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Funktionsweise; Inbetriebnahme - WEST PAM-199-P-PFN Technische Dokumentation

Universeller leistungsverstärker mit profinetio schnittstelle
Inhaltsverzeichnis

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3.3 Funktionsweise

Bei diesem Leistungsverstärker wird der Sollwert über Profinet vorgegeben. Die Endstufe und Rampenfunk-
tion wird über ein ENABLE Signal frei geschaltet. Dieses setzt sich aus einer Hardwarefreigabe (Schaltein-
gang) und einer Softwarefreigabe (Profinet Bit) zusammen. Ein fehlerfreier Betrieb wird über ein READY Sig-
nal (Schaltausgang und Profinet Bit) zurückgemeldet. Ist die Fehlererkennung aktiv (SENS), wird bei einem
Fehler die Endstufe abgeschaltet und das READY Signal deaktiviert. Abhängig von der Parametrierung von
SENS muss der Fehler unter Umständen durch Rücksetzen des ENABLE Signals gelöscht werden. Im Modus
195 wird ein Sollwert von ±100% vorgegeben. Im Fehlerfall ist das Gerät deaktiviert. Im Modus 196 werden
zwei Sollwerte von 0... 100% vorgegeben. Es gibt für jeden Kanal ein eigenes ENABLE Bit vom Profinet, da-
mit beide Kanäle unabhängig voneinander betrieben werden können. Bei einem Magnetfehler wird nur der
fehlerhafte Kanal deaktiviert. Das READY Signal wird aufgrund des Fehlers abgeschaltet, aber der fehlerfreie
Kanal bleibt weiter funktionstüchtig.

3.4 Inbetriebnahme

Schritt
Installation
Erstes Einschalten
Aufbau der Kommunikation
Vorparametrierung
Stellsignal
Hydraulik einschalten
ENABLE aktivieren
Fernbedienmodus
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Tätigkeit
Installieren Sie das Gerät entsprechend dem Blockschaltbild. Achten Sie dabei auf
die korrekte Verdrahtung und eine gute Abschirmung der Signale. Das Gerät muss
in einem geschützten Gehäuse (Schaltschrank oder Ähnliches) installiert werden.
Sorgen Sie dafür, dass es am Antrieb zu keinen ungewollten Bewegungen kommen
kann (z. B. Abschalten der Hydraulik). Schließen Sie ein Strommessgerät an und
überprüfen Sie die Stromaufnahme des Gerätes. Ist sie höher als angegeben, so lie-
gen Verdrahtungsfehler vor. Schalten Sie das Gerät unmittelbar ab und überprüfen
Sie die Verdrahtung.
Ist die Stromaufnahme korrekt, so sollte der PC (das Notebook) über die USB
Schnittstelle angeschlossen werden. Den Aufbau der Kommunikation entnehmen
Sie den Unterlagen des WPC-300 Bedienprogramms.
Weitere Inbetriebnahme und Diagnose werden durch die Bediensoftware
WPC-300 unterstützt.
Nun kann die Feldbuskommunikation aufgebaut werden. Zur Definition der Schnitt-
stelle muss dem Master die passende GSDML Datei zur Verfügung gestellt werden.
Parametrieren Sie jetzt (anhand der Systemauslegung und der Schaltpläne)
folgende Parameter:
Den Ausgangsstrom CURRENT und die ventiltypischen Parameter wie PWM,
DITHER und MIN/MAX.
Diese Vorparametrierung ist notwendig, um das Risiko einer unkontrollierten Bewe-
gung zu minimieren.
Kontrollieren Sie das Stellsignal mit einem Strommessgerät. (Der Magnetstrom liegt
im Bereich von 0... 2,6 A). Im jetzigen Zustand sollte es ca. 0 A anzeigen.
ACHTUNG! Sie können sich den Magnetstrom auch im WPC-300 anschauen oder
über die Profinet Rückmeldung.
Jetzt kann die Hydraulik eingeschaltet werden. Das Modul generiert noch kein Sig-
nal. Antriebe sollten stehen oder leicht driften (mit langsamer Geschwindigkeit die
Position verlassen), falls es sich um ein Wegeventil handelt.
ACHTUNG! Antriebe könnten jetzt ihre Position verlassen und mit voller Geschwin-
digkeit in eine Endlage fahren oder der Druck kann Maximalwerte annehmen. Er-
greifen Sie Sicherheitsmaßnahmen, um Personen- und Sachschäden zu verhindern.
Falls bei der Inbetriebnahme noch keine Buskommunikation zur Verfügung steht,
kann das Gerät über das WPC Programm angesteuert werden. Im Monitor kann
dazu der Remote Control Modus aktiviert werden.
ACHTUNG! Das WPC übernimmt in diesem Moment die komplette Steuerung. Das
Enablesignal an PIN 8 und die Busschnittstelle sind in dem Fall funktionslos.
PAM-199-P-PFN
11.09.2018

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