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Anwendung Und Einsatz; Einbauvorschrift - WEST PAM-199-P-PFN Technische Dokumentation

Universeller leistungsverstärker mit profinetio schnittstelle
Inhaltsverzeichnis

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3 Anwendung und Einsatz

3.1 Einbauvorschrift

Dieses Modul ist für den Einbau in einem geschirmten EMV-Gehäuse (Schaltschrank) vorgesehen.
Alle nach außen führenden Leitungen sind abzuschirmen, wobei eine lückenlose Schirmung voraus-
gesetzt wird. Beim Einsatz unserer Steuer- und Regelmodule wird weiterhin vorausgesetzt, dass keine
starken elektromagnetischen Störquellen in der Nähe des Moduls installiert werden.
Typischer Einbauplatz: 24 V Steuersignalbereich (nähe SPS)
Durch die Anordnung der Geräte im Schaltschrank ist eine Trennung zwischen dem Leistungsteil und
dem Signalteil sicherzustellen.
Die Erfahrung zeigt, dass der Einbauraum nahe der SPS (24 V-Bereich) am besten geeignet ist. Alle
digitalen und analogen Ein-und Ausgänge sind im Gerät mit Filter und Überspannungsschutz verse-
hen.
Das Modul ist entsprechend den Unterlagen und unter EMV-Gesichtspunkten zu montieren und zu
verdrahten. Werden andere Verbraucher am selben Netzteil betrieben, so ist eine sternförmige
Masseführung zu empfehlen. Folgende Punkte sind bei der Verdrahtung zu beachten:
 Die Signalleitungen sind getrennt von leistungsführenden Leitungen zu verlegen.
 Analoge Signalleitungen müssen abgeschirmt werden.
 Alle anderen Leitungen sind im Fall starker Störquellen (Frequenzumrichter, Leistungs-
schütze) und Kabellängen > 3 m abzuschirmen. Bei hochfrequenter Einstrahlung können
auch preiswerte Klappferrite verwendet werden.
 Die Abschirmung ist mit PE (PE Klemme) möglichst nahe dem Modul zu verbinden. Die
lokalen Anforderungen an die Abschirmung sind in jedem Fall zu berücksichtigen. Die Ab-
schirmung ist an beiden Seiten mit PE zu verbinden. Bei Potentialunterschieden ist ein Po-
tentialausgleich vorzusehen.
 Bei größeren Leitungslängen (>10 m) sind die jeweiligen Querschnitte und Abschirmungs-
maßnahmen durch Fachpersonal zu bewerten (z. B. auf mögliche Störungen und Störquel-
len sowie bezüglich des Spannungsabfalls). Bei Leitungslängen über 40 m ist besondere
Vorsicht geboten und ggf. Rücksprache mit dem Hersteller zu halten (Infoblatt zur Verka-
belung von Leistungsverstärkern).
Eine niederohmige Verbindung zwischen PE und der Tragschiene ist vorzusehen. Transiente Stör-
spannungen werden von dem Modul direkt zur Tragschiene und somit zur lokalen Erdung geleitet.
Die Spannungsversorgung sollte als geregeltes Netzteil (typisch: PELV System nach IEC364-4-4, si-
chere Kleinspannung) ausgeführt werden. Der niedrige Innenwiderstand geregelter Netzteile ermög-
licht eine bessere Störspannungsableitung, wodurch sich die Signalqualität, insbesondere von hoch-
auflösenden Sensoren, verbessert. Geschaltete Induktivitäten (Relais und Ventilspulen) an der glei-
chen Spannungsversorgung sind immer mit einem entsprechenden Überspannungsschutz direkt an
der Spule zu beschalten.
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PAM-199-P-PFN
11.09.2018

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