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Funktion

Das Sicherheits-Steuergerät URS 60, URS 61 wertet zyklisch die Datentelegramme von bis zu 4 Sicher-
heitssensoren NRG 1..., NRG 2..., LRG 1..., TRV 5 aus. Die Daten werden im CANopen Protokoll auf
Basis eines CAN-Bus nach ISO 11898 übertragen und gespeichert. Zyklische Selbsttests überwachen
die Sicherheitsfunktionen. Bei Alarmen oder Fehlern werden die eingebauten beiden Relais abgeschaltet.
Funktionsprüfung und Fehlerdiagnose können am Steuergerät oder wahlweise am Bediengerät durchge-
führt werden.
Folgende Informationen sind in den Datentelegrammen enthalten:
Alarmmeldungen der Sensoren bei überschreiten der Grenzwerte
■ ■
Störungsmeldungen bei Fehlern in der Elektronik oder Mechanik
■ ■
Übertemperatur in den Sensor-Anschlussgehäusen
■ ■
Verhalten bei Alarmmeldungen
Bei den Alarmmeldungen Niveau, Temperatur und Leitfähigkeit werden nach Ablauf der Abschaltverzöge-
rung beide Ausgangskontakte geöffnet und der Sicherheitsstromkreis unterbrochen (Sicherheitsstellung).
Das Sicherheits-Steuergerät verriegelt dabei nicht selbsttätig, diese Funktion muss in der nachfolgenden
Schaltung realisiert werden. Es kann vom URS 60 oder URS 61 jeweils nur ein Sicherheitsstromkreis
(Beheizung oder Pumpe) angesteuert werden.
Unverzögert wird der Sicherheitsstromkreis unterbrochen bei folgenden Fehlermeldungen:
Fehler in den Sensoren (Selbsttest negativ, Temperatur im Anschlussgehäuse zu hoch)
■ ■
Fehler im Steuergerät (Selbsttest negativ)
■ ■
Kommunikationsfehler
■ ■
Verhalten bei Fehlermeldungen
Durch die zyklischen Selbsttests werden im Sicherheits-Steuergerät und in den Sensoren die Sicher-
heitsfunktionen der Geräte überprüft. Fehlermeldungen werden bei jedem Selbsttest aktualisiert. Bei
Fehlerfreiheit erfolgt die automatische Löschung der Meldung und die Ausgangskontakte werden wieder
geschlossen. Alarm- und Fehlermeldungen werden durch LED`s oder eine Bedieneinheit angezeigt.
Zusätzlich können über die Signalisierungsausgänge die Alarme über eine externe Meldeeinrichtung
wahlweise verzögert oder unverzögert ausgegeben werden. Fehler werden hingegen immer unverzögert
signalisiert.
Simulation von Alarmen
Durch Tastendruck oder externe 24 V DC Signale können Alarme simuliert werden.
Überwachung von Spülvorgängen
Bei Einbau einer Niveauelektrode in ein absperrbares Messgefäß außerhalb des Kessels müssen die
Verbindungsleitungen regelmäßig gespült werden. Während des Spülens wird in dem Messgefäß bis zu
5 Minuten kein Wasserstand gemessen. Das Sicherheits-Steuergerät URS 60, URS 61 überbrückt deshalb,
bei Anforderung einer Überwachungslogik SRL 6-60, die Niveauelektrode und überwacht die maximale
Überbrückungszeit.
Bei Verbindungsleitungen Dampf ≥ 40 mm und Wasser ≥ 100 mm gilt der Einbau als innenliegend. In
diesem Fall kann auf vorstehende Überwachung der Spülvorgänge verzichtet werden.
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URS 60, URS 61 - Betriebsanleitung - 808940-00

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Diese Anleitung auch für:

Urs 61

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