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Heißkanalsystem Einbauanleitung
4.1.1
Voraussetzungen Spritzgießwerkzeug
In dieser Sektion stehen konstruktionstechnische Vorgaben, welche Vorraussetzung für die einwandfreie Funktion des
Synventive Heißkanalsystems sind.
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Die vorgesehene Freimachung im Spritzgießwerkzeug ist nach den Vorgaben von Synventive auszuführen um
eine ausreichende Werkzeugsteifigkeit, Freigängigkeit für Medienleitungen und geringe thermische Konvektion
sicher zu stellen.
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Die „Balancierung" bezieht sich nur auf das Synventive Heißkanalsystem. Einflüsse aus der Anbindung sowie
der Teilkontur auf eine balancierte Teilefüllung liegen im Verantwortungsbereich des Werkzeugmachers.
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Alle in der Kundenzeichnung angegebenen Maße sind auf die Bezugstemperatur von 20 °C (68 °F) bezogen.
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Der Werkzeughersteller muß relevante Bauteile unter Beachtung der jeweiligen Längenausdehnung mit dem
Spritzgießwerkzeug abstimmen:
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Alle Düsen außer SR16, SR20, SR24, T16, T20 and T24 (sofern nicht anders angegeben).
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Alle Düsenspitzen.
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Abstützungen (Mittelstütze, Druckstück und Stützrolle) werden mit Übermaß geliefert.
NOTICE
Im PLUG´N PLAY®-Heißkanalsystem ist die Einstellung von Mittelstütze und Druckstücken nicht vorgesehen.
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Die Austrittsbohrung der Maschinendüse (Maschinendüse - Angussbuchse) muss eine Toleranz von +0/-1 mm
(+0/- 0.04") aufweisen.
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Die Maschinendüse muss zentrisch zur Angussbuchse stehen. Die Angussbuchse muss über den Zentrierring
nach Synventive Vorgaben eingepasst und gegen seitliche Belastung abgestützt werden.
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Gehört die Verschlauchung und Verrohrung der Zylinder des Heißkanalsystems nicht zum Synventive
Lieferumfang, ist die entsprechende Freimachung im Spritzgießwerkzeug vom Werkzeughersteller festzulegen.
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Alle Modifikationen am Heißkanalsystem sind nur in Rücksprache mit Synventive durchzuführen. Ausgenommen
ist eine Konturanbringungen an der Düsenspitze.
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Um eine Leckage zwischen Verteiler und Düsen zu vermeiden, ist bei den Düsen SR16, SR20, UND SR24 eine
Vorspannung von 0.1 mm (0.004") erforderlich.
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Um einen sauberen Materialabriss des Kunststoffes im Bereich der Düsenspitze zu gewährleisten muss die
Temperatur im Anschnittbereich durch eine Umlauftemperierung geregelt werden.
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Die Wärmeabstrahlung des Heißkanalsystems muss durch entsprechende Temperierbohrungen, die in diesem
Bereich in das Spritzgießwerkzeug einzubringen sind, kompensiert werden.
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Behandeln Sie Schrauben und Muttern mit Hochtemperatur Montagepaste, um die Leichtgängigkeit der
Gewinde zu erhalten.
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Die Funktionssicherheit der von uns konzipierten Synventive Heißkanalsysteme beruht auf der Annahme, dass
die zum Einbau vorgesehenen Werkzeuge/ Spritzgießformen/Spritzgussmaschinen über ausreichende Stabilität
in Bezug auf Durchbiegung und über entsprechende Temperiersysteme zur Ableitung der aus dem Synventive
Heißkanalsystem kommenden Wärmestrahlung verfügen.
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Alle von Ihnen bearbeiteten Flächen dürfen nach der Bearbeitung eine mittlere Rautiefe von höchstens Ra1.6
haben, bei größeren Rautiefen kann es zu Leckagen am Heißkanalsystem kommen, welche zu Überspritzungen
führen.
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Die Düsenstirn muss unter Beachtung der Längendehnung so abgestimmt werden, dass die Fläche während
des Einspritzvorgangs 0,5 – 1,0 mm (0.02 – 0.04") gegen Kunststoff anliegen.
Übersetzung der englischen Originalanleitung
EINGESCHRÄNKT: Eigentum von Synventive.
Für eingeschränkte Verteilung an dritte Personen
nach Bedarf und Verwendungszweck.
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Einbau und Abstimmung des Heißkanalsystems
Heißkanalsystem Einbauanleitung
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SVC-17-0002_DE-Rev11
Irrtümer und Auslassungen vorbehalten.
Alle Rechte vorbehalten.
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