der Pipettenspitze. Dieser Film kann zu Mess-
fehlern führen. Da die Benetzung bei aufeinander folgen-
den Pipettierungen mit der selben Pipettenspitze relativ
konstant bleibt, kann der Messfehler durch Benetzung
der Spitze vor der ersten Probenentnahme vermieden
werden. Dazu wird eine Probe angesaugt und wieder in
dasselbe Gefäß ausgestoßen. Da sich der Film bereits
gebildet hat, werden alle folgenden Proben eine höhere
Genauigkeit und Wiederholbarkeit aufweisen.
4.4 DICHTE FLÜSSIGKEITEN
Die in der Tabelle 1 angegebenen Werte für Genauigkeit
und Präzision beziehen sich auf destilliertes Wasser. Für
Flüssigkeiten, die sich in ihren Eigenschaften (Dichte,
Viskosität, Oberflächenspannung) erheblich vom Wasser
unterscheiden, muss die Volumeneinstellung gegebe-
nenfalls korrigiert werden.
ACHTUNG: Ungenauigkeiten bei der Entnahme können
vermieden werden, indem die Pipettierung langsam
durchgeführt wird. Es empfiehlt sich nach Entnahme
bzw. nach Ausstoßen der Flüssigkeit ca. 2 Sekunden zu
warten, um die unterschiedliche Eigenschaft der Flüs-
sigkeit auszugleichen.
Falls die oben genannte Vorgehensweise keine genauen
Ergebnisse sichert, ist die Pipette gemäß Abschnitt 5 zu
rekalibrieren.
Nach der Kalibrierung empfiehlt es sich, die
vorgenommene Kalibrierung und den eingeführten Kor-
rekturwert zu protokollieren, was eine Rückkalibrierung
zur Standardflüssigkeit erleichtert.
31

5. REKALIBRIERUNG

Die VWR UHP-Pipetten werden gravimetrisch unter Ein-
satz von VWR-Spitzen und destilliertem Wasser in einer
Temperatur von 20±1°C gemäß EN ISO 8655 kalibriert.
Es empfiehlt sich, die Messwerte der Pipette periodisch
zu prüfen, wobei die Einsatzzeiten der Pipette ohne Prü-
fung von der Art der Beanspruchung (entnommene Flüs-
sigkeiten) und sonstigen Einsatzbedingungen (Intensität
der Beanspruchung und Sterilität im Autoklav, Austausch
von Baugruppen) abhängig ist.
Die Rekalibrierung der Pipette erfolgt dann, wenn beim
Einsatz der Pipette festgestellt wird, dass der Genauig-
keitsfehler (Unterschied zwischen dem entnommenen
und dem eingestellten Ist-Volumen) die in der Tabelle 1
angegebenen zulässigen Werte überschreitet.
Prüfung der Parameter der Pipette
Für die Ermittlung des Genauigkeitsfehlers der Pipette
sollen folgende Bedingungen erfüllt werden:
• Die Temperatur der Umgebung, der Pipette, der Spitze
und der Testflüssigkeit (standardmäßig destilliertes
Wasser) soll im Bereich von 20 bis 25°C liegen und
beim Wiegen im Bereich ± 0.5°C stabilisiert werden.
• Die Dichte der verwendeten Flüssigkeit soll dem Wert
von destilliertem Wasser nahe liegen.
• Die Empfindlichkeit der Waage muss dem geprüften
Volumen entsprechen (Tabelle 3).
• Es ist der von der Temperatur und dem Druck abhängige
Umrechnungsfaktor mg/μl zu berücksichtigen (Tabelle 4).
Volume [μl]
Genauigkeit der Waage [mg]
Tabelle 3
Temperatur [°C]
20
21
22
23
24
25
Tabelle 4
DEUTSCH
0.1 - 10
10 - 100
> 100
0.001
0.01
0.1
Druck [kPa]
95
101.3
105
1.0028
1.0029
1.0029
1.0030
1.0031
1.0031
1.0032
1.0033
1.0033
1.0034
1.0035
1.0036
1.0037
1.0038
1.0038
1.0039
1.0040
1.0040
32

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