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HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Benutzerhandbuch
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Inhaltsverzeichnis

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Benutzer-Handbuch
MANUALplus
4110
NC-Software
526 488-xx
Deutsch (de)
3/2005

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Inhaltszusammenfassung für HEIDENHAIN MANUALplus 4110

  • Seite 1 Benutzer-Handbuch MANUALplus 4110 NC-Software 526 488-xx Deutsch (de) 3/2005...
  • Seite 2: Manualplus 4110, Software Und Funktionen

    Werkstattbereich, für das Meisterbüro, die Arbeitsvorbereitung und für die Ausbildung geeignet. Der DataPilot wird auf PCs mit WINDOWS-Betriebssystem eingesetzt. Vorgesehener Einsatzort Die MANUALplus 4110 entspricht der Klasse A nach EN 55022 und ist hauptsächlich für den Betrieb in Industriegebieten vorgesehen.
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhalt Einführung und Grundlagen Hinweise zur Bedienung Betriebsart Maschine Zyklenprogrammierung ICP-Programmierung DIN-Programmierung Betriebsart Werkzeugverwaltung Betriebsart Organisation Beispiele Tabellen und Übersichten HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 5 Inkrementale Koordinaten ..26 Polarkoordinaten ..26 1.5 Maschinenbezugspunkte ..27 Maschinen-Nullpunkt ..27 Werkstück-Nullpunkt ..27 Referenzpunkt ..27 1.6 Werkzeugmaße ..28 Werkzeuglängenmaße ..28 Werkzeugkorrekturen ..28 Schneidenradiuskompensation (SRK) ..28 Fräserradiuskompensation (FRK) ..29 HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 6 2 Hinweise zur Bedienung 31 2.1 Der MANUALplus Bildschirm ..32 2.2 Bedienung, Dateneingaben ..33 Betriebsarten ..33 Menüauswahl ..33 Softkeys ..33 Dateneingaben ..34 Listenoperationen ..34 Alpha-Tastatur ..35 2.3 Fehlermeldungen ..36 Direkte Fehlermeldungen ..36 Fehleranzeige ..
  • Seite 7 3.8 Modus „Programmablauf“ ..63 Fehlerhafte Programme ..63 Vor der Programmausführung ..63 Startsatzsuche und Programmausführung ..64 Korrekturen während der Programmausführung ..65 Korrekturen per Handrad einstellen ..66 Programmlauf im „Dry Run Modus“ ..67 HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 8 3.9 Grafische Simulation ..68 Ansichten ..70 Darstellungselemente ..71 Warnungen ..72 Vergrößern/Verkleinern ..73 3.10 Zeitberechnung ..74 3.11 Programmverwaltung ..75 Angaben zu einem Programm: ..75 Funktionen der Programmverwaltung ..76 3.12 DIN-Konvertierung ..77 3.13 Inch-Betrieb ..
  • Seite 9 Stechdrehen radial/axial Schlichten – Erweitert ..150 ICP-Stechdrehen radial/axial ..152 ICP-Stechdrehen radial/axial Schlichten ..154 Freistechen Form H ..156 Freistechen Form K ..157 Freistechen Form U ..158 Abstechen ..159 Beispiele Stechzyklen ..160 HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 10 4.6 Gewinde- und Freistichzyklen ..162 Gewindezyklus (längs) ..165 Gewindezyklus (längs) – Erweitert ..166 Kegelgewinde ..168 API-Gewinde ..170 Gewinde nachschneiden (längs) ..172 Gewinde nachschneiden erweitert (längs) ..174 Kegelgewinde nachschneiden ..176 API-Gewinde nachschneiden ..178 Freistich DIN 76 ..
  • Seite 11 Freistiche Drehkontur ..265 5.6 ICP-Konturelemente Stirnfläche ..268 Linieneingabe Stirnfläche ..269 Bogeneingabe Stirnfläche ..270 Fase/Verrundung Stirnfläche ..271 5.7 ICP-Konturelemente Mantelfläche ..272 Linieneingabe Mantelfläche ..273 Bogeneingabe Mantelfläche ..274 Fase/Verrundung Mantelfläche ..275 HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 12 6 DIN-Programmierung 277 6.1 DIN-Programmierung ..278 Programm- und Satzaufbau ..279 6.2 DIN-Programme editieren ..281 Satz-Funktionen ..281 Wort-Funktionen ..283 Adressparameter ..283 Kommentare ..284 Block-Funktionen ..285 Menüstruktur ..286 G-Funktion programmieren ..287 6.3 Rohteilbeschreibung ..288 Futterteil Zylinder/Rohr G20 ..
  • Seite 13 Universalgewindezyklus G31 ..335 Einfacher Gewindezyklus G32 ..337 Gewinde-Einzelweg G33 ..338 Metrisches ISO-Gewinde G35 ..339 Einfaches, eingängiges Längsgewinde G350 ..340 Erweitertes, mehrgängiges Längsgewinde G351 ..341 Kegliges API-Gewinde G352 ..342 Kegelgewinde G353 ..343 HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 14 6.16 Freistichzyklen ..344 Freistichkontur G25 ..344 Freistichzyklus G85 ..345 Freistich DIN 509 E mit Zylinderbearbeitung G851 ..347 Freistich DIN 509 F mit Zylinderbearbeitung G852 ..348 Freistich DIN 76 mit Zylinderbearbeitung G853 ..349 Freistich Form U G856 ..350 Freistich Form H G857 ..
  • Seite 15 Grundlagen ..396 #-Variablen ..397 V-Variablen ..399 6.27 Programmverzweigung, Programmwiederholung ..401 IF (...) (bedingte Programmverzweigung) ..401 WHILE (Programmwiederholung) ..402 6.28 Variable als Adressparameter ..403 6.29 Unterprogramme ..406 6.30 M-Funktionen ..408 HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 16 7 Betriebsart Werkzeugverwaltung 411 7.1 Die Betriebsart Werkzeugverwaltung ..412 Werkzeugtypen ..412 Werkzeugstandzeitverwaltung ..413 7.2 Werkzeugorganisation ..414 7.3 Werkzeugtexte ..416 7.4 Werkzeugdaten ..418 Werkzeugorientierung ..418 Bezugspunkt ..418 Werkzeugdaten editieren ..418 Drehwerkzeuge ..419 Stech- und Stechdrehwerkzeuge ..
  • Seite 17 10 Tabellen und Übersichten 527 10.1 Gewindesteigung ..528 10.2 Freistichparameter ..529 DIN 76 – Freistichparameter ..529 DIN 509 E, DIN 509 F – Freistichparameter ..531 10.3 Technische Informationen ..532 10.4 Peripherie Schnittstelle ..536 HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 19: Einführung Und Grundlagen

    Einführung und Grundlagen...
  • Seite 20: Die Manualplus

    1.1 Die MANUALplus Die MANUALplus kombiniert moderne Steuerungs- und Antriebstechnik mit den Bedienmöglichkeiten einer handbedienten Werkzeugmaschine. Bei einfa- chen Arbeiten, wie Längs- oder Plandrehen, bedienen Sie die MANUALplus wie eine konventionelle handbe- diente Drehmaschine. Sie steuern die Verfahrbewe- gungen über Handräder oder Kreuzschalter. Bei schwierigen Abschnitten, wie Kegel, Radien, Fasen, Freistiche und Gewinde können Sie Bearbeitungszy- klen einsetzen.
  • Seite 21: Leistungsmerkmale

    MANUALplus Ihren Gegebenheiten an. Weiterhin können Sie Zyklen- und DIN-Programme über eine Ether- net-Verbindung oder eine serielle Leitung mit anderen Systemen (PC, Leitrechner, etc.) austauschen und sichern. Zur Inbetriebnahme und Überprüfung des Systems stehen Diagno- sefunktionen zur Verfügung. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 22: Aufbau Der Manualplus

    1.3 Aufbau der MANUALplus Die Kommunikation zwischen Maschinenbediener und Steuerung erfolgt über: Bildschirm Softkeys Dateneingabetastatur Maschinenbedienpult Die Anzeigen und die Kontrolle der Dateneingaben erfolgen auf dem Bildschirm. Mit den unterhalb des Bildschirms angeordneten Soft- keys wählen Sie Funktionen an, übernehmen Positionswerte, bestäti- gen Eingaben und vieles mehr.
  • Seite 23 Feld, eine Zeile, etc.) Clear Seite vor, Seite zurück löscht Fehlermeldungen zur vorhergehenden/nachfolgenden Bild- schirmseite; wechseln zwischen zwei Ziffern (0...9) Eingabefenstern zur Werteeingabe und Menütasten-Aus- wahl Info zum Aktivieren der Fehleranzeige bzw. Dezimalpunkt PLC-Statusanzeige Minus zur Vorzeicheneingabe HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 24 Maschinenbedienpult Das Maschinenbedienpult wird von dem Maschinenhersteller 7 Z-Handrad an die Drehmaschine angepasst. Deshalb kann die Ausfüh- zum Positionieren des Bettschlittens (Längs = Z-Richtung) rung, die Sie an Ihrer Maschine vorfinden, von der hier gezeig- 8 Werkzeugwechsel ten abweichen. Weitere Informationen finden Sie in den Werkzeugwechsel bestätigen Maschinenunterlagen.
  • Seite 25 Werkstück-Nullpunkt (Bild rechts Mitte). Winkelangaben für die C-Achse beziehen sich auf den „Nullpunkt der C-Achse“ (Bild rechts unten). Sie können Positionen mit einer Genauigkeit von 1 µm (0,001 mm) vor- geben. Mit der gleichen Genauigkeit werden sie angezeigt. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 26: Absolute Koordinaten

    Absolute Koordinaten Wenn sich Koordinaten einer Position auf den Werkstück-Nullpunkt beziehen, werden sie als absolute Koordinaten bezeichnet. Jede Posi- tion eines Werkstücks ist durch absolute Koordinaten eindeutig fest- gelegt (Bild rechts oben). Inkrementale Koordinaten Inkrementale Koordinaten beziehen sich auf die zuletzt programmierte Position.
  • Seite 27: Maschinenbezugspunkte

    Es ist von den eingesetzten Messgeräten abhängig, ob die Steuerung beim Ausschalten ihre Position „vergisst“. Ist das der Fall, müssen sie nach dem Einschalten der MANUALplus feste Referenzpunkte anfah- ren. Das System kennt die Abstände der Referenzpunkte zum Maschi- nen-Nullpunkt (Bild rechts unten). HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 28: Werkzeugmaße

    1.6 Werkzeugmaße Die MANUALplus benötigt für die Achspositionierung, für die Berech- nung der Schneidenradiuskompensation, zur Errechnung der Schnit- taufteilung bei Zyklen etc. Angaben zu den Werkzeugen. Werkzeuglängenmaße Alle programmierten und angezeigten Positionswerte beziehen sich auf den Abstand Werkzeugspitze – Werkstück-Nullpunkt. Systemin- tern ist aber nur die absolute Position des Werkzeugträgers (Schlit- tens) bekannt.
  • Seite 29: Fräserradiuskompensation (Frk)

    Fräserradiuskompensation (FRK) Bei der Fräsbearbeitung ist der Außendurchmesser des Fräsers maß- gebend für die Erstellung der Kontur. Ohne FRK ist der Fräsermittel- punkt der Bezugspunkt. Die FRK errechnet einen neuen Verfahrweg, die Äquidistante, um diesen Fehler zu kompensieren. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 31: Hinweise Zur Bedienung

    Hinweise zur Bedienung...
  • Seite 32: Der Manualplus

    2.1 Der MANUALplus Bildschirm Die MANUALplus stellt die anzuzeigenden Informatio- nen in Fenstern dar. Einige Fenster erscheinen nur bei Bedarf, zum Beispiel während einer Datenein- gabe. Zusätzlich befinden sich die Betriebsartenzeile und Softkey-Anzeige auf dem Bildschirm. Die Felder der Softkey-Anzeige korrespondieren mit den unterhalb des Bildschirms angebrachten Softkeys.
  • Seite 33: Bedienung, Dateneingaben

    Funktion wieder ausschalten. Funktionen wie Übernahme Position ersetzen eine manuelle Wer- teeingabe. Die Daten werden in die betreffenden Eingabefelder geschrieben. Dateneingaben werden erst bei Betätigung des Softkeys Speichern oder Eingabe fertig abgeschlossen. Mit Zurück schalten Sie eine Bedienstufe zurück. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 34: Dateneingaben

    Dateneingaben Eingabefenster beinhalten mehrere Eingabefelder. Mit „Pfeil auf/ Pfeil ab“ positionieren Sie den Cursor auf das Eingabefeld. Die Fuß- zeile des Fensters zeigt die Bedeutung des angewählten Feldes an. Stellen Sie den Cursor auf das gewünschte Eingabefeld, um Daten einzugeben. Vorhandene Daten werden überschrieben. Mit „Pfeil links/ Pfeil rechts“...
  • Seite 35 Mit der Taste „INS“ (Alpha-Tastatur) stellen Sie ein, ob Zeichen eingefügt oder überschrieben werden sol- len. Die Stellung des „Insert-Schalter“ (insert = eng- lisch einfügen ) wird unterhalb der Eingabezeile ange- zeigt. Ziffern werden weiterhin an der Dateneingabetastatur eingegeben. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 36: Fehlermeldungen

    2.3 Fehlermeldungen Die Form und der Ablauf bei Fehlermeldungen ist bei der MANUALplus der jeweiligen Bediensituation angepasst. Direkte Fehlermeldungen Die MANUALplus verwendet direkte Fehlermeldun- gen bzw. Warnungen, wenn eine sofortige Korrektur möglich ist (Beispiel: der Eingabewert des Zyklenpara- meters außerhalb des gültigen Bereichs). Sie bestäti- gen die Meldung mit „Enter“...
  • Seite 37: Fehlermeldungen Löschen

    Sie die Steuerung aus und starten Sie erneut. PLC-Fehler, PLC-Statusanzeige Mit den Softkeys PLC Diagnose und CNC Diagnose wechseln Sie zwischen der Fehleranzeige und dem PLC-Fenster. Das PLC-Fenster wird für PLC-Meldungen und die PLC-Diagnose genutzt. Informationen dazu finden Sie im Maschinenhandbuch. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 38: Warnungen Während Der Simulation

    Warnungen während der Simulation Probleme, die bei der Simulation eines Zyklus, bzw. eines Zyklen- oder DIN-Programms erkannt werden, zeigt die MANUALplus in dem äußersten linken Soft- key an (Bild rechts unten). Sie rufen diese Meldungen mit dem Softkey ab. 2 Hinweise zur Bedienung...
  • Seite 39: Erklärung Verwendeter Begriffe

    MANUALplus ist mit einer Festplatte ausgestattet ist, werden auch die Programmlängen in Byte angegeben. Extension: Dateinamen bestehen aus dem eigentlichen „Namen“ und der „Extension“. Name und Extension sind durch „.“ getrennt. Mit der Extension wird der Dateityp angegeben. Beispiele: „*.NC“DIN-Programme „*.NCS“DIN-Unterprogramme (DIN-Makros) „*.MAS“Maschinenparameter HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 41: Betriebsart Maschine

    Betriebsart Maschine 3 Betriebsart Maschine...
  • Seite 42: Die Betriebsart Maschine

    3.1 Die Betriebsart Maschine Die Betriebsart Maschine beinhaltet Funktionen zum Einrichten, zum Bearbeiten von Werkstücken und zum Erstellen von Zyklen- oder DIN- Programmen. Maschine einrichten vorbereitende Arbeiten wie Achswerte setzen (Werkstück-Null- punkt definieren), Werkzeuge vermessen oder Schutzzone setzen Manueller Betrieb ein Werkstück manuell oder halbautomatisch fertigen Einlernbetrieb ein neues Zyklenprogramm „einlernen“, ein bestehendes Pro-...
  • Seite 43: Ein- Und Ausschalten

    Die MANUALplus aktiviert die Positionsanzeige und schaltet das Menü und die Softkeyleiste auf „Haupt- menü“. Das Refernzfahren ist von den Messgeräten abhän- gig: EnDat-Geber: Referenzfahrt ist nicht erforderlich Abstandscodierte Geber: die Position der Achsen ist nach kurzer Referenzfahrt ermittelt HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 44: Überwachung Der Endat-Geber

    Standard-Geber: die Achsen fahren auf bekannte, maschinenfeste Punkte. Beim Anfahren des Referenzpunktes erhält die Steuerung ein Signal. Da das System den Abstand zum Maschinen-Nullpunkt kennt, ist auch die Achsposition bekannt. Wenn Sie die Achsen X und Z einzeln Referenz fahren, erfolgt die Bewegung ausschließlich in X-, bzw.
  • Seite 45: Ausschalten

    Fehler-Logfile vermerkt. Ausschalten Hauptebene der Betriebsart „Maschine“ einstellen Softkey Ausschalten drücken Die MANUALplus fragt zur Sicherheit, ob der Betrieb beendet werden soll. „Enter“ beendet den Betrieb Warten Sie, bis die MANUALplus Sie auffordert die Maschine auszuschalten. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 46: Anzeige Und Eingabe Der Maschinendaten

    3.3 Maschinendaten Anzeige und Eingabe der Maschinendaten Im manuellen Betrieb geben Sie die Maschinendaten Werkzeug, Spindeldrehzahl und Vorschub in „T, S, F setzen“ ein. In Zyklen- und DIN-Programmen sind die Maschinendaten Bestandteil der Zyklenparameter bzw. des NC-Programms. Sie definieren in „T, S, F setzen“ zusätzlich die „maxi- male Drehzahl“...
  • Seite 47: Werkzeug-Aufruf

    Bei angetriebenen Werkzeugen beziehen sich die Aus: konstante Schnittgeschwindigkeit (m/min) angezeigten Spindeldaten auf das Werkzeug. Folgende Eingabeparameter gelten für die Spindel 1, wenn ein angetriebenes Werkzeug aktiv ist: Spindeldrehzahl/konstante Schnittgeschwindig- keit maximale Drehzahl Umdrehungsvorschub bei „S, F, T setzen“. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 48: Werkzeuge In Unterschiedlichen Quadranten

    Beim angetriebenen Werkzeug beziehen sich Spin- deldrehzahl und Drehzahlbegrenzung auf das Werk- zeug. Ob das angetriebene Werkzeug mit Umdrehungsvor- schub betrieben werden kann, entnehmen Sie den Maschinenunterlagen. Werkzeuge mit mehreren Schneiden Bei Sonderwerkzeugen mit mehreren Schneiden gelten unterschiedli- che Werkzeug-Parameter (Einstellmaße, Schneidenradius, etc.). Legen Sie mehrere Werkzeug-Datensätze dür diese Werkzeuge an.
  • Seite 49 Position der Werkzeugspitze. Bei kleinerem Durch- messer erhöht sich die Spindeldrehzahl, wobei die „maximale Spindeldrehzahl“ nicht überschritten wird. Die Spindelsymbole zeigen die Drehrichtung aus Sicht eines Bedieners, der vor der Maschine steht und auf die Spindel schaut. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 50: Werkstück-Nullpunkt Definieren

    3.4 Maschine einrichten Unabhängig davon, ob Sie das Werkstück manuell oder automatisch bearbeiten, müssen Sie die Maschine „vorbereiten“. Im manuellen- Betrieb erreichen Sie über den Menüpunkt „Einrichten“ folgende Funktionen: Achswerte setzen (Werkstück-Nullpunkt definieren) Schutzzone setzen Werkzeugwechselpunkt setzen C-Achswerte setzen Werkstück-Nullpunkt definieren „Einrichten“...
  • Seite 51: Schutzzone Setzen

    Status der Schutzzonen-Überwachung an (siehe “Konfigurierungs- Parameter” auf Seite 435 – Steuerungs-Parameter 301). Schutzzonen-Überwachung nicht Bei geöffnetem Eingabefenster „Schutzzone setzen“ aktiv ist die Schutzzonen-Überwachung inaktiv. In der DIN-Programmierung können Sie die Schutzzo- nen-Überwachung mit M417 ausschalten und mit M418 wieder einschalten HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 52: Werkzeugwechselpunkt Setzen

    Werkzeugwechselpunkt setzen Beim Zyklus „Werkzeugwechselpunkt anfahren“ oder DIN-Befehl „G14“ fährt der Schlitten auf den „Werkzeugwechselpunkt“. Diese Position sollte so weit von dem Werkstück entfernt sein, dass Sie die Werkzeuge problemlos tauschen können. Werkzeugwechselpunkt setzen „Einrichten“ wählen „Werkzeugwechselpunkt“ wählen Werkzeugwechselpunkt anfahren Mit den Jog-Tasten bzw.
  • Seite 53: C-Achswerte Setzen

    C-Achswerte setzen Sie können den C-Achs-Nullpunkt wie folgt einstellen: C-Achs-Nullpunkt festlegen „Einrichten“ wählen „C-Achswerte setzen“ wählen C-Achse positionieren Position als „C-Achs-Nullpunkt“ definieren „Nullpunkt-Verschiebung C-Achse“ eingeben Eingabe übernehmen – die MANUALplus errechnet den „C-Achs-Nullpunkt“ Nullpunkt-Verschiebung C-Achse löschen HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 54: Werkzeuge Einrichten

    3.5 Werkzeuge einrichten Die MANUALplus unterstützt das Vermessen der Werkzeuge durch Ankratzen, per Messtaster oder mit einer Messoptik. Stellen Sie das Mess-Verfahren in Maschinen-Parameter 6 ein. Bei vermaßten Werkzeugen geben Sie die Einstellmaße in der „Betriebsart Werkzeugverwaltung“ ein. Werkzeugmaße durch Ankratzen ermitteln Das zu vermessende Werkzeug in die Werkzeugtabelle eintragen (siehe “Werkzeugdaten”...
  • Seite 55 Es gibt verschiedene Wege, die Werkzeugmaße zu ermitteln. Das beschriebene Verfahren ermittelt die Längenmaße in Bezug zu einem vermessenen Werkzeug. Die Hilfebilder zeigen die Details des Werkzeugmessens in Abhängigkeit vom Werkzeugtyp und der Werkzeugori- entierung. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 56 Werkzeugmaße per Messtaster ermitteln Das zu vermessende Werkzeug in die Werkzeugtabelle eintragen (siehe “Werkzeugdaten” auf Seite 418) Werkzeug einsetzen und T-Nummer in „S, F, T set- zen“ eingeben Werkzeug messen aktivieren Werkzeug für erste Mess-Richtung vorpositionieren Softkey entsprechend der Mess-Richtung drücken (Beispiel Z-Richtung) Zyklus-Start drücken –...
  • Seite 57 Werkzeug messen aktivieren Werkzeug mit Handrichtungstasten bzw. Handrad in das Fadenkreuz der Messoptik positionieren Werkzeugmaß Z speichern (der Korrekturwert wird gelöscht) Werkzeugmaß X speichern (der Korrekturwert wird gelöscht) Schneidenradius eingeben Schneidenradius in die Werkzeugtabelle übernehmen HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 58 Werkzeugkorrekturen Die Werkzeugkorrekturen in X und Z sowie die „Sonderkorrektur“ bei Stechwerkzeugen kompensieren den Verschleiß der Werkzeug- schneide. Ein Korrekturwert darf 99 mm nicht überschreiten. Werkzeugkorrektur eintragen „S, F, T setzen“ wählen (ist nur im manuellen Betrieb anwählbar) Werkzeugkorrektur betätigen X-Korr.
  • Seite 59: Werkzeugstandzeitüberwachung

    Anzeige (siehe “Werkzeugdaten – Zusatzparame- ter” auf Seite 426). Sie aktivieren/deaktivieren die Werkzeugstandzeitver- waltung in dem „Aktuellen Parameter – Einrichtepara- meter – Wkz-Überwachung“. Aktualisieren Sie die Standzeit-/Stückzahlangaben in der Betriebsart Werkzeugverwaltung, wenn Sie die Schneidplatte eines Werkzeugs erneuern. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 60: Werkzeug Wechseln

    3.6 Modus „manueller Betrieb“ Bei der manuellen Werkstückbearbeitung verfahren Sie die Achsen mit den Handrädern oder Jog-Bedienelementen. Sie können auch Zyklen einsetzen, um komplexe Bearbeitungen durchzuführen (halb- automatischer Betrieb). Die Verfahrwege und Zyklen werden nicht gespeichert. Nach dem Einschalten und Referenzfahren befindet sich die MANU- ALplus im „manuellen Betrieb“.
  • Seite 61: Zyklen Im Manuellen Betrieb

    Zyklen im manuellen Betrieb Spindeldrehzahl einstellen Vorschub einstellen Werkzeug einsetzen, T-Nummer definieren und Werkzeugdaten überprüfen („T0“ ist nicht erlaubt) Startpunkt des Zyklus anfahren Zyklus auswählen und Zyklusparameter eingeben. Zyklusablauf grafisch kontrollieren Zyklus ausführen HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 62 3.7 Modus „Einlernen“ Im Einlernbetrieb (Zyklenbetrieb) führen Sie die Werkstückbearbeitung schrittweise mit Hilfe der Zyklen durch. Die MANUALplus „lernt“ diese Werk- stückbearbeitung und speichert die notwendigen Arbeitsschritte in einem Zyklenprogramm, das Sie jederzeit wiederverwenden können. „Einlernen” wird per Softkey eingeschaltet und in der Kopfzeile angezeigt.
  • Seite 63: Vor Der Programmausführung

    Prüfung der Zyklen und Zyklenparameter Die MANUALplus listet das Zyklen-/DIN-Programm auf. Bei Zyklenprogrammen werden die Parameter des Zyklus, auf dem der Cursor steht, angezeigt. Grafische Kontrolle Sie kontrollieren den Programmablauf mit der „gra- fischen Simulation“ (siehe “Grafische Simulation” auf Seite 68). HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 64: Startsatzsuche Und Programmausführung

    Startsatzsuche und Programmausführung Voraussetzungen für die Startsatzsuche: Softkeys die MANUALplus muss vom Maschinen-Hersteller Zyklen- oder DIN-Programm auswählen (siehe “Pro- für die Startsatzsuche vorbereitet sein grammverwaltung” auf Seite 75) Startsatzsuche muss aktiviert sein (Betriebsart Organisation: „Aktuelle Parameter – NC-Schalter – Zyklenprogramm Eisntellungen“...
  • Seite 65: Korrekturen Während Der Programmausführung

    Korrekturwerte werden (im Eingabe- fenster) angezeigt Korrekturwerte eingeben Korrekturwerte übernehmen (siehe “Werkzeuge einrichten” auf Seite 54) Additive Korrekturen eingeben „Additive Korrektur“ aktivieren Nummer der additiven Korrektur eingeben Speichern betätigen – die gültigen Korrekturwerte werden angezeigt Korrekturwerte eingeben Speichern betätigen HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 66: Korrekturen Per Handrad Einstellen

    Die MANUALplus verwaltet 16 additive Korrekturwerte als „Parame- ter“. Sie editieren die Korrekturen in der „Betriebsart Organisation – aktuelle Parameter“. Sie aktivieren additive Korrekturen mit „G149“ in einem DIN-Programm oder DIN-Makro. Korrekturen per Handrad einstellen Die Funktion „Korrekturen per Handrad“ steht nur zur Ver- fügung, wenn das Bit 13 der Ausbaukennung (MP 18 –...
  • Seite 67 Bei Aktivierung des „dry run“ wird der Spindel-Status bzw. die Spin- del-Drehzahl „eingefroren“. Nach De-Aktivierung des „dry run“ arbei- tet die MANUALplus wieder mit den programmierten Vorschüben und der programmierten Spindel-Drehzahl. Nutzen Sie dry run ausschließlich für „Luftschnitte“. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 68: Grafische Simulation

    3.9 Grafische Simulation Mit der grafischen Simulation kontrollieren Sie den Zerspanungsablauf, die Schnittaufteilung und die erreichte Kontur vor der Zerspanung. In den Modi „manueller Betrieb“ und „Einlernen“ prü- fen Sie den Ablauf eines einzelnen Zyklus – im „Pro- grammablauf“ kontrollieren Sie ein komplettes Zyklen- oder DIN-Programm.
  • Seite 69 Weges an. Beachten Sie beim Einsatz der Bewegungs-Simula- tion für den Test von Einzelzyklen, dass nicht bei allen Zyklen das „Rohteil“ bekannt ist. In diesen Fällen sehen Sie zwar die Werkzeugbewegungen aber nicht den Zerspanungsvorgang. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 70 Ansichten Bearbeitungen mit einer positionierbaren Spindel oder C-Achse kontrollieren Sie mit der „Stirn- oder Mantel- Ansicht“ (unter „Zusatz-Funktionen“). Die „Dreh-, Stirn- oder Mantel-Ansicht“ wird alternativ angezeigt. Dreh-Ansicht Darstellung in der X-Z-Ebene. Stirn-Ansicht Darstellung der XK–YK-Ebene. Das Achsenkreuz ist in kartesischen Koordinaten vermaßt. Der Nullpunkt liegt in der Drehmitte, der Winkel C=0°...
  • Seite 71 Schneidenlage. Basis für diese Dar- stellung sind die Werkzeugdaten. Ein: Werkzeugschneide anzeigen Aus: der „Lichtpunkt“ repräsentiert die Werkzeug- schneide Zeigt im „Einlernen“ die Rohteilkontur (wenn pro- grammiert) und die definierten Konturen aller Zyklen von Programmanfang bis zur Cursorposition. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 72 Anzeigen unterhalb des Grafikfensters: Softkeys Feld „N“ „Zeitberechnung“ aufrufen (siehe “Zeitberechnung” Satznummer des simulierten Satzes. auf Seite 74). Felder „X“ und „Z“ Zielkoordinaten des simulierten Eilgang- oder Vor- auf Stirn-Ansicht umschalten (wenn Bohr-/Fräszyklen schubwegs für die Stirnfläche vorhanden sind). Feld „C“ Spindelwinkel bei positionierter Spindel (M19) oder auf Mantel-Ansicht umschalten (wenn Bohr-/Fräszy- C-Achse...
  • Seite 73 Mit der Bedienung 1 können Sie den gewünschten Bildausschnitt präzise vorwählen und dann anzeigen, während Sie mit der Bedienung 2 „spontan“ das Bild verschieben, vergrößern oder verkleinern. Unter Umständen benötigen Sie aber mehrere Schritte, um den gewünschten Bildausschnitt in der richtigen Größe zu sehen. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 74: Zeitberechnung

    3.10 Zeitberechnung Während der Simulation werden die Haupt- und Nebenzeiten berechnet. Die MANUALplus stellt die Bearbeitungszeiten in dem Zweig „Zusatz-Funktionen – Bearb.-zeiten (Bearbeitungszeiten)“ dar. Die Tabelle „Zeitberechnung“ zeigt die Haupt-, Neben- und Gesamtzeiten an (grün: Hauptzeiten; gelb: Nebenzeiten). Bei Zyklenprogrammen wird jeder Zyklus in einer Zeile dargestellt.
  • Seite 75: Programmverwaltung

    Anhand der Programmlänge können Sie die Größe des Programms abschätzen. Die Angabe erfolgt in Byte – als Richtwert gilt: 1 Zyklus oder ICP-Kontur- element belegt ca. 165 Byte; jedes Zeichen eines DIN-Programms oder DIN-Makros belegt 1 Byte. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 76: Funktionen Der Programmverwaltung

    Funktionen der Programmverwaltung Sie wählen zuerst das gewünschte Programm aus und rufen dann die Funktion auf. Das ausgewählte Programm wird in „Programmnum- mer“ angezeigt. Sortierung der Programmliste Die Programme einer Programmgruppe aufgelistet werden in „alphabetischer Reihenfolge“ oder „nach Datum“ aufgelistet. Programm auswählen Sie wählen das gewünschte Programm aus der Programmliste aus oder tragen die „Programmnummer“...
  • Seite 77: Din-Konvertierung

    Zyklenprg --> DIN betätigen (Hauptmenü) Das zu konvertierende Programm auswählen. DIN Prog erzeugen betätigen Das erzeugte DIN-Programm erhält die Programmnummer des Zyklenprogramms. Stellt die MANUALplus während der Konvertierung Fehler fest, so werden sie gemeldet und die Konvertierung wird abgebrochen. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 78: Inch-Betrieb

    3.13 Inch-Betrieb Sie betreiben die MANUALplus im Maßsystem „metrisch“ oder „inch“ (Inch-Betrieb siehe Bild rechts). Einheiten im Inch-Betrieb: Koordinaten, Längenangaben, Weginformationen: inch Vorschub: Inch/Umdrehung bzw. Inch/min Schnittgeschwindigkeit: ft/min (Feet/min) Die Einstellung inch/metrisch wird auch bei den Anzei- gen und Eingaben der Werkzeugverwaltung und Para- meter ausgewertet.
  • Seite 79: Zyklenprogrammierung

    Zyklenprogrammierung HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 80: Mit Zyklen Arbeiten

    4.1 Mit Zyklen arbeiten Bevor Sie Zyklen nutzen, müssen Sie den Werkstück-Nullpunkt setzen und sich vergewissern, dass die verwendeten Werkzeuge beschrie- ben sind. Die Maschinendaten (Werkzeug, Vorschub, Spindeldrehzahl) werden im Einlernbetrieb gemeinsam mit den anderen Zyklusparame- tern eingegeben. Im manuellen Betrieb werden die Maschinendaten vor dem Zyklusaufruf gesetzt.
  • Seite 81: Grafische Prüfung (Simulation)

    Zyklusbearbeitung mit „Zyklus-Start“ fortsetzen. Dabei wird die Zyklenbearbeitung immer von der Unterbrechungsstelle aus fortge- setzt – auch wenn Sie die Achsen zwischenzeitlich verfahren haben. die Achsen mit Jog-Tasten oder mit den Handrädern verfahren. die Bearbeitung mit dem Softkey Abbrechen beenden. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 82: Schaltfunktionen (M-Funktionen)

    Schaltfunktionen (M-Funktionen) Ob Schaltfunktionen automatisch oder manuell durchgeführt werden, das ist von Ihrer Maschine abhängig. Die MANUALplus generiert die für die Ausführung eines Zyklus erforderlichen Schaltfunktionen. Die Spindeldrehrichtung geben Sie in den Werkzeug-Parametern vor. Die Zyklen generieren anhand der Werkzeug-Parameter Spindel- Schaltfunktionen (M3 oder M4).
  • Seite 83 Zyklen für Einstechen, Konturstechen, Freistechen und Abstechen. Gewindeschneiden Gewindezyklen, Freidrehen und Gewinde nach- schneiden. Bohren Bohrzyklen und Musterbearbeitung für Stirn- und Mantelfläche Fräsen Fräszyklen und Musterbearbeitung für Stirn- und Mantelfläche DIN-Makro In der DIN-Sprache geschriebene Programmab- schnitte in das Zyklenprogramm einbinden. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 84: Softkeys In Der Zyklenprogrammierung

    Softkeys in der Zyklenprogrammierung Abhängig von der Art des Zyklus stellen Sie „Varian- Softkeys in der Zyklenprogrammierung ten“ des Zyklus per Softkey ein. Die folgende Tabelle erläutert die in der Zyklenprogrammierung verwende- ICP-Editor aufrufen ten Softkeys Werkzeugwechselpunkt anfahren Spindelpositionierung (M19) aktivieren Ein: Werkzeug kehrt zum Startpunkt zurück Aus: Werkzeug bleibt am Zyklusende stehen Lineare Bohrmuster auf Stirn- oder Mantelfläche...
  • Seite 85 4.2 Rohteilzyklen Rohteilzyklen beschreiben das Rohteil und die Spannsituation. Sie haben keinen Ein- fluss auf die Zerspanung. Diese Informationen werden bei der Simulation der Bearbeitung angezeigt. Rohteil Symbol Rohteil-Stange/Rohr Standard-Rohteil definieren ICP-Rohteilkontur Rohteilbeschreibung mit ICP HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 86 Rohteil-Stange/Rohr „Rohteil definieren“ wählen „Rohteil-Stange/Rohr“ wählen Der Zyklus beschreibt das Rohteil und die Spannsituation. Diese Infor- mationen werden in der Simulation ausgewertet. Zyklusparameter X Außendurchmesser Z Länge – inclusive Plan-Aufmaß und Spannbereich I Innendurchmesser bei Rohteiltyp „Rohr“ K Rechte Kante (Plan-Aufmaß) B Spannbereich J Spannart 0: nicht eingespannt...
  • Seite 87 Der Zyklus bindet das per ICP beschriebene Rohteil ein und beschreibt die Spannsituation. Diese Informationen werden in der Simulation aus- gewertet. Zyklusparameter X Spanndurchmesser Z Spannposition in Z B Spannbereich J Spannart 0: nicht eingespant 1: außen gespannt 2: innen gespannt N ICP Konturnummer HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 88: Einzelschnittzyklen

    4.3 Einzelschnittzyklen Mit Einzelschnittzyklen positionieren Sie im Eilgang, führen einzelne lineare oder zirkulare Schnitte durch, erstellen Fasen oder Rundungen und geben M- Funktionen ein. Einzelschnitte Symbol Eilgang Positionierung Werkzeugwechselpunkt anfahren Linearbearbeitung längs/plan einzelner Längs-/Planschnitt Linearbearbeitung im Winkel einzelner schrägen Schnitt Zirkularbearbeitung einzelner zirkularen Schnitt (Schnittrichtung siehe Menütaste)
  • Seite 89: Eilgang Positionierung

    Eilgang Positionierung „Einzelschnitte“ wählen „Eilgang Positionierung“ wählen Das Werkzeug fährt im Eilgang vom Startpunkt zum Zielpunkt. Zyklusparameter X, Z Startpunkt X2, Z2 Zielpunkt T Werkzeugnummer HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 90: Werkzeugwechselpunkt Anfahren

    Werkzeugwechselpunkt anfahren „Einzelschnitte“ wählen „Eilgang Positionierung“ wählen T-Wechsel anfahren zuschalten Das Werkzeug fährt im Eilgang von der aktuellen Position auf den Werkzeugwechselpunkt (siehe “Werkzeugwechselpunkt setzen” auf Seite 52). Zyklusparameter Q Reihenfolge – default: 0 0: diagonaler Verfahrweg 1: erst X-, dann Z-Richtung 2: erst Z-, dann X-Richtung 3: nur X-Richtung 4: nur Z-Richtung...
  • Seite 91: Linearbearbeitung Längs

    Z2 Endpunkt Kontur T Werkzeugnummer S Drehzahl/Schnittgeschwindigkeit F Umdrehungsvorschub Zyklusausführung bei „mit Rücklauf“ 1 fährt von „X, Z“ zum „Anfangspunkt X1“ 2 fährt im Vorschub zum „Endpunkt Z2“ 3 hebt ab und fährt achsparallel zum Startpunkt zurück HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 92: Linearbearbeitung Plan

    Linearbearbeitung plan „Einzelschnitte“ wählen „Linearbearbeitung plan“ wählen Softkey mit Rücklauf: Aus: Werkzeug bleibt am Ende des Zyklus stehen Ein: Werkzeug fährt auf den Startpunkt zurück Linearbearbeitung plan Das Werkzeug fährt vom Startpunkt im Vorschub zum „Endpunkt Kon- tur“ und bleibt am Ende des Zyklus stehen. Kontur Linear plan („mit Rücklauf“) Das Werkzeug fährt an, führt den Planschnitt durch und fährt am Ende des Zyklus zum Startpunkt zurück (Bilder rechts).
  • Seite 93: Linearbearbeitung Im Winkel

    X2, A Z2, A Zyklusausführung bei „mit Rücklauf“ 1 errechnet die Zielposition 2 fährt linear von „X, Z“ zum „Anfangspunkt X1, Z1“ 3 fährt im Vorschub zur Zielposition 4 hebt ab und fährt achsparallel zum Startpunkt zurück HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 94: Zirkularbearbeitung

    Zirkularbearbeitung „Einzelschnitte“ wählen „Zirkularbearbeitung“ (rechtsdrehend) wählen „Zirkularbearbeitung“ (linksdrehend) wählen Softkey mit Rücklauf: Aus: Werkzeug bleibt am Ende des Zyklus stehen Ein: Werkzeug fährt auf den Startpunkt zurück Zirkularbearbeitung Das Werkzeug fährt zirkular vom Startpunkt im Vorschub zum „End- punkt Kontur“ und bleibt am Ende des Zyklus stehen. Kontur Zirkular („mit Rücklauf“) Das Werkzeug fährt an, führt den zirkularen Schnitt durch und fährt am Ende des Zyklus zum Startpunkt zurück.
  • Seite 95 K, A Zyklusausführung bei „mit Rücklauf“ 1 errechnet „Anfangspunkt und Endpunkt Fase“ 2 fährt achsparallel von „X, Z“ zum „Anfangspunkt Fase“ 3 fährt im Vorschub zum „Endpunkt Fase“ 4 hebt ab und fährt achsparallel zum Startpunkt zurück HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 96 Rundung „Einzelschnitte“ wählen „Rundung“ wählen Softkey mit Rücklauf: Aus: Werkzeug bleibt am Ende des Zyklus stehen Ein: Werkzeug fährt auf den Startpunkt zurück Rundung Der Zyklus erstellt eine relativ zur Konturecke vermaßte Rundung. Das Werkzeug bleibt am Ende des Zyklus stehen. Kontur Rundung („mit Rücklauf“) Das Werkzeug fährt an, erstellt die relativ zur Konturecke vermaßte Rundung und fährt am Ende des Zyklus zum Startpunkt zurück.
  • Seite 97 Sie dem Maschinenhandbuch (siehe “M-Funktionen” auf Seite 408). M-Funktion „Einzelschnitte“ wählen „M-Funktion“ wählen M-Funktionsnummer eingeben Eingabe abschließen „Zyklus Start“ betätigen Spindel-Halt M19 (Spindelpositionierung) „Einzelschnitte“ wählen „M-Funktion“ wählen M19 zuschalten Stillsetzungswinkel eingeben Eingabe abschließen „Zyklus Start“ betätigen HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 98 4.4 Abspanzyklen Abspanzyklen schruppen und schlichten einfache Konturen im „normalen Modus“ und komplexe Konturen im „erweiterten Modus“. ICP-Zerspanzyklen bearbeiten mit „ICP“ beschriebene Konturen (siehe „Editieren von ICP-Konturen” auf Seite 243). Schnittaufteilung: Die MANUALplus errechnet eine Zustellung, die <= „Zustelltiefe P“ ist. Ein „Schleifschnitt“ wird vermieden.
  • Seite 99 Erweiterter Modus Schräge am Konturanfang Erweiterter Modus Schräge am Konturende Erweiterter Modus Schrägen am Konturanfang und -ende mit Winkel > 45° Erweiterter Modus Eine Schräge (durch Eingabe von „Anfangs- punkt Kontur“, „Endpunkt Kontur“ und „Anfangswinkel“) Erweiterter Modus Verrundung HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 100 Konturelemente bei Abspanzyklen Erweiterter Modus Fase (oder Rundung) am Konturende Normaler Modus zerspanen bei fallender Kontur Normaler Modus Schräge am Konturende Erweiterter Modus Verrundung im Konturtal (in beiden Ecken) Erweiterter Modus Fase (oder Rundung) am Konturanfang Erweiterter Modus Fase (oder Rundung) am Konturende 4 Zyklenprogrammierung...
  • Seite 101: Zerspanen Längs/Plan

    Z2 Endpunkt Kontur (Zerspanen längs) Z1 Anfangspunkt Kontur (Zerspanen plan) X2 Endpunkt Kontur (Zerspanen plan) P Zustelltiefe: maximale Zustelltiefe P>0: spant entlang der Kontur P<0: hebt in 45° um 1 mm ab T Werkzeugnummer S Drehzahl/Schnittgeschwindigkeit F Umdrehungsvorschub HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 102 Zyklusausführung 1 errechnet die Schnittaufteilung (Zustellung) 2 stellt von „X, Z“ aus für den ersten Schnitt zu 3 fährt im Vorschub bis „Endpunkt Z2“ 4 abhängig vom Vorzeichen „Zustelltiefe P“: P>0: spant entlang der Kontur P<0: hebt im Winkel von 45° mm ab 5 fährt zurück und stellt erneut zu 6 wiederholt 3...5, bis „X1“...
  • Seite 103: Zerspanen Längs/Plan - Erweitert

    B>0: Radius der Rundung B<0: Breite der Fase I, K Aufmaß X, Z T Werkzeugnummer S Drehzahl/Schnittgeschwindigkeit F Umdrehungsvorschub Mit folgenden wahlweisen Parametern definieren Sie: Schräge am Konturanfang Schräge am Konturende Verrundung Fase/Rundung am Konturende Fase/Rundung am Konturanfang HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 104 Zyklusausführung 1 errechnet die Schnittaufteilung (Zustellung) 2 stellt von „X, Z“ aus für den ersten Schnitt zu 3 fährt im Vorschub bis „Endpunkt Z2“, bzw. bis „Endpunkt X2“ oder bis zu einem wahlweisen Konturelement 4 abhängig vom Vorzeichen „P“: P>0: spant entlang der Kontur P<0: hebt im Winkel von 45°...
  • Seite 105: Zerspanen Schlichten Längs/Plan

    X2 Endpunkt Kontur (Schlichten plan) T Werkzeugnummer S Drehzahl/Schnittgeschwindigkeit F Umdrehungsvorschub Zyklusausführung bei „Schlichten längs“ 1 fährt in Planrichtung von „X, Z“ zum „Anfangspunkt X1“ 2 schlichtet zuerst in Längs-, dann in Planrichtung 3 fährt in Längsrichtung zum Startpunkt zurück HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 106 Zyklusausführung bei „Schlichten plan“ 1 fährt in Planrichtung von „X, Z“ zum „Anfangspunkt Z1“ 2 schlichtet zuerst in Plan-, dann in Längsrichtung 3 fährt in Planrichtung zum Startpunkt zurück 4 Zyklenprogrammierung...
  • Seite 107: Zerspanen Schlichten Längs/Plan - Erweitert

    B, B1 Fase/Rundung (B Konturende; B1 Konturanfang) B>0: Radius der Rundung B<0: Breite der Fase T Werkzeugnummer S Drehzahl/Schnittgeschwindigkeit F Umdrehungsvorschub Mit folgenden wahlweisen Parametern definieren Sie: Schräge am Konturanfang Schräge am Konturende Verrundung Fase/Rundung am Konturende Fase/Rundung am Konturanfang HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 108 Zyklusausführung 1 fährt in Planrichtung von „X, Z“ nach „X1, Z1“ 2 schlichtet den Konturabschnitt von „X1, Z1“ bis „X2, Z2“ unter Berücksichtigung der wahlweisen Konturelemente 4 Zyklenprogrammierung...
  • Seite 109: Zerspanen Mit Eintauchen Längs/Plan

    P>0: spant entlang der Kontur P<0: hebt in 45° um 1 mm ab A Eintauchwinkel (default: 0°): Bereich: 0° <= A < 90° W Endwinkel: Schräge am Konturende – Bereich: 0° <= W < 90° T Werkzeugnummer S Drehzahl/Schnittgeschwindigkeit F Umdrehungsvorschub HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 110 Zyklusausführung 1 errechnet die Schnittaufteilung (Zustellung) 2 stellt von „X, Z“ aus achsparallel für den ersten Schnitt zu 3 taucht mit reduziertem Vorschub im „Eintauchwinkel A“ ein 4 fährt im Vorschub bis „Endpunkt Z2“, bzw. „Endpunkt X2“ oder bis zur durch „W“ definierten Schräge 5 abhängig vom Vorzeichen „P“: P>0: spant entlang der Kontur P<0: hebt im Winkel von 45°...
  • Seite 111: Eintauchen Längs/Plan - Erweitert

    A Eintauchwinkel (default: 0°): Bereich: 0° <= A < 90° W Endwinkel: Bereich: 0° <= W < 90° R Verrundung B1, B2 Fase/Rundung (B1 Konturanfang; B2 Konturende) B>0: Radius der Rundung B<0: Breite der Fase T Werkzeugnummer HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 112 S Drehzahl/Schnittgeschwindigkeit F Umdrehungsvorschub I, K Aufmaß X, Z Mit folgenden wahlweisen Parametern definieren Sie: W: Schräge am Konturende Verrundung (in beiden Ecken des Konturtals) B1: Fase/Rundung am Konturanfang B2: Fase/Rundung am Konturende Zyklusausführung 1 errechnet die Schnittaufteilung (Zustellung) 2 stellt von „X, Z“ aus achsparallel für den ersten Schnitt zu 3 taucht mit reduziertem Vorschub im „Eintauchwinkel A“...
  • Seite 113: Eintauchen Schlichten Längs/Plan

    X, Z Startpunkt X1, Z1 Anfangspunkt Kontur X2, Z2 Endpunkt Kontur A Eintauchwinkel (default: 0°): Bereich: 0° <= A < 90° W Endwinkel: Schräge am Konturende – Bereich: 0° <= W < 90° T Werkzeugnummer S Drehzahl/Schnittgeschwindigkeit F Umdrehungsvorschub HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 114 Zyklusausführung 1 fährt in Planrichtung von „X, Z“ zum „Anfangspunkt X1, Z1“ 2 schlichtet den definierten Konturabschnitt 3 fährt achsparallel zum Startpunkt zurück 4 Zyklenprogrammierung...
  • Seite 115: Eintauchen Schlichten Längs/Plan - Erweitert

    A Eintauchwinkel (default: 0°): Bereich: 0° <= A < 90° W Endwinkel: Bereich: 0° <= W < 90° R Verrundung B1, B2 Fase/Rundung (B1 Konturanfang; B2 Konturende) B>0: Radius der Rundung B<0: Breite der Fase T Werkzeugnummer S Drehzahl/Schnittgeschwindigkeit F Umdrehungsvorschub HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 116 Mit folgenden wahlweisen Parametern definieren Sie: Schräge am Konturende Verrundung (in beiden Ecken des Konturtals) Fase/Rundung am Konturanfang Fase/Rundung am Konturende Zyklusausführung 1 fährt achsparallel von „X, Z“ zum „Anfangspunkt X1, Z1“. 2 schlichtet den definierten Konturabschnitt – unter Berücksichti- gung wahlweiser Konturelemente 4 Zyklenprogrammierung...
  • Seite 117 J>0: P ist die Zustelltiefe. Diese Zustellung wird in Längs- und Planrichtung verwendet. I, K Aufmaß X, Z N ICP-Konturnummer J Rohteilaufmaß – der Zyklus zerspant J=0: ab der Werkzeugposition J>0: den durch das Rohteilaufmaß beschriebenen Bereich T Werkzeugnummer S Drehzahl/Schnittgeschwindigkeit F Umdrehungsvorschub HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 118 Zyklusausführung 1 errechnet die Schnittaufteilung (Zustellung) unter Berücksichti- gung des Parameters „J“ J=0: Die Schneidengeometrie wird berücksichtigt. Dadurch kön- nen sich unterschiedliche Zustellungen in Längs- und Planrich- tung ergeben. J>0: In Längs- und Planrichtung wird die gleiche Zustellung ver- wendet. 2 stellt von „X, Z“...
  • Seite 119 Sind Einstell- und Spitzenwinkel des Werkzeugs nicht definiert, taucht es mit dem Eintauchwinkel ein. Sind sie definiert, taucht das Werkzeug mit dem maximal mögli- chen Eintauchwinkel ein. Das Restmaterial bleibt stehen. Zyklusparameter X, Z Startpunkt N ICP-Konturnummer T Werkzeugnummer S Drehzahl/Schnittgeschwindigkeit F Umdrehungsvorschub HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 120 Zyklusausführung 1 fährt achsparallel von „X, Z“ zum „Startpunkt Kontur“ 2 schlichtet den definierten Konturabschnitt 4 Zyklenprogrammierung...
  • Seite 121: Icp-Zerspanen Längs/Plan

    Eintauchwinkel ein. Das Restmaterial bleibt stehen. Zyklusparameter X, Z Startpunkt P Zustelltiefe: maximale Zustelltiefe P>0: spant entlang der Kontur P<0: hebt in 45° um den „Sicherheitsabstand“ ab I, K Aufmaß X, Z N ICP-Konturnummer T Werkzeugnummer S Drehzahl/Schnittgeschwindigkeit F Umdrehungsvorschub HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 122 Zyklusausführung 1 errechnet die Schnittaufteilung (Zustellung) 2 stellt von „X, Z“ aus achsparallel für den ersten Schnitt zu 3 taucht bei fallenden Konturen mit reduziertem Vorschub ein 4 zerspant entsprechend der errechneten Schnittaufteilung 5 abhängig vom Vorzeichen „P“: P>0: spant entlang der Kontur P<0: hebt in 45°...
  • Seite 123: Icp-Schlichten Längs Oder Plan

    Eintauchwinkel ein. Sind sie definiert, taucht das Werkzeug mit dem maximal mögli- chen Eintauchwinkel ein. Das Restmaterial bleibt stehen. Zyklusparameter X, Z Startpunkt I, K Aufmaß X, Z N ICP-Konturnummer T Werkzeugnummer S Drehzahl/Schnittgeschwindigkeit F Umdrehungsvorschub HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 124 Zyklusausführung 1 fährt achsparallel von „X, Z“ zum „Startpunkt Kontur“ 2 schlichtet den definierten Konturabschnitt 4 Zyklenprogrammierung...
  • Seite 125: Beispiele Abspanzyklen

    „Endpunkt Kontur X2, Z2“ sind maßgebend für die Zerspanungs- und Zustellrichtung – hier Außenbear- beitung und Zustellung „in Richtung –X“. Werkzeugdaten Drehwerkzeug (für Außenbearbeitung) WO = 1 – Werkzeugorientierung A = 93° – Einstellwinkel B = 55° – Spitzenwinkel HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 126 Schruppen und Schlichten einer Innenkontur Der markierte Bereich von „AP“ (Anfangspunkt Kon- tur) bis „EP“ (Endpunkt Kontur) wird mit „Zerspanen längs – Erweitert“ unter Berücksichtigung der Auf- maße geschruppt (Bild rechts oben). Im nächsten Schritt wird dieser Konturabschnitt mit „Zerspanen längs –...
  • Seite 127 X1, Z1“ und „Endpunkt Kontur X2, Z2“. Sie sind maß- gebend für die Zerspanungs- und Zustellrichtung – hier Außenbearbeitung und Zustellung „in Richtung – X“. Werkzeugdaten Drehwerkzeug (für Außenbearbeitung) WO = 1 – Werkzeugorientierung A = 93° – Einstellwinkel B = 55° – Spitzenwinkel HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 128 2. Schritt: Das „Restmaterial“ (markierter Bereich im Bild links oben) wird im „Eintauchen längs – Erweitert“ geschruppt. Vor Ausführung dieses Schritts wird das Werkzeug eingewechselt. Der „erweiterte Modus“ wird verwendet, um die Rundungen im Konturtal zu fertigen. Die Parameter „Anfangspunkt Kontur X1, Z1“ und „Endpunkt Kontur X2, Z2“...
  • Seite 129 Betrieb: „momentane Werkzeugposition“) und „Eckpunkt Kontur X1, Z1“. Freistechen K Freistich „Form K“ Freistiche werden nur in rechtwinkligen, achsparallelen Konturecken auf der Längs- achse ausgeführt. Freistechen U Freistich „Form U“ Abstechen Zyklus zum Abstechen des Drehteils HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 130 Konturformen Konturelemente bei Einstechzyklen Normaler Modus rechteckigen Bereich zerspanen Erweiterter Modus Schräge am Konturanfang Erweiterter Modus Schräge am Konturende Erweiterter Modus Verrundung in beiden Ecken des Konturtals Erweiterter Modus Fase (oder Rundung) am Konturanfang Erweiterter Modus Fase (oder Rundung) am Konturende) 4 Zyklenprogrammierung...
  • Seite 131: Einstechen Radial/Axial

    Eingabe: P = 0,8 * Schneidenbreite des Werkzeugs E Verweilzeit (Freischneidezeit) – default: Zeitdauer von zwei Umdrehungen DX, DZ Abstand zum Folgeeinstich relativ zum vorhergehenden Einstich Q Anzahl der Einstichzyklen – default: 1 T Werkzeugnummer S Drehzahl/Schnittgeschwindigkeit F Umdrehungsvorschub HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 132 Zyklusausführung 1 errechnet die Einstichpositionen und die Stechaufteilung 2 stellt vom Startpunkt bzw. vom Einstich aus achsparallel für den nächsten Einstich zu 3 fährt im Vorschub bis „Endpunkt X2“ bzw. „Endpunkt Z2“ 4 verweilt die Zeit „E“ auf dieser Position 5 fährt zurück und stellt erneut zu 6 wiederholt 3...5, bis Einstich erstellt ist 7 wiederholt 2...6, bis alle Einstiche erstellt sind...
  • Seite 133: Einstechen Radial/Axial - Erweitert

    DX, DZ Abstand zum Folgeeinstich relativ zum vorhergehenden Einstich Q Anzahl der Einstichzyklen – default: 1 Mit folgenden wahlweisen Parametern definieren Sie: Schräge am Konturanfang Schräge am Konturende Verrundung (in beiden Ecken des Konturtals) Fase/Rundung am Konturanfang Fase/Rundung am Konturende HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 134 Zyklusausführung 1 errechnet die Einstichpositionen und die Stechaufteilung 2 stellt vom Startpunkt bzw. vom Einstich aus achsparallel für den nächsten Einstich zu 3 fährt im Vorschub bis „Endpunkt X2“ bzw. „Endpunkt Z2“ oder bis zu einem wahlweisen Konturelement 4 verweilt die Zeit von zwei Umdrehungen auf dieser Position 5 fährt zurück und stellt erneut zu 6 wiederholt 3...5, bis Einstich erstellt ist 7 wiederholt 2...6, bis alle Einstiche erstellt sind...
  • Seite 135: Einstechen Radial/Axial Schlichten

    „X/Z – X2/Z2“ definieren den ersten Einstich (Position, Einstich- tiefe und -breite). Zyklusparameter X, Z Startpunkt X2, Z2 Endpunkt Kontur DX, DZ Abstand zum Folgeeinstich relativ zum vorhergehenden Einstich Q Anzahl der Einstichzyklen – default: 1 T Werkzeugnummer S Drehzahl/Schnittgeschwindigkeit F Umdrehungsvorschub HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 136 Zyklusausführung 1 errechnet die Einstichpositionen 2 stellt vom Startpunkt bzw. vom Einstich aus achsparallel für den nächsten Einstich zu 3 schlichtet erste Flanke und das Konturtal bis kurz vor „Ende des Einstichs“ 4 stellt achsparallel für die zweite Flanke zu 5 schlichtet die zweite Flanke und den Rest des Konturtals 6 wiederholt 2...5, bis alle Einstiche erstellt sind 7 fährt achsparallel zum Startpunkt zurück...
  • Seite 137: Einstechen Radial/Axial Schlichten - Erweitert

    DX, DZ Abstand zum Folgeeinstich relativ zum vorhergehenden Einstich Q Anzahl der Einstichzyklen – default: 1 Mit folgenden wahlweisen Parametern definieren Sie: Schräge am Konturanfang Schräge am Konturende Verrundung (in beiden Ecken des Konturtals) Fase/Rundung am Konturanfang Fase/Rundung am Konturende HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 138 Zyklusausführung 1 errechnet die Einstichpositionen 2 stellt vom Startpunkt bzw. vom Einstich aus achsparallel für den nächsten Einstich zu 3 schlichtet erste Flanke (unter Berücksichtigung wahlweiser Kontu- relemente) und das Konturtal bis kurz vor „Ende des Einstichs“ 4 stellt achsparallel für die zweite Flanke zu 5 schlichtet die zweite Flanke (unter Berücksichtigung wahlweiser Konturelemente) und den Rest des Konturtals 6 wiederholt 2...5, bis alle Einstiche geschlichtet sind...
  • Seite 139: Icp-Einstechzyklen

    Eingabe: P = 0,8 * Schneidenbreite des Werkzeugs I, K Aufmaß X, Z N ICP Konturnummer DX, DZ Abstand zum Folgeeinstich relativ zum vorhergehenden Einstich Q Anzahl der Einstichzyklen – default: 1 T Werkzeugnummer S Drehzahl/Schnittgeschwindigkeit F Umdrehungsvorschub HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 140 Zyklusausführung 1 errechnet die Einstichpositionen und die Stechaufteilung 2 stellt vom Startpunkt bzw. vom Einstich aus achsparallel für den nächsten Einstich zu 3 zerspant entsprechend der definierten Kontur 4 fährt zurück und stellt für den nächsten Schnitt zu 5 wiederholt 3...4, bis Einstich erstellt ist 6 wiederholt 2...5, bis alle Einstiche erstellt sind 7 fährt achsparallel zum Startpunkt zurück 4 Zyklenprogrammierung...
  • Seite 141: Icp-Einstechen Schlichten Radial/Axial

    Das Werkzeug fährt am Ende des Zyklus auf den Startpunkt zurück. Zyklusparameter X, Z Startpunkt I, K Aufmaß X, Z N ICP Konturnummer DX, DZ Abstand zum Folgeeinstich relativ zum vorhergehenden Einstich Q Anzahl der Einstichzyklen – default: 1 T Werkzeugnummer S Drehzahl/Schnittgeschwindigkeit F Umdrehungsvorschub HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 142 Zyklusausführung 1 errechnet die Einstichpositionen 2 stellt vom Startpunkt bzw. vom Einstich aus achsparallel für den nächsten Einstich zu 3 schlichtet den Einstich 4 wiederholt 2...3, bis alle Einstiche erstellt sind 5 fährt achsparallel zum Startpunkt zurück 4 Zyklenprogrammierung...
  • Seite 143 Drehtiefenkorrektur RB: abhängig vom Material, der Vorschubge- schwindigkeit, etc. „verkippt“ die Schneide bei der Drehbearbei- tung. Diesen Zustellungsfehler korrigieren Sie beim Schlichten mit der „Drehtiefenkorrektur RB“. Die Drehtiefenkorrektur wird in der Regel empirisch ermittelt. Die Zyklen setzen Stechdreh-Werkzeuge voraus. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 144 Stechdrehen radial/axial „Stechzyklen“ wählen „Stechdrehen“ wählen „Stechdrehen radial“ (Bilder rechts) „Stechdrehen axial“ wählen (Bilder Folgeseite) Der Zyklus zerspant das durch „X, Z“ und „X2, Z2“ beschriebene Rechteck (siehe auch “Stechdrehen” auf Seite 143). Zyklusparameter X, Z Startpunkt X2, Z2 Endpunkt Kontur P Zustelltiefe: maximale Zustelltiefe O Einstechvorschub –...
  • Seite 145 1 errechnet die Schnittaufteilung 2 stellt von „X, Z“ aus für den ersten Schnitt zu 3 sticht ein (Stechbearbeitung) 4 zerspant rechtwinklig zur Stechrichtung (Drehbearbeitung) 5 wiederholt 3...4, bis „Endpunkt Z2/X2“ erreicht ist 6 fährt achsparallel zum Startpunkt zurück HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 146 Stechdrehen radial/axial – Erweitert „Stechzyklen“ wählen „Stechdrehen“ wählen „Stechdrehen radial“ (Bilder rechts) „Stechdrehen axial“ wählen (Bilder Folgeseite) Erweitert zuschalten Der Zyklus zerspant den durch „X/Z1“ und „X2, Z2“ beschriebenen Bereich unter Berücksichtigung der Aufmaße (siehe auch “Stechdre- hen” auf Seite 143). Zyklusparameter X, Z Startpunkt X1, Z1 Anfangspunkt Kontur...
  • Seite 147 2 stellt von „X, Z“ aus für den ersten Schnitt zu 3 sticht ein (Stechbearbeitung) 4 zerspant rechtwinklig zur Stechrichtung (Drehbearbeitung) 5 wiederholt 3...4, bis „Endpunkt Z2/X2“ erreicht ist 6 sticht Fase/Verrundung am Konturanfang/Konturende, wenn defi- niert 7 fährt achsparallel zum Startpunkt zurück HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 148 Stechdrehen radial/axial Schlichten „Stechzyklen“ wählen „Stechdrehen“ wählen „Stechdrehen radial“ (Bilder rechts) „Stechdrehen axial“ wählen (Bilder Folgeseite) Schlichtgang zuschalten Der Zyklus schlichtet den Konturabschnitt von „X, Z“ bis „X2, Z2“ (siehe auch “Stechdrehen” auf Seite 143). Die „Rohteilaufmaße I, K“ definieren Sie das Material, das beim Schlichtzyklus zerspant wird.
  • Seite 149 1 stellt von „X, Z“ aus zu 2 schlichtet erste Flanke, dann das Konturtal bis kurz vor „Endpunkt Z2/X2“ 3 fährt achsparallel radial: auf „X/Z2“ axial: auf „Z/X2“ 4 schlichtet zweite Flanke, dann Rest des Konturtals 5 fährt achsparallel zum Startpunkt zurück HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 150 Stechdrehen radial/axial Schlichten – Erweitert „Stechzyklen“ wählen „Stechdrehen“ wählen „Stechdrehen radial“ (Bilder rechts) „Stechdrehen axial“ wählen (Bilder Folgeseite) Erweitert zuschalten Schlichtgang zuschalten Der Zyklus schlichtet den Konturabschnitt von „X1, Z1“ bis „X2, Z2“ (siehe auch “Stechdrehen” auf Seite 143). Zyklusparameter X, Z Startpunkt X1, Z1 Anfangspunkt Kontur X2, Z2 Endpunkt Kontur...
  • Seite 151 Konturelemente, dann Konturtal bis kurz vor „Endpunkt Z2/X2“ 3 stellt achsparallel für das Schlichten der zweiten Flanke zu 4 schlichtet zweite Flanke unter Berücksichtigung der wahlweisen Konturelemente, dann Rest des Konturtals 5 schlichtet Fase/Verrundung am Konturanfang/Konturende, wenn definiert HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 152 ICP-Stechdrehen radial/axial „Stechzyklen“ wählen „Stechdrehen“ wählen „Stechdrehen radial ICP“ (Bilder rechts) „Stechdrehen axial ICP“ wählen (Bilder Folgeseite) Der Zyklus zerspant unter Berücksichtigung der Aufmaße bei: fallenden Konturen: den durch „X, Z“ und der ICP-Kontur beschrie- benen Bereich steigenden Konturen: den durch „X1, Z1“ und der ICP-Kontur beschriebenen Bereich Siehe auch “Stechdrehen”...
  • Seite 153 1 errechnet die Schnittaufteilung 2 stellt von „X, Z“ aus für den ersten Schnitt zu 3 sticht ein (Stechbearbeitung) 4 zerspant rechtwinklig zur Stechrichtung (Drehbearbeitung) 5 wiederholt 3...4, bis definierter Bereich zerspant ist 6 fährt achsparallel zum Startpunkt zurück HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 154 ICP-Stechdrehen radial/axial Schlichten „Stechzyklen“ wählen „Stechdrehen“ wählen „Stechdrehen radial ICP“ (Bilder rechts oben und Mitte) „Stechdrehen axial ICP“ wählen (Bild rechts unten) Schlichtgang zuschalten Der Zyklus schlichtet den in der ICP-Kontur beschriebenen Konturab- schnitt (siehe auch “Stechdrehen” auf Seite 143). Das Werkzeug fährt am Ende des Zyklus auf den Startpunkt zurück.
  • Seite 155 2 schlichtet erste Flanke und den Konturabschnitt bis kurz vor „End- punkt X2/Z2“ 3 stellt achsparallel für das Schlichten der zweiten Flanke zu 4 schlichtet zweite Flanke, dann Rest des Konturtals 5 fährt achsparallel zum Startpunkt zurück HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 156: Freistechen Form H

    Freistechen Form H „Stechzyklen“ wählen „Freistechen H“ wählen Die Konturform ist von der Parameterkonstellation abhängig. Geben Sie den „Freistichradius R“ nicht an, wird die Schräge bis zur Position „Eckpunkt Kontur Z1“ ausgeführt (Werkzeugradius = Freistichradius). Geben Sie den „Eintauchwinkel W“ nicht an, so wird er anhand von „Freistichlänge K“...
  • Seite 157: Freistechen Form K

    F Umdrehungsvorschub Zyklusausführung 1 fährt im Eilgang unter 45° auf „Sicherheitsabstand“ vor den „Eck- punkt Kontur X1, Z1“ 2 taucht um die „Freistichtiefe I“ ein 3 zieht das Werkzeug auf gleichem Weg auf den „Startpunkt X, Z“ zurück HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 158: Freistechen Form U

    Freistechen Form U „Stechzyklen“ wählen „Freistechen U“ wählen Der Zyklus erstellt den Freistich „Form U“ und schlichtet wahlweise die angrenzende Planfläche. Die Bearbeitung erfolgt in mehreren Schnitten, wenn die Freistichbreite größer als die Stechbreite des Werkzeugs ist. Ist die Schneidenbreite des Werkzeugs nicht definiert, wird K als Schneidenbreite angenommen.
  • Seite 159: Abstechen

    3 fährt im Vorschub – abhängig von den Zyklenparametern bis zur Drehmitte oder bis „Innendurchmesser (Rohr) XE“ Wird mit Vorschubreduzierung gearbeitet, so schaltet die MANU- ALplus ab „I“ auf den „reduzierten Vorschub E“ um. 4 fährt an der Planfläche hoch und auf den Startpunkt zurück HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 160: Beispiele Stechzyklen

    Beispiele Stechzyklen Einstich außen Die Bearbeitung wird mit „Einstechen radial – Erwei- tert“ unter Berücksichtigung der Aufmaße durchge- führt (Bild rechts oben). Im nächsten Schritt wird die- ser Konturabschnitt mit „Einstechen radial Schlichtgang – Erweitert“ geschlichtet (Bild rechts unten). Der „erweiterte Modus“ erstellt die Rundungen im Konturtal und die Schrägen am Konturanfang/-ende.
  • Seite 161 X1, Z1“ und „Endpunkt Kontur X2, Z2“. Sie sind maß- gebend für die Zerspanungs- und Zustellrichtung – hier Innenbearbeitung und Zustellung „in Richtung – Z“. Werkzeugdaten Drehwerkzeug (für Innenbearbeitung) WO = 7 – Werkzeugorientierung K = 2 – Schneidenbreite (2 mm) HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 162 4.6 Gewinde- und Freistichzyklen Gewinde- und Freistichzyklen erstellen ein- und mehrgängige Längs- und Kegel- gewinde, sowie Freistiche. Im manuellen Betrieb können Sie: den „letzten Schnitt“ wiederholen, um Werkzeugungenauigkeiten zu kor- rigieren. mit „Gewinde nachschneiden“ beschädigte Gewinde reparieren. Gewinde werden mit konstanter Dreh- zahl gefertigt.
  • Seite 163 Seite 435 – 1105 „Beschleunigung Satzstart“) Beschleunigung in mm/s² (siehe “Konfigurierungs-Parame- ter” auf Seite 435 – 1105 „Beschleunigung Satzende“) Ist der Gewindeanlauf/Gewindeauslauf zu kurz, kann es Qualitätsein- bußen geben. Die MANUALplus meldet in diesem Fall eine Warnung. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 164 Letzter Schnitt Nach der Zyklusausführung bietet die MANUALplus die Funktion Letz- ter Schnitt an. Diese Funktion können Sie nutzen, um den letzten Gewindeschnitt mit einer aktualisierten Werkzeugkorrektur zu wieder- holen. Ablauf der Funktion „Letzter Schnitt“: Ausgangssituation: Der Gewindezyklus wurde ausgeführt – die Gewindetiefe entspricht nicht den Vorgaben.
  • Seite 165 1 errechnet die Schnittaufteilung 2 startet ab „Z“ für den ersten Schnitt 3 fährt im Vorschub bis „Endpunkt Z2“ 4 fährt achsparallel zurück und stellt für den nächsten Schnitt zu 5 wiederholt 3...4, bis „Tiefe U“ erreicht ist HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 166 Gewindezyklus (längs) – Erweitert „Gewindeschneiden“ wählen „Gewindezyklus“ wählen Erweitert zuschalten Softkey Innengewinde Ein: Innengewinde Aus: Außengewinde Der Zyklus erstellt ein ein- oder mehrgängiges Außen- oder Innenge- winde. Das Gewinde beginnt am „Startpunkt X“ und endet am „End- punkt Z2“ (ohne Vor- und Nachlauf). Zyklusparameter X, Z Startpunkt Gewinde (ohne Vorlauf) Z2 Endpunkt Gewinde (ohne Nachlauf)
  • Seite 167 4 fährt achsparallel zurück und stellt für den nächsten Gewindegang 5 wiederholt 3...4 für alle Gewindegänge 6 stellt unter Berücksichtigung der reduzierten Schnitttiefe und des „Zustellwinkel A“ für den nächsten Schnitt zu 7 wiederholt 3...6, bis „Gangzahl D“ und „Tiefe U“ erreicht sind HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 168 Kegelgewinde „Gewindeschneiden“ wählen „Kegelgewinde“ wählen Softkey Innengewinde Ein: Innengewinde Aus: Außengewinde Der Zyklus erstellt ein ein- oder mehrgängiges Kegel-Außen- oder Innengewinde. Zyklusparameter X, Z Startpunkt X1, Z1 Startpunkt Gewinde (ohne Vorlauf) X2, Z2 Endpunkt Gewinde (ohne Nachlauf) F1 Gewindesteigung (= Vorschub) U Gewindetiefe keine Eingabe: wird errechnet Außengewinde: U=0.6134*F1...
  • Seite 169 4 fährt achsparallel zurück und stellt für den nächsten Gewindegang 5 wiederholt 3...4 für alle Gewindegänge 6 stellt unter Berücksichtigung der reduzierten Schnitttiefe und des „Zustellwinkel A“ für den nächsten Schnitt zu 7 wiederholt 3...6, bis „Gangzahl D“ und „Tiefe U“ erreicht sind HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 170 API-Gewinde „Gewindeschneiden“ wählen „API-Gewinde“ wählen Softkey Innengewinde Ein: Innengewinde Aus: Außengewinde Der Zyklus erstellt ein ein- oder mehrgängiges API-Außen- oder Innen- gewinde. Die Gewindetiefe verringert sich am Auslauf des Gewindes. Zyklusparameter X, Z Startpunkt X1, Z1 Startpunkt Gewinde (ohne Vorlauf) X2, Z2 Endpunkt Gewinde (ohne Nachlauf) F1 Gewindesteigung (= Vorschub) U Gewindetiefe...
  • Seite 171 4 fährt achsparallel zurück und stellt für den nächsten Gewindegang 5 wiederholt 3...4 für alle Gewindegänge 6 stellt unter Berücksichtigung der reduzierten Schnitttiefe und des „Zustellwinkel A“ für den nächsten Schnitt zu 7 wiederholt 3...6, bis „Gangzahl D“ und „Tiefe U“ erreicht sind HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 172: Gewinde Nachschneiden (Längs)

    Gewinde nachschneiden (längs) „Gewindeschneiden“ wählen „Gewindezyklus“ wählen Nachschneiden zuschalten Softkey Innengewinde Ein: Innengewinde Aus: Außengewinde Der Zyklus schneidet ein eingängiges Gewinde nach. Da das Werk- stück bereits ausgespannt war, muss die MANUALplus die exakte Lage des Gewindes kennen. Dazu stellen Sie die Schneidenspitze des Gewindewerkzeugs mittig in einen Gewindegang und übernehmen diese Positionen in die Parameter „C“...
  • Seite 173 1 Gewindewerkzeug mittig in einen Gewindegang stellen 2 Werkzeugposition „ZC“ und Spindelwinkel „C“ mit Übernahme Position übernehmen 3 das Werkzeug manuell aus dem Gewindegang heraus fahren 4 Werkzeug auf den „Startpunkt X, Z“ positionieren 5 Zyklusdurchführung mit „Eingabe fertig“ starten, danach „Zyklus- Start“ HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 174: Gewinde Nachschneiden Erweitert (Längs)

    Gewinde nachschneiden erweitert (längs) „Gewindeschneiden“ wählen „Gewindezyklus“ wählen Erweitert zuschalten Nachschneiden zuschalten Softkey Innengewinde Ein: Innengewinde Aus: Außengewinde Der Zyklus schneidet ein ein- oder mehrgängiges Außen- oder Innen- gewinde nach. Da das Werkstück bereits ausgespannt war, muss die MANUALplus die exakte Lage des Gewindes kennen. Dazu stellen Sie die Schneidenspitze des Gewindewerkzeugs mittig in einen Gewinde- gang und übernehmen diese Positionen in die Parameter „C“...
  • Seite 175 1 Gewindewerkzeug mittig in einen Gewindegang stellen 2 Werkzeugposition „ZC“ und Spindelwinkel „C“ mit Übernahme Position übernehmen 3 das Werkzeug manuell aus dem Gewindegang heraus fahren 4 Werkzeug auf den „Startpunkt X, Z“ positionieren 5 Zyklusdurchführung mit „Eingabe fertig“ starten, danach „Zyklus- Start“ HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 176: Kegelgewinde Nachschneiden

    Kegelgewinde nachschneiden „Gewindeschneiden“ wählen „Kegelgewinde“ wählen Nachschneiden zuschalten Softkey Innengewinde Ein: Innengewinde Aus: Außengewinde Der Zyklus schneidet ein ein- oder mehrgängiges Kegel-Außen- oder Innengewinde. nach. Da das Werkstück bereits ausgespannt war, muss die MANUALplus die exakte Lage des Gewindes kennen. Dazu stellen Sie die Schneidenspitze des Gewindewerkzeugs mittig in einen Gewindegang und übernehmen diese Positionen in die Parame- ter „C“...
  • Seite 177 1 Gewindewerkzeug mittig in einen Gewindegang stellen 2 Werkzeugposition „ZC“ und Spindelwinkel „C“ mit Übernahme Position übernehmen 3 das Werkzeug manuell aus dem Gewindegang heraus fahren 4 Werkzeug vor das Werkstück positionieren 5 Zyklusdurchführung mit „Eingabe fertig“ starten, danach „Zyklus- Start“ HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 178: Api-Gewinde Nachschneiden

    API-Gewinde nachschneiden „Gewindeschneiden“ wählen „API-Gewinde“ wählen Nachschneiden zuschalten Softkey Innengewinde Ein: Innengewinde Aus: Außengewinde Der Zyklus schneidet ein ein- oder mehrgängiges API-Außen- oder Innengewinde. nach. Da das Werkstück bereits ausgespannt war, muss die MANUALplus die exakte Lage des Gewindes kennen. Dazu stellen Sie die Schneidenspitze des Gewindewerkzeugs mittig in einen Gewindegang und übernehmen diese Positionen in die Parame- ter „C“...
  • Seite 179 1 Gewindewerkzeug mittig in einen Gewindegang stellen 2 Werkzeugposition „ZC“ und Spindelwinkel „C“ mit Übernahme Position übernehmen 3 das Werkzeug manuell aus dem Gewindegang heraus fahren 4 Werkzeug vor das Werkstück positionieren 5 Zyklusdurchführung mit „Eingabe fertig“ starten, danach „Zyklus- Start“ HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 180 Freistich DIN 76 „Gewindeschneiden“ wählen „Freistich DIN 76“ wählen Softkey mit Rücklauf: Aus: Werkzeug bleibt am Ende des Zyklus stehen (Bilder rechts) Ein: Werkzeug fährt auf den Startpunkt zurück (Bilder Folgeseite) Der Zyklus fertigt den Gewindefreistich DIN76, einen Gewindean- schnitt, den vorgelagerten Zylinder und die anschließende Planfläche. Der Gewindeanschnitt wird ausgeführt, wenn Sie „B“...
  • Seite 181 3 schlichtet den Zylinder bis zum Anfang des Freistichs 4 bearbeitet den Freistich vor, wenn definiert 5 erstellt den Freistich 6 schlichtet bis „Endpunkt X2“ „ohne Rücklauf“: Werkzeug bleibt am „Endpunkt X2“ stehen „mit Rücklauf“: fährt diagonal zum Startpunkt zurück HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 182 Freistich DIN 509 E „Gewindeschneiden“ wählen „Freistich DIN 509 E“ wählen Softkey mit Rücklauf: Aus: Werkzeug bleibt am Ende des Zyklus stehen (Bilder rechts) Ein: Werkzeug fährt auf den Startpunkt zurück (Bilder Folgeseite) Der Zyklus fertigt den Freistich DIN 509 Form E, einen Zylinderan- schnitt, den vorgelagerten Zylinder und die anschließende Planfläche.
  • Seite 183 2 erstellt den Gewindeanschnitt, wenn definiert 3 schlichtet den Zylinder bis zum Anfang des Freistichs 4 erstellt den Freistich 5 schlichtet bis „Endpunkt Planfläche X2“ „ohne Rücklauf“: Werkzeug bleibt am „Endpunkt X2“ stehen „mit Rücklauf“: fährt diagonal zum Startpunkt zurück HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 184 Freistich DIN 509 F „Gewindeschneiden“ wählen „Freistich DIN 509 F“ wählen Softkey mit Rücklauf: Aus: Werkzeug bleibt am Ende des Zyklus stehen (Bilder rechts) Ein: Werkzeug fährt auf den Startpunkt zurück (Bilder Folgeseite) Der Zyklus fertigt den Gewindefreistich DIN 509 Form F, einen Zylin- deranschnitt, den vorgelagerten Zylinder und die anschließende Plan- fläche.
  • Seite 185 2 erstellt den Gewindeanschnitt, wenn definiert 3 schlichtet den Zylinder bis zum Anfang des Freistichs 4 erstellt den Freistich 5 schlichtet bis „Endpunkt Planfläche X2“ „ohne Rücklauf“: Werkzeug bleibt am „Endpunkt X2“ stehen „mit Rücklauf“: fährt diagonal zum Startpunkt zurück HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 186: Beispiele Gewinde- Und Freistichzyklen

    Beispiele Gewinde- und Freistichzyklen Außengewinde und Gewindefreistich Die Bearbeitung wird in zwei Schritten durchgeführt. Der „Gewindefreistich DIN 76“ erstellt den Freistich und Gewindeanschnitt. Danach fertigt der „Gewinde- zyklus“ das Gewinde. 1. Schritt Programmierung der Freistich- und die Gewindean- schnittparameter in zwei Eingabefenstern (Bilder rechts).
  • Seite 187 2. Schritt Der „Gewindezyklus (längs) – Erweitert“ schneidet das Gewinde. Die Zyklusparameter definieren Gewin- detiefe und Schnittaufteilung (Bild oben rechts). Werkzeugdaten Gewindewerkzeug (für Außenbearbeitung) WO = 1 – Werkzeugorientierung HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 188 Innengewinde und Gewindefreistich Die Bearbeitung wird in zwei Schritten durchgeführt. Der „Gewindefreistich DIN 76“ erstellt den Freistich und Gewindeanschnitt. Danach fertigt der „Gewinde- zyklus“ das Gewinde. 1. Schritt Programmierung der Freistich- und die Gewindean- schnittparameter in zwei Eingabefenstern (Bild rechts unten und nächste Seite rechts oben).
  • Seite 189 Der „Gewindezyklus (längs)“ schneidet das Gewinde. Die Gewindesteigung wird vorgegeben, die MANU- ALplus ermittelt die übrigen Werte aus der Normta- belle (Bild rechts). Beachten Sie die Stellung des Softkeys Innenge- winde. Werkzeugdaten Gewindewerkzeug (für Innenbearbeitung) WO = 7 – Werkzeugorientierung HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 190 4.7 Bohrzyklen Mit den Bohrzyklen erstellen Sie axiale und radiale Bohrungen. Musterbearbeitung: siehe “Bohr- und Fräsmuster” auf Seite 227. Programmieren Sie die „konstante Schnittgeschwindigkeit“ für angetriebene Werkzeuge nur, wenn Ihre Maschine mit einer geregelten Spindel ausgerüstet ist. Bohrzyklen Symbol axialer/radialer Bohrzyklus für einzelne Bohrungen und Muster axialer/radialer Tieflochbohrzyklus für einzelne Bohrungen und Muster...
  • Seite 191 D Rückzug – default: 0 0: Eilgang 1: Vorschub T Werkzeugnummer S Drehzahl/Schnittgeschwindigkeit F Umdrehungsvorschub Bohren axial: Z1 Startpunkt Bohrung – default: Bohrung ab „Z“ Z2 Endpunkt Bohrung Bohren radial: X1 Startpunkt Bohrung – default: Bohrung ab „X“ X2 Endpunkt Bohrung HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 192 Sind „AB“ und „V“ programmiert, erfolgt eine Vor- schubreduzierung um 50% für das An- oder Durchboh- ren. Anhand des Werkzeug-Parameters „angetriebenes Werkzeug" entscheidet die MANUALplus, ob die pro- grammierte Drehzahl und der Vorschub für die Haupt- spindel, oder für das angetriebene Werkzeug gilt. Zyklusausführung 1 positioniert auf „Spindelwinkel C“...
  • Seite 193 0: ohne Vorschubreduzierung 1: Durchbohrreduzierung 2: Anbohrreduzierung 3: An- und Durchbohrreduzierung D Rückzug Rückzuggeschwindigkeit und Zustellung innerhalb der Bohrung– default: 0 0: Eilgang 1: Vorschub Bohren axial: Z1 Startpunkt Bohrung – default: Bohrung ab „Z“ Z2 Endpunkt Bohrung HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 194 Bohren radial: X1 Startpunkt Bohrung – default: Bohrung ab „X“ X2 Endpunkt Bohrung Ist „AB“ und „V“ programmiert, erfolgt eine Vorschub- reduzierung um 50% für das An- oder Durchbohren. Anhand des Werkzeug-Parameters „angetriebenes Werkzeug" entscheidet die MANUALplus, ob die pro- grammierte Drehzahl und der Vorschub für die Haupt- spindel, oder für das angetriebene Werkzeug gilt.
  • Seite 195 L Ausziehlänge (default: 0) bei Verwendung von Spannzangen mit Längenausgleich T Werkzeugnummer S Drehzahl/Schnittgeschwindigkeit Bohren axial: Z1 Startpunkt Bohrung – default: Bohrung ab „Z“ Z2 Endpunkt Bohrung Bohren radial: X1 Startpunkt Bohrung – default: Bohrung ab „X“ X2 Endpunkt Bohrung HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 196 Anhand des Werkzeug-Parameters „angetriebenes Werk- zeug" entscheidet die MANUALplus, ob die program- mierte Drehzahl und der Vorschub für die Hauptspindel, oder für das angetriebene Werkzeug gilt. Zyklusausführung 1 positioniert auf „Spindelwinkel C“ (manueller Betrieb: Bearbeitung ab aktuellem Spindelwinkel) 2 wenn definiert: fährt im Eilgang auf „Z1“...
  • Seite 197 J Gewinderichtung – default: 0 J=0: rechts J=1: links H Fräslaufrichtung – default: 0 H=0: Gegenlauf H=1: Gleichlauf SR Rückzugsdrehzahl für schnellen Rückzug des Gewindebohrers – default: gleiche Drehzahl wie beim Gewindebohren T Werkzeugnummer S Drehzahl/Schnittgeschwindigkeit für das angetriebene Werk- zeug HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 198 Zyklusausführung 1 positioniert auf „Spindelwinkel C“ (manueller Betrieb: Bearbeitung ab aktuellem Spindelwinkel) 2 positioniert das Werkzeug auf „Fräsgrund Z2“ innerhalb der Bohrung 3 fährt im „Einfahrbogen R“ an 4 fräst das Gewinde in einer Drehung von 360° und stellt dabei um die „Gewindesteigung F1“ zu 5 fährt das Werkzeug frei und zieht auf den „Start- punkt“...
  • Seite 199: Beispiele Bohrzyklen

    B = 118 – Spitzenwinkel H = 0 – Werkzeug ist nicht angetrieben Werkzeugdaten (Gewindebohrer) WO = 8 – Werkzeugorientierung I = 10 – Gewindedurchmesser M10 F = 1,5 – Gewindesteigung H = 0 – Werkzeug ist nicht angetrieben HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 200 Tieflochbohren Das Werkstück wird mit dem „Tieflochbohrzyklus axial“ außerhalb des Zentrums durchbohrt. Voraus- setzung für diese Bearbeitung sind eine positionier- bare Spindel und angetriebene Werkzeuge. „1. Bohrtiefe P“ und „“Bohrtiefenreduzierwert IB“ definieren die einzelnen Bohrstufen und die „Mini- male Bohrtiefe JB“ begrenzt die Reduzierung. Da die „Rückzugslänge B“...
  • Seite 201: Fräszyklen

    C-Achse einschalten, Werkzeug und Spindel positionieren Nut axial/radial fräst einzelne Nut oder Nut-Muster Figur axial/radial fräst einzelne Figur Kontur axial/radial ICP fräst einzelne ICP-Kontur oder Kontur-Muster Stirnfräsen fräst Flächen oder Mehrkante Wendelnut fräsen radial fräst eine Wendelnut HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 202 Eilgang Positionierung „Fräsen“ wählen „Eilgang Positionierung“ wählen Der Zyklus schaltet die C-Achse ein, positioniert die Spindel (C-Achse) und das Werkzeug. „Eilgang Positionierung“ ist nur im Modus „manuell“ erforderlich. Ein nachfolgender manueller Fräszyklus schaltet die C- Achse wieder aus. Zyklusparameter X2, Z2 Zielpunkt C2 Endwinkel (C-Achsposition) –...
  • Seite 203 4 stellt mit Vorschub „FZ“ zu 5 fräst bis „Endpunkt Nut“ 6 stellt mit Vorschub „FZ“ zu 7 fräst bis „Anfangspunkt Nut“ 8 wiederholt 4..7, bis die Frästiefe erreicht ist 9 positioniert auf „Anfangspunkt Z“ und schaltet die C-Achse aus HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 204 Figur axial „Fräsen“ wählen „Figur axial“ wählen Abhängig von den Parametern fräst der Zyklus eine der folgenden Konturen bzw. schruppt/schlichtet eine Tasche auf der Stirnfläche: Rechteck (Q=4, L<>B) Quadrat (Q=4, L=B) Kreis (Q=0, RE>0, L und B: keine Eingabe) Dreieck oder Vieleck (Q=3 oder Q>4, L>0) Hinweise zu Parametern/Funktionen: Kontur- oder Taschenfräsen: wird definiert mit „U“...
  • Seite 205 A Winkel zur X-Achse – default: 0 Rechteck, Quadrat, Vieleck: Lage der Figur Kreis: keine Eingabe Q Anzahl Kanten – default: 0 Q=0: Kreis Q=4: Rechteck, Quadrat Q=3: Dreieck Q>4: Vieleck T Werkzeugnummer S Drehzahl/Schnittgeschwindigkeit F Umdrehungsvorschub HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 206 Zyklusparameter (zweites Eingabefenster) P Zustelltiefe – default: gesamte Tiefe in einer Zustellung U Überlappungsfaktor keine Eingabe: Konturfräsen U>0: Taschenfräsen – (minimale) Überlappung der Fräsbahnen = U*Fräserdurchmesser I Aufmaß konturparallel K Aufmaß in Zustellrichtung FZ Zustellvorschub – default: aktiver Vorschub E Reduzierter Vorschub für zirkulare Elemente – default: aktiver Vorschub H Fräslaufrichtung –...
  • Seite 207 4 schlichtet den Taschenrand – Ebene für Ebene 5 schlichtet den Taschenboden – abhängig von „J“ von innen nach außen bzw. von außen nach innen 6 schlichtet mit programmiertem Vorschub die Tasche 7 positioniert auf „Startpunkt Z“ und schaltet die C-Achse aus HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 208 ICP-Kontur axial „Fräsen“ wählen „Kontur axial ICP“ wählen Abhängig von den Parametern fräst der Zyklus eine Kontur bzw. schruppt/schlichtet eine Tasche auf der Stirnfläche. Hinweise zu Parametern/Funktionen: Kontur- oder Taschenfräsen: wird definiert mit „U“ Fräsrichtung: wird beeinflußt von „H“ und der Drehrichtung des Fräsers (siehe „Fräslaufrichtung beim Kontur- und Taschenfräsen”...
  • Seite 209 Anfahrpunkt oberhalb der Fräsebene – danach senkrechte Tiefen- Zustellung R>0: Fräser fährt Ein-/Ausfahrbogen, der tangential an das Kontu- relement anschließt R<0 bei Innenecken: Fräser fährt Ein-/Ausfahrbogen, der tangen- tial an das Konturelement anschließt R<0 bei Außenecken: Länge lineares Ein-/Ausfahrelement; Kontu- relement wird tangential an-/abgefahren HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 210 Zyklusausführung 1 schaltet die C-Achse ein und positioniert im Eilgang auf „Spindel- winkel C“ (nur im Modus „Einlernen“) 2 errechnet die Schnittaufteilung (Fräsebenen-Zustellungen, Frästie- fen-Zustellungen) Konturfräsen: 3 fährt abhängig von „R“ an und stellt für die erste Fräsebene zu 4 fräst eine Ebene 5 stellt für die nächte Fräsebene zu 6 wiederholt 5..6, bis die Frästiefe erreicht ist 7 positioniert auf „Startpunkt Z“...
  • Seite 211 Abhängig von den Parametern fräst der Zyklus auf der Stirnfläche: ein oder zwei Flächen (Q=1 oder Q=2, B>0) Rechteck (Q=4, L<>B) Quadrat (Q=4, L=B) Dreieck oder Vieleck (Q=3 oder Q>4, L>0) Kreis (Q=0, RE>0, L und B: keine Eingabe) HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 212 Zyklusparameter (erstes Eingabefenster) X, Z Startpunkt C Spindelwinkel (C-Achsposition) – default: aktueller Spindelwinkel C1 Winkel Figurmittelpunkt – default: Spindelwinkel C X1 Durchmesser Figurmittelpunkt Z1 Fräsoberkante – default: Startpunkt Z X2 Begrenzungsdurchmesser Z2 Fräsgrund L Kantenlänge Rechteck: Rechtecklänge Quadrat, Vieleck: Kantenlänge Kreis: keine Eingabe B Schlüsselweite: bei Q=1, Q=2: Restdicke (Material, das stehen bleibt)
  • Seite 213 H=1: Gleichlauf J Fraäsrichtung: Bei Flächen oder Mehrkant (mit „RE = 0“) defi- niert „J“, ob uni- oder bidirektional geschruppt wird J=0: unidirektional J=1: bidirektional O Schruppen/Schlichten: Fräsablauf (nur beim Taschenfräsen) – default: 0 O=0: Schruppen O=1: Schlichten HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 214 Zyklusausführung 1 schaltet die C-Achse ein und positioniert im Eilgang auf „Spindel- winkel C“ (nur im Modus „Einlernen“) 2 errechnet die Schnittaufteilung (Fräsebenen-Zustellungen, Frästie- fen-Zustellungen) 3 fährt auf Sicherheitsabstand an und stellt für die erste Fräsebene Schruppen 4 bearbeitet eine Fräsebene – unter Berücksichtigung von „J“ uni- oder bidirektional 5 stellt für die nächte Fräsebene zu 6 wiederholt 4..5, bis die Frästiefe erreicht ist...
  • Seite 215 C“ (nur im Modus „Einlernen“) 2 fährt im Eilgang auf „Anfangspunkt Nut X, Z“, wenn definiert 3 stellt mit Vorschub „FZ“ zu 4 fräst mit programmiertem Vorschub bis „Endpunkt Nut“ 5 zieht auf den „Anfangspunkt X“ zurück HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 216 Figur radial „Fräsen“ wählen „Figur radial“ wählen Abhängig von den Parametern fräst der Zyklus eine der folgenden Konturen bzw. schruppt/schlichtet eine Tasche auf der Mantelfläche: Rechteck (Q=4, L<>B) Quadrat (Q=4, L=B) Kreis (Q=0, RE>0, L und B: keine Eingabe) Dreieck oder Vieleck (Q=3 oder Q>4, L>0) Hinweise zu Parametern/Funktionen: Kontur- oder Taschenfräsen: wird definiert mit „U“...
  • Seite 217 A Winkel zur Z-Achse – default: 0 Rechteck, Quadrat, Vieleck: Lage der Figur Kreis: keine Eingabe Q Anzahl Kanten – default: 0 Q=0: Kreis Q=4: Rechteck, Quadrat Q=3: Dreieck Q>4: Vieleck T Werkzeugnummer S Drehzahl/Schnittgeschwindigkeit F Umdrehungsvorschub HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 218 Zyklusparameter (zweites Eingabefenster) P Zustelltiefe – default: gesamte Tiefe in einer Zustellung U Überlappungsfaktor keine Eingabe: Konturfräsen U>0: Taschenfräsen – (minimale) Überlappung der Fräsbahnen = U*Fräserdurchmesser I Aufmaß in Zustellrichtung K Aufmaß konturparallel FZ Zustellvorschub – default: aktiver Vorschub E Reduzierter Vorschub für zirkulare Elemente – default: aktiver Vorschub H Fräslaufrichtung –...
  • Seite 219 4 schlichtet den Taschenrand – Ebene für Ebene 5 schlichtet den Taschenboden – abhängig von „J“ von innen nach außen bzw. von außen nach innen 6 schlichtet mit programmiertem Vorschub die Tasche 7 positioniert auf „Startpunkt Z“ und schaltet die C-Achse aus HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 220 ICP-Kontur radial „Fräsen“ wählen „Kontur radial ICP“ wählen Abhängig von den Parametern fräst der Zyklus eine Kontur bzw. schruppt/schlichtet eine Tasche auf der Mantelfläche. Hinweise zu Parametern/Funktionen: Kontur- oder Taschenfräsen: wird definiert mit „U“ Fräsrichtung: wird beeinflußt von „H“ und der Drehrichtung des Fräsers (siehe „Fräslaufrichtung beim Kontur- und Taschenfräsen”...
  • Seite 221 Anfahrpunkt oberhalb der Fräsebene – danach senkrechte Tiefen- Zustellung R>0: Fräser fährt Ein-/Ausfahrbogen, der tangential an das Kontu- relement anschließt R<0 bei Innenecken: Fräser fährt Ein-/Ausfahrbogen, der tangen- tial an das Konturelement anschließt R<0 bei Außenecken: Länge lineares Ein-/Ausfahrelement; Kontu- relement wird tangential an-/abgefahren HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 222 Zyklusausführung 1 schaltet die C-Achse ein und positioniert im Eilgang auf „Spindel- winkel C“ (nur im Modus „Einlernen“) 2 errechnet die Schnittaufteilung (Fräsebenen-Zustellungen, Frästie- fen-Zustellungen) Konturfräsen: 3 fährt abhängig von „R“ an und stellt für die erste Fräsebene zu 4 fräst eine Ebene 5 stellt für die nächte Fräsebene zu 6 wiederholt 5..6, bis die Frästiefe erreicht ist 7 positioniert auf „Startpunkt Z“...
  • Seite 223 4 fräst mit programmiertem Vorschub bis zum „Endpunkt Z2“ – unter Berücksichtigung der Rampen am Anfang und am Ende der 5 fährt achsparallel zurück und positioniert für den nächsten Fräs- durchlauf 6 wiederholt 4..5, bis die Nuttiefe erreicht ist HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 224: Fräslaufrichtung Beim Kontur- Und Taschenfräsen

    Fräslaufrichtung beim Kontur- und Taschenfräsen Fräslaufrichtung beim Konturfräsen Zyklustyp Fräslaufrichtung WZ-Drehrichtung Ausführung innen (J=1) Gegenlauf (H=0) Mx03 rechts innen Gegenlauf (H=0) Mx04 links innen Gleichlauf (H=1) Mx03 links innen Gleichlauf (H=1) Mx04 rechts außen (J=2) Gegenlauf (H=0) Mx03 rechts außen Gegenlauf (H=0) Mx04 links...
  • Seite 225 Schlichten Gleichlauf (H=1) — Mx03 Schruppen Gleichlauf (H=1) von innen nach außen (J=0) Mx04 Schlichten Gleichlauf (H=1) — Mx04 Schruppen Gleichlauf (H=1) von außen nach innen (J=1) Mx03 Schruppen Gegenlauf (H=1) von außen nach innen (J=1) Mx04 HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 226: Beispiele Fräszyklen

    Beispiele Fräszyklen Fräsen auf der Stirnfläche In diesem Beispiel wird eine Tasche gefräst. Die kom- plette Stirnflächenbearbeitung, inclusive der Kontur- definition wird im Fräs-Beispiel in „9.8 ICP-Beispiel Fräsen“ vorgestellt. Die Bearbeitung erfolgt mit dem Zyklus „ICP-Figur axial“. Bei der Definiton der Kontur wird zuerst die Grundkontur erstellt –...
  • Seite 227: Bohr- Und Fräsmuster

    Bohr-/Gewindebohrwerkzeug muss „angetrieben“ (Parameter „WKZ angetrieben H“) und die „Drehrichtung MD“ definiert sein. ICP-Fräskonturen: Wenn der Konturstartpunkt außerhalb des Koor- dinaten-Nullpunkts liegt, wird der Abstand Konturstartpunkt – Koor- dinaten-Nullpunkt auf die Musterposition addiert (siehe “ICP-Bei- spiel „Fräsen“” auf Seite 511). HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 228 Bohren/Fräsen Muster linear axial Lineares Bohrmuster axial „Bohren“ wählen „Bohren axial“ wählen (Bild rechts oben) „Tieflochbohren axial“ wählen (Bild rechts Mitte) „Gewindebohren axial“ wählen (Bild rechts unten) Muster linear zuschalten Lineares Fräsmuster axial „Fräsen“ wählen „Nut axial“ wählen (Bild Folgeseite oben) „Kontur axial ICP“...
  • Seite 229 Betrieb: Bearbeitung ab aktuellem Spindelwinkel 2 errechnet die Muster-Positionen 3 positioniert auf „Anfangspunkt Muster“ 4 führt die Bohrung/Fräsbearbeitung durch 5 positioniert für die nächste Bearbeitung 6 wiederholt 4...5, bis alle Bearbeitungen gefertigt sind 7 fährt auf den „Startpunkt X, Z“ zurück HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 230 Bohren/Fräsen Muster zirkular axial Zirkulares Bohrmuster axial „Bohren“ wählen „Bohren axial“ wählen (Bild rechts oben) „Tieflochbohren axial“ wählen (Bild rechts Mitte) „Gewindebohren axial“ wählen (Bild rechts unten) Muster Zirkular zuschalten Zirkulares Fräsmuster axial „Fräsen“ wählen „Nut axial“ wählen (Bild Folgeseite oben) „Kontur axial ICP“...
  • Seite 231 Betrieb: Bearbeitung ab aktuellem Spindelwinkel 2 errechnet die Muster-Positionen 3 positioniert auf „Anfangspunkt Muster“ 4 führt die Bohrung/Fräsbearbeitung durch 5 positioniert für die nächste Bearbeitung 6 wiederholt 4...5, bis alle Bearbeitungen gefertigt sind 7 fährt auf den „Startpunkt X, Z“ zurück HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 232 Bohren/Fräsen Muster linear radial Lineares Bohrmuster radial „Bohren“ wählen „Bohren radial“ wählen (Bild rechts oben) „Tieflochbohren radial“ wählen (Bild rechts Mitte) „Gewindebohren radial“ wählen (Bild rechts unten) Muster linear zuschalten Lineares Fräsmuster radial „Fräsen“ wählen „Nut radial“ wählen (Bild Folgeseite oben) „Kontur radial ICP“...
  • Seite 233 2 errechnet die Muster-Positionen 3 positioniert auf „Anfangspunkt Muster“ 4 führt die Bohrung/Fräsbearbeitung durch 5 positioniert für die nächste Bearbeitung 6 wiederholt 4...5, bis alle Bearbeitungen gefertigt sind 7 positioniert auf „Startpunkt Z“ und schaltet die C-Achse aus HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 234 Bohren/Fräsen Muster zirkular radial Zirkulares Bohrmuster radial „Bohren“ wählen „Bohren radial“ wählen (Bild rechts oben) „Tieflochbohren radial“ wählen (Bild rechts Mitte) „Gewindebohren radial“ wählen (Bild rechts unten) Muster Zirkular zuschalten Zirkulares Fräsmuster radial „Fräsen“ wählen „Nut radial“ wählen (Bild Folgeseite oben) „Kontur radial ICP“...
  • Seite 235 2 errechnet die Muster-Positionen 3 positioniert auf „Anfangspunkt Muster“ 4 führt die Bohrung/Fräsbearbeitung durch 5 positioniert für die nächste Bearbeitung 6 wiederholt 4...5, bis alle Bearbeitungen gefertigt sind 7 positioniert auf „Startpunkt Z“ und schaltet die C-Achse aus HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 236: Beispiele Musterbearbeitung

    Beispiele Musterbearbeitung Lineares Bohrmuster auf der Stirnsfläche Auf der Stirnfläche wird mit dem „Bohrzyklus axial“ ein lineares Bohrmuster gefertigt. Voraussetzung für diese Bearbeitung sind eine positionierbare Spindel und angetriebene Werkzeuge. Die Koordinaten der ersten und der letzten Bohrung, sowie die Anzahl der Bohrungen werden angegeben (Bild rechts oben).
  • Seite 237 „AB“ und „V“ definieren eine Vorschubreduzie- rung für das An- und Durchbohren (Bild rechts unten). Werkzeugdaten WO = 8 – Werkzeugorientierung I = 10 – Bohrdurchmesser B = 90 – Spitzenwinkel H = 1 – Werkzeug ist angetrieben HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 238 Lineares Bohrmuster auf der Mantelfläche Auf der Mantelfläche wird mit „Bohrzyklus axial“ ein lineares Bohrmuster gefertigt. Voraussetzung für diese Bearbeitung sind eine positionierbare Spindel und angetriebene Werkzeuge. Das Bohrmuster wird mit den Koordinaten der ersten Bohrung, der Anzahl Bohrungen und dem Abstand zwischen den Bohrungen definiert (Bild rechts oben).
  • Seite 239 Verschiebungen in der Zyklenprogrammierung. In dem DIN-Zyklus wird kein Startpunkt definiert. Beach- ten Sie, dass das Werkzeug diagonal von der aktuellen Position auf die erste programmierte Position des DIN- Makros fährt. Zyklusparameter N DIN-Makronummer T Werkzeugnummer S Drehzahl/Schnittgeschwindigkeit F Umdrehungsvorschub HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 241: Icp-Programmierung

    ICP-Programmierung...
  • Seite 242 5.1 ICP-Konturen Die interaktive Kontur-Programmierung (ICP) dient der grafisch gestützten Definition von Werkstückkontu- ren für ICP-Zyklen. (ICP ist die Abkürzung für den eng- lischen Begriff „Interactive Contour Programming“.) Die Konturdefinition erfolgt mit linearen und zirkularen Konturelementen sowie mit Formelementen wie Fasen, Verrundungen und Freistichen.
  • Seite 243: Editieren Von Icp-Konturen

    (siehe “Programmverwaltung” auf Seite 75). Aufruf ICP-Editor ICP-Edit betätigen neue ICP-Konturnummer vorgeben oder bestehende ICP-Konturnummer auswählen Anwahl betätigen Der ICP-Editor ist zur Neueingabe einer Kontur bereit oder zeigt die vorhandene Kontur an und stellt sie zur Bearbeitung bereit. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 244: Icp-Kontur Erstellen Oder Erweitern

    ICP-Kontur erstellen oder erweitern Nach der Auswahl des Konturelements geben Sie die bekannten Para- Softkeys meter ein. Nicht definierte Parameter errechnet die MANUALplus Aufruf Bogenmenü anhand der Daten benachbarter Konturelemente. In der Regel können Sie die Konturelemente so beschreiben, wie sie in der Fertigungs- zeichnung vermaßt sind.
  • Seite 245: Übergänge Bei Konturelementen

    ALplus die Art des Übergangs zwischen den Konturelementen ken- oder Linearelement (Drehsinn siehe nen. Symbol) Den Übergang zu dem nächsten Konturelement legen Sie per Softkey fest. Häufig sind „vergessene“ tangentiale Übergänge die Ursache für Fehlermeldungen bei der ICP-Konturdefini- tion. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 246: Konturdarstellung

    Konturdarstellung Nach der Eingabe eines Konturelements prüft die MANUALplus, ob es ein „gelöstes“ oder „ungelö- stes“ Element ist. Ein „gelöstes“ Element ist eindeu- tig und vollständig bestimmt – es wird sofort gezeich- net. „Ungelöstes“ Konturelement: ist nicht vollständig bestimmt unterhalb des Grafikfensters wird ein Symbol pla- ziert, das den Elementtyp und die Linienrichtung/ den Drehsinn wiederspiegelt ungelöstes Linearelement: wird dargestellt, wenn...
  • Seite 247: Icp-Konturdarstellung Verändern

    „rotes Rechteck“ wird als Bild dargestellt Durch Verkleinern der Kontur wird ein größerer Bereich dargestellt (Bei- spiel: Teile des Werkstücks werden nicht im Grafikfenster angezeigt) Alle bisher definierten Konturele- mente werden in maximaler Größe dargestellt Zurück zur letzten Lupeneinstellung HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 248 Lösungsauswahl Ergeben sich bei der Berechnung ungelöster Kontur- elemente unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten, sichten Sie mit Lösung vor / Lösung weiter die mathematisch möglichen Lösungen und wählen mit Übernahme Lösung die richtige Lösung aus (Bilder rechts). Wenn beim Verlassen des Editiermodus ungelöste Konturelemente vorhanden sind, fragt die MANUALplus, ob diese Ele- mente verworfen werden sollen.
  • Seite 249: Konturrichtung

    Die MANUALplus schlichtet in Konturrichtung. Eine ICP-Kontur, die für eine Schruppbearbeitung mit ICP- Zerspanen längs definiert wurde, kann nicht für eine Bear- beitung mit ICP-Zerspanen plan verwendet werden. Sie können die Konturrichtung mit dem Softkey Kontur umdrehen umkehren. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 250: Dxf-Konturen Importieren

    5.3 DXF-Konturen importieren Grundlagen Konturen, die im DXF-Format vorliegen, können im ICP-Editor impor- tiert werden. DXF-Konturen beschreiben Konturzüge für ICP-Zyklen (Abspan-, Stech- oder Fräszyklen). Bei Konturzügen für Abspan- oder Stechzyklen sollte der DXF-Layer nur eine Kontur beinhalten – bei Konturen für Fräszyklen können meh- rere DXF-Konturen vorhanden und importiert werden.
  • Seite 251 DXF-Layer auswählen. Übernahme Kontur betätigen – der ICP-Editor liest die ausgewählte DXF- Kontur ein und wandelt sie in das ICP-Format Konturelemente, die bereits eingegeben bzw. eingelesen wurden, werden über- schrieben, sobald Sie den Softkey Über- nahme Kontur betätigen. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 252: Konfigurierung Des Dxf-Import

    Konfigurierung des DXF-Import Nachdem Sie eine Datei mit DXF-Konturen ausgewählt haben, können Sie die Parameter zur Konfigurierung des DXF-Imports anpassen. DXF-Parameter anpassen DXF-Parameter betätigen – die MANUALplus öffnet die Dialogbox „DXF-Parameter“ DXF-Parameter eintragen (Bedeutung siehe unten). Speichern betätigen – die MANUALplus übernimmt die Parameter DXF-Parameter auf Standardwerte Dialogbox DXF-Parameter aufrufen...
  • Seite 253 Punkt: Wenn einer der Konturpunkte in der DXF- Zeichnung mit einem Vollkreis gekennzeichnet ist, wird dieser Punkt als Startpunkt festgelegt. Das Zentrum des Vollkreises muss auf dem Konturpunkt liegen. Drehsinn: Legen Sie fest, ob die Kontur mit oder gegen den Uhrzei- gersinn gerichtet ist. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 254 5.4 ICP-Änderungsprogrammie- rung Bei vorhandenen Konturen können Sie: Konturelemente ändern Konturelemente löschen die Kontur erweitern (zufügen) Konturabschnitte verändern Formelemente überlagern (Kontur verfeinern) Konturelement ändern Konturelement ändern Element ändern betätigen – ein Konturelement wird als „ausgewählt“ (farbig) gekennzeichnet das zu ändernde Konturelement auswählen Konturelement zum Ändern bereitstellen Änderungen vornehmen Änderungen übernehmen...
  • Seite 255 Ist das zu ändernde Element ein ungelöstes, dann wird das zugehörige Symbol als „ausgewählt“ gekennzeichnet. Den Elementtyp und den Drehsinn eines Kreisbogens kön- nen Sie nicht ändern. Ist die Änderung des Elementtyps/ des Drehsinns erforderlich, muss das Konturelement gelöscht und anschließend hinzugefügt werden. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 256 Kontur verschieben Liegt die Kontur nicht auf der gewünschten Position, dann kann sie verschoben werden. Wählen Sie dazu ein geeignetes Konturelement aus (Referenz-Ele- ment). Beim Verschieben geben Sie dann die neue Position des Startpunkts des Referenz-Elements vor. Bei Abschluß der Funktion wird die gesamte Kon- tur verschoben.
  • Seite 257 Element löschen betätigen – ein Konturelement wird als „ausgewählt“ (farbig) gekennzeichnet das zu löschende Konturelement auswählen das Konturelement löschen Sie können mehrere Konturelemente nacheinander löschen. Ist das zu löschende Element ein ungelöstes Element, wird das zugehörige Symbol als „ausgewählt“ gekenn- zeichnet. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 258 Kontur „aufspalten“ Löschen Sie ein Konturelement, das „Vorgänger und Nachfolgerelemente“ hat, wird die Kontur in eine „Grundkontur“ und eine „Restkontur“ aufgespalten (Bild rechts oben). Die Restkontur kann nicht bearbeitet werden – Sie können aber die Grundkontur verändern und mit der Restkontur „verknüpfen“.
  • Seite 259: Formelemente Überlagern

    Ecke aus und fügen das Formelement ein. Formelemente überlagern Formelemente überlagern betäti- Ecke auswählen Formelement auswählen Formelement definieren Überlagern bei „ungelösten“ Konturbereichen Sie können Formelemente überlagern, wenn noch ungelöste Konturbereiche vorhanden sind. Verlassen Sie den Eingabemodus (Softkey Zurück) und betätigen Formelemente überlagern. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 260 5.5 ICP-Konturelemente Drehkontur Linieneingabe Drehkontur Wählen Sie die Richtung des Konturelements anhand des Menü-Sym- bols aus und vermaßen es. Bei horizontalen und vertikalen Linearelementen ist die Eingabe der X- bzw. Z-Koordinaten nicht erforderlich. Die MANUALplus sperrt das entsprechende Eingabefeld, wenn keine ungelösten Elemente vor- handen sind.
  • Seite 261 Parameter XS, ZS Startpunkt in X/Z (= Endpunkt des letzten Elements) X, Z Zielpunkt in X/Z Xi, Zi Zielpunkt in X/Z (inkremental): Abstand Startpunkt – Ziel- punkt L Länge der Linie A Winkel zur Z-Achse F Sondervorschub HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 262 Bogeneingabe Drehkontur Drehsinn und Art der Vermaßung wählen Bogen mit Mittelpunkt und Radius Bogen mit Radius Bogen mit Mittelpunkt Sie vermaßen den Kreisbogen und legen den Übergang zum nächsten Konturelement fest. Parameter (bei „Bogen mit Radius“ wird der Mittelpunkt – bei „Bogen mit Mittelpunkt“...
  • Seite 263 Parameter „Elementlage J“, ob der Freistich mit dem Längs- oder Planelement beginnt (Bild rechts oben). Beispiel: Außenfase am Konturanfang Bei der „Elementlage J=1“ ist das gedachte einfüh- rende Bezugselement ein Planelement in +X-Rich- tung (Bild rechts unten). HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 264: Fase/Verrundung Drehkontur

    Fase/Verrundung Drehkontur Fase Formelemente oder Fase / Verrundung wählen Fase wählen Verrundung wählen Der Eckpunkt ist durch den „Startpunkt“ vorgegeben. Sie geben die „Fasenbreite B“ bzw. den „Rundungsradius B“ ein. Parameter B Fasenbreite – oder B Rundungsradius J Elementlage: „gedachtes einführendes Bezugselement“ J=1: Planelement in +X-Richtung J=–1: Planelement in –X-Richtung J=2: Längselement in +Z-Richtung...
  • Seite 265: Freistiche Drehkontur

    Ermittlung der Gewindesteigung durch die MANUALplus genutzt, ist mit geringen Abweichungen zu rechnen. Die „Elementlage J“ kann bei der Überlagerung nicht eingegeben werden und bei der ICP-Änderungspro- grammierung nicht geändert werden. (Die Konturecke ist bereits eindeutig bestimmt.) HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 266 Freistich DIN 509 E Formelemente wählen Freistich DIN 509 E wählen Parameter, die Sie nicht eingeben, ermittelt die MANUALplus anhand des Durchmessers aus der Normtabelle (siehe “DIN 509 E, DIN 509 F – Freistichparameter” auf Seite 531). Parameter XS, ZS Startpunkt in X/Z: Anfangspunkt des Freistichs X, Z Zielpunkt in X/Z: Endpunkt des Freistichs I Freistichdurchmesser –...
  • Seite 267 J=–1: Freistich beginnt mit dem Planelement und endet mit dem Längselement F Sondervorschub Die „Elementlage J“ kann bei der Überlagerung nicht ein- gegeben und bei der ICP-Änderungsprogrammierung nicht geändert werden. (Die Konturecke ist bereits eindeu- tig bestimmt.) HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 268 5.6 ICP-Konturelemente Stirnfläche Konturelemente der Stirn- und Mantelfläche vermaßen Sie kartesisch oder polar. Entscheidend ist die Stellung des Softkeys Polar. Die MANUALplus unterscheidet kartesische und polare Koordinaten durch unterschiedliche Adressbuchstaben. Polarkoordinaten: XD, X: Durchmesser CS, C: Winkel zur positiven XK-Achse Wenn Sie mit Konturliste die „Auswahl der ICP-Kontu- ren“...
  • Seite 269 Parameter XS, YS Startpunkt (kartesische Koordinaten) XD, CS Startpunkt (polare Koordinaten) XK, YK Zielpunkt in kartesischen Koordinaten X, C Zielpunkt (polare Koordinaten) A Winkel zur XK-Achse – Winkelrichtung siehe Hilfebild L Länge der Linie F Sondervorschub HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 270 Bogeneingabe Stirnfläche Bogen eingeben Bogen mit Mittelpunkt und Radius Bogen mit Radius Bogen mit Mittelpunkt Sie vermaßen den Kreisbogen und legen den Übergang zum nächsten Konturelement fest. Parameter (bei „Bogen mit Radius“ wird der Mittelpunkt – bei „Bogen mit Mittelpunkt“ der Radius nicht angefordert) XS, YS Startpunkt (kartesische Koordinaten) XD, CS Startpunkt (polare Koordinaten) XK, YK Zielpunkt (kartesische Koordinaten)
  • Seite 271: Fase/Verrundung Stirnfläche

    Fase/Verrundung Stirnfläche Fase/Verrundung eingeben Fase / Verrundung wählen Fase wählen Verrundung wählen Der Eckpunkt ist durch den „Startpunkt“ vorgegeben. Sie geben die „Fasenbreite B“ bzw. den „Rundungsradius B“ ein. Parameter B Fasenbreite – oder B Rundungsradius F Sondervorschub HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 272 5.7 ICP-Konturelemente Mantelfläche Alternativ zum Winkelmaß können Sie das Streckenmaß verwenden. Entscheidend für die Art der Vermaßung ist die Stellung des Softkeys Polar. Die MANUALplus unterscheidet Winkel- und Streckenmaße durch unterschiedliche Adressbuchstaben. Wenn Sie mit dem Softkey Konturliste die „Auswahl der ICP-Konturen“...
  • Seite 273 ZS, YS Startpunkt (YS als Streckenmaß – Bezug: Durchmesser XS) CS Startpunkt als Winkelmaß XS Abwicklungsdurchmesser Z Zielpunkt CY Zielpunkt als Streckenmaß (Bezug: Durchmesser XS) C Zielpunkt als Winkelmaß A Winkel zur Z-Achse – Winkelrichtung siehe Hilfebild L Länge der Linie F Sondervorschub HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 274 Bogeneingabe Mantelfläche Bogen eingeben Bogen mit Mittelpunkt und Radius Bogen mit Radius Bogen mit Mittelpunkt Sie vermaßen den Kreisbogen und legen den Übergang zum nächsten Konturelement fest. Parameter (bei „Bogen mit Radius“ wird der Mittelpunkt – bei „Bogen mit Mittelpunkt“ der Radius nicht angefordert) ZS, YS Startpunkt (YS als Streckenmaß...
  • Seite 275: Fase/Verrundung Mantelfläche

    Fase/Verrundung Mantelfläche Fase/Verrundung eingeben Fase / Verrundung wählen Fase wählen Verrundung wählen Der Eckpunkt ist durch den „Startpunkt“ vorgegeben. Sie geben die „Fasenbreite B“ bzw. den „Rundungsradius B“ ein. Parameter B Fasenbreite – oder B Rundungsradius F Sondervorschub HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 277: Din-Programmierung

    DIN-Programmierung HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 278: Din-Programmierung

    6.1 DIN-Programmierung Der Programm- und Satzaufbau ist an die Norm DIN 66025 angelehnt (deshalb „DIN-Programmie- rung“). Die MANUALplus unterstützt DIN-Programme und DIN-Makros. DIN-Programme sind „eigenständige“ NC-Pro- gramme. Das heißt, sie beinhalten alle Verfahr- und Schaltbefehle, die zur Erstellung des Werkstücks erforderlich sind.
  • Seite 279: Programm- Und Satzaufbau

    N10 M3 M4 – gegensätzliche Funktionalität NC-Sätze, die ausschließlich Variablenrechnungen beinhalten, sind erlaubt. Kommentare sind in „[...]“ eingeschlossen. Sie stehen entweder am Ende eines NC-Satzes oder ausschließlich in einem NC-Satz. Ein NC- Satz, der ausschließlich aus einem Kommentar besteht, enthält keine Satznummer. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 280 Übersicht DIN-Befehle Verfahrbefehle zum linearen oder zirkularen Verfahren des Schlittens Zyklen zum Abspanen, Stechen, Schlichten, zur Gewindebearbeitung und Bohren Schaltbefehle für Maschinenaggregate Nullpunkt-Verschiebungen zur Anpassung des Maßsystems Befehle zur Programmorganisation Programmverzweigungen, Programmwiederholungen und Unter- programme Kommentare zur Erläuterung des Programms Variablen-Funktionen Statt fester Adressparameter werden Variablen benutzt, die vor der Programmausführung eingegeben oder berechnet werden.
  • Seite 281: Din-Programme Editieren

    Funktion und Parameter in Hilfebildern erläutert. hinzuzufügen. Positionieren Sie den Cursor auf dem Satzanfang, um Satz-Funktio- Satz, auf dem der Cursor steht, wird nen auszuwählen. gelöscht. Nummer des Satzes, auf dem der Cursor steht, wird zum Ändern ange- boten. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 282 Satznummer ändern Cursor auf den NC-Satz positionieren Satz-Nr. ändern betätigen neue Satznummer eingeben neue Satznummer übernehmen Neu numerieren Cursor auf beliebigen NC-Satz positionieren Satz-Nr. ändern betätigen Neu numerieren betätigen Schrittweite der Satznummern festlegen erneut Neu numerieren betätigen Die definierte Schrittweite gilt auch für die automatische Festlegung der Satznummer.
  • Seite 283: Adressparameter

    Die Variableneingabe rufen Sie mit dem Softkey Variable auf (siehe “Variable als Adressparameter” auf Seite 403. Mit dem Softkey ? teilen Sie der MANUALplus mit, dass diese Koordi- nate berechnet werden soll. Das ? wird in das DIN-Programm über- nommen. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 284 Kommentare Wenn Sie einen Kommentar einem „leeren Satz“ zufügen, wird die Satznummer gelöscht und ausschließlich der Kommentar in diesem Satz abgelegt. (Ein „leerer Satz“ besteht ausschließlich aus der Satz- nummer.) Beinhaltet der NC-Satz bereits NC-Befehle, so wird der Kommentar am Satzende zugefügt. Zum Ändern von Kommentaren positionieren Sie den Cursor auf den Kommentaranfang und betätigen Wort ändern.
  • Seite 285 Block kopieren und in den Zwischen- speicher übernehmen Block in den Zwischenspeicher über- nehmen und löschen (wenn erforderlich) neues DIN-Programm laden Cursor auf die Einfügeposition stellen Block aus dem Zwischenspeicher übernehmen (die NC-Sätze werden unterhalb des Cursors eingefügt) HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 286: Menüstruktur

    Menüstruktur Wählen Sie die Funktionsgruppe per Menütaste aus. G- und M-Funktionen: anschließend werden die Funktionsnummer und abhängig von der Funktion weitere Parameter eingegeben Kommentar, Unterprogramm und S, F, T: anschlie- ßend werden die erforderlichen Parameter eingege- Variablen-Funktionen: die MANUALplus schaltet zur weiteren Dateneingabe auf Folgemenüs um DIN-Funktionsgruppen Menütaste...
  • Seite 287: G-Funktion Programmieren

    G-Nummer eingeben G-Funktion aufrufen Parametereingabe G-Funktionen übernehmen Ist die Nummer der G-Funktion nicht bekannt, können Sie diese aus der G-Funktionsliste auswählen. G-Funktion auswählen „G-Funktion“ wählen Liste der G-Funktionen aufrufen G-Funktion auswählen G-Funktion übernehmen G-Funktionen aufrufen Parametereingabe G-Funktionen übernehmen HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 288: Rohteilbeschreibung

    6.3 Rohteilbeschreibung Futterteil Zylinder/Rohr G20 G20 beschreibt das Rohteil und die Spannsituation. Diese Informatio- nen werden in der Simulation ausgewertet. Parameter X Durchmesser Z Länge (inclusive Plan-Aufmaß und Spannbereich) K Rechte Kante (Plan-Aufmaß) I Innendurchmesser bei Rohteiltyp „Rohr“ B Spannbereich J Spannart 0: nicht eingespannt 1: außen gespannt...
  • Seite 289 N5 G1 X90 Zi-12 B1 N6 G1 Zi-6 N7 G1 X100 A80 B-1 N8 G1 Z-47 N9 G1 X110 N10 G80 N11 T3 G95 F0.25 G96 S200 M3 N12 G0 X0 Z2 N..ENDE HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 290 6.4 Werkzeugbewegungen ohne Bearbeitungsvorgang Eilgang G0 Geometriebefehl: G0 definiert den Anfangspunkt einer Konturbe- schreibung. Bearbeitungsbefehl: Das Werkzeug verfährt im Eilgang auf kürze- stem Weg zum „Zielpunkt X, Z“. Eilgangbewegungen können bei Still- stand der Spindel ausgeführt werden. Parameter X Zielpunkt (Durchmessermaß) Z Zielpunkt Beispiel: G0 %0.nc...
  • Seite 291 „Zielpunkt X, Z“ auf den Maschinen-Nullpunkt. Als %14.nc Bezugspunkt für den Schlitten gilt der Schlittenbezugs- punkt. [G14] N1 G14 Q0 N2 T3 G95 F0.25 G96 S200 M3 N3 G0 X0 Z2 N..ENDE HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 292 6.5 Einfache Linear- und Zirkularbewegungen Linearbewegung G1 Geometriebefehl: G1 definiert eine Strecke in einer Konturbeschrei- bung. Bearbeitungsbefehl: Das Werkzeug verfährt linear im Vorschub zum „Endpunkt X, Z“. Parameter X Endpunkt (Durchmessermaß) Z Endpunkt A Winkel – Winkelrichtung: siehe Hilfebild B Fase/Verrundung: Am Ende des Linearwegs kann eine Fase/Ver- rundung oder ein „tangentialer“...
  • Seite 293: Zirkularbewegung G2, G3 - Inkrementale Mittelpunktvermaßung

    Zirkularbewegung G2, G3 – inkrementale Mittelpunktvermaßung Geometriebefehl: G2/G3 definiert einen Kreisbogen in einer Kontur- beschreibung. Bearbeitungsbefehl: Das Werkzeug verfährt zirkular im Vorschub zum „Endpunkt“. Die Drehrichtung entnehmen Sie dem Hilfebild. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 294 Beispiel: G2, G3 Parameter G2, G3 X Endpunkt (Durchmessermaß) %2.nc Z Endpunkt [G2, G3] R Radius N1 T3 G95 F0.25 G96 S200 M3 I Mittelpunkt inkremental – (Abstand Startpunkt – Mittelpunkt; N2 G0 X0 Z2 Durchmessermaß) K Mittelpunkt inkremental – (Abstand Startpunkt – Mittelpunkt) N3 G42 Q Schnittpunkt (default: Q=0): definiert den Endpunkt, wenn zwei N4 G1 Z0...
  • Seite 295: Zirkularbewegung G12, G13 - Absolute Mittelpunktvermaßung

    Zirkularbewegung G12, G13 – absolute Mittelpunktvermaßung Geometriebefehl: G12/G13 definiert einen Kreisbogen in einer Kon- turbeschreibung. Bearbeitungsbefehl: Das Werkzeug verfährt zirkular im Vorschub zum „Endpunkt“. Die Drehrichtung entnehmen Sie dem Hilfebild. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 296 Beispiel: G12, G13 Parameter G12, G13 X Endpunkt (Durchmessermaß) %12.nc Z Endpunkt [G12, G13] R Radius N1 T3 G95 F0.25 G96 S200 M3 I Mittelpunkt absolut – (Durchmessermaß) N2 G0 X0 Z2 K Mittelpunkt absolut N3 G42 Q Schnittpunkt (default: Q=0): definiert den Endpunkt, wenn zwei Lösungsmöglichkeiten vorhanden sind (siehe Hilfebild) N4 G1 Z0 B Fase/Verrundung: Am Ende des Kreisbogens kann eine Fase/Ver-...
  • Seite 297: Vorschub, Drehzahl

    Bereich: 0,01s < E < 999s N6 G1 X20 B-0.5 N7 G1 Z-12 N8 G1 Z-24 A20 N9 G1 X48 B6 N10 G1 Z-52 B8 N11 G1 X80 B4 E0.08 N12 G1 Z-60 N13 G1 X82 G40 N14 G64 ENDE HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 298: Vorschub Pro Zahn G193

    Vorschub pro Zahn G193 Beispiel: G193 G193 definiert den Vorschub in Bezug auf die Anzahl Zähne des Fräs- werkzeugs. %193.nc Parameter [G193] F Vorschub pro Zahn in mm/Zahn oder inch/Zahn N1 M5 N2 T71 G197 S1010 G193 F0.08 M104 Die Istwertanzeige zeigt den Vorschub in mm/Umdr an. N3 M14 N4 G152 C30 N5 G110 C0...
  • Seite 299: Konstante Schnittgeschwindigkeit

    Spindel 1 (angetriebenes Werkzeug) N1 G14 Q0 Parameter N2 T3 G95 F0.25 G97 S1000 M3 S Drehzahl in Umdrehungen pro Minute N3 G0 X0 Z2 N5 G1 Z0 N6 G1 X20 B-0.5 N7 . . . ENDE HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 300: Schneiden- Und Fräserradiuskompensation

    6.7 Schneiden- und Fräserradius- kompensation Grundlagen Schneidenradiuskompensation (SRK) Ohne SRK ist die theoretische Schneidenspitze der Bezugspunkt bei den Verfahrwegen. Das führt bei nicht-achsparallelen Verfahrwegen zu Ungenauigkeiten. Die SRK korrigiert programmierte Verfahrwege (siehe “Schneidenradiuskompensation (SRK)” auf Seite 28). Bei „Q=0“ reduziert die SRK den Vorschub bei Bögen (G2, G3, G12, G13) und Verrundungen, wenn der „verschobene Radius <...
  • Seite 301: G40: Srk, Frk Ausschalten

    N10 G1 X80 B4 E0.08 nicht bearbeitet H=1: die komplette Kontur wird bearbeitet – auch wenn sich N11 G1 Z-60 Bereiche schneiden N12 G1 X82 G40 O Vorschubreduzierung aus (default: 0) ENDE O=0: Vorschubreduzierung aktiv O=1: keine Vorschubreduzierung HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 302: (Wechsel Der) Schneidenkorrektur G148

    6.8 Korrekturen (Wechsel der) Schneidenkorrektur G148 Beispiel: G148 Die MANUALplus verwaltet 3 Verschleißkorrekturwerte für Stech- werkzeuge (DX, DZ, DS). Mit „O“ definieren Sie, welche Verschleiß- %148.nc korrekturen verrechnet werden. [G148] Bei Programmstart und nach einem T-Befehl sind DX, DZ aktiv (G148 O0).
  • Seite 303 D901..D916: aktiviert die additive Korrektur N8 G149 D901 N9 G1 X40 B-1 N10 G1 Z-50 N11 G149 D902 N12 G1 X50 B-1 N13 G1 Z-75 N14 G149 D900 N15 G1 X60 B-1 N16 G1 Z-80 N17 G1 X62 N18 G80 ENDE HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 304 Verrechnung rechte Werkzeugspitze G150 Verrechnung linke Werkzeugspitze G151 Beispiel: G150, G151 Bei Stechwerkzeugen legen Sie mit der „Werkzeugorientierung“ die rechte oder linke Schneidenseite als Werkzeugbezugspunkt fest %148.nc (siehe “Stech- und Stechdrehwerkzeuge” auf Seite 421). G150/G151 schalten den Bezugspunkt um. [G148] N1 T31 G95 F0.25 G96 S160 M3 G150: Bezugspunkt rechte Werkzeugspitze...
  • Seite 305: Nullpunkt-Verschiebung G51

    N9 G3 X60 Z-30.7673 R1 I-0.2588 K-0.9659 N10 G80 N11 G51 Z-28 N12 G0 X62 Z-15 N13 G862 Q0 N14 G0 X60 Z-19.2327 N..N.. G80 N.. G51 Z-56 N..ENDE HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 306: Nullpunkt-Verschiebung Additiv G56

    Nullpunkt-Verschiebung additiv G56 G56 verschiebt den Werkstück-Nullpunkt um „Z“ (oder „X“). Die Ver- schiebung bezieht sich auf den aktuell gültigen Werkstück-Nullpunkt. Wenn Sie G56 mehrfach programmieren, wird die Verschiebung immer auf den aktuell gültigen Werkstück-Nullpunkt addiert. Parameter X Verschiebung (Durchmessermaß) Z Verschiebung G51 oder G59 heben additive Nullpunkt-Verschiebungen auf.
  • Seite 307: Nullpunkt-Verschiebung Absolut G59

    Sie deshalb keine DIN-Makros mit Nullpunkt-Ver- Beispiel: G59 schiebungen in der Zyklenprogrammierung. %59.nc [G59] N1 G59 Z256 N2 G14 Q0 N3 T3 G95 F0.25 G96 S200 M3 N4 G0 X62 Z2 N5 . . . ENDE HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 308: Aufmaß Achsparallel G57

    6.10 Aufmaße Aufmaß achsparallel G57 G57 definiert unterschiedliche Aufmaße für X und Z. G57 wird vor dem Stech- oder Abspanzyklus programmiert. Parameter X Aufmaß X (Durchmessermaß) Z Aufmaß Z Folgende Zyklen berücksichtigen die Aufmaße: Abspanzyklen: G81, G817, G818, G819, G82, G827, G828, G829, Stechzyklen: G86x Stechdrehzyklen: G81x, G82x Die Zyklen G81, G82 und G83 löschen nicht die Aufmaße nach Zyklus-...
  • Seite 309: Aufmaß Konturparallel (Äquidistant) G58

    N5 G0 X80 Z2 N6 G1 Z-15 B-1 N7 G1 X102 B2 N8 G1 Z-22 N9 G1 X90 Zi-12 B1 N10 G1 Zi-6 N11 G1 X100 A80 B-1 N12 G1 Z-47 N13 G1 X120 N14 G80 ENDE HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 310: Konturbeschreibung

    6.11 Konturbezogene Drehzyklen Konturbeschreibung Bei den konturbezogenen Zyklen (Dreh-, Stech- und Stechdrehzyklen) folgt dem Zyklusaufruf die Konturbeschreibung wie folgt: ein G0-Befehl definiert den Anfangspunkt des Konturabschnitts der Konturabschnitt wird mit G1-, G2-, G3-, G12- und G13-Befehlen beschrieben ein G80 beendet die Konturbeschreibung Zyklusende G80 G80 schließt die Konturbeschreibung nach Abspan-, Stech- und Frei- stichzyklen ab.
  • Seite 311 1: hebt unter 45° ab; spant mit dem letzten Schnitt entlang der Kontur 2: hebt unter 45° ab – es erfolgt kein Schnitt entlang der Kontur I Aufmaß X (Durchmessermaß) – (default: 0) K Aufmaß Z (default: 0) HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 312 Beispiel: G817, G818 Hinweise zur Zyklusausführung: Die MANUALplus ermittelt die Zerspan- und Zustellrichtung anhand %817.nc der aktuellen Werkzeugposition relativ zum Anfangspunkt/Endpunkt [G817, G818] des Konturabschnitts. N1 T3 G95 F0.25 G96 S200 M3 Werkzeugposition nach Zyklusausführung: G817: Zyklusstartpunkt Z; letzter Abhebedurchmesser X N2 G0 X120 Z2 G818: Zyklusstartpunkt N3 G818 P5 H2 I1 K0.3...
  • Seite 313: Konturschruppen Längs Mit Eintauchen G819

    „Aktuelle Parameter – Bearbeitung – Sicherheitsab- stände“ Achtung Kollisionsgefahr Sind Einstell- und Spitzenwinkel des Werkzeugs nicht definiert, taucht das Werkzeug mit dem Eintauchwinkel ein. – Sind sie definiert, taucht das Werkzeug mit dem maximal möglichen Winkel ein. Das Restmaterial bleibt stehen. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 314 Konturschruppen plan G827/G828 Der Zyklus zerspant den durch die Werkzeugposition und der Kontur- beschreibung in den Folgesätzen definierten Konturbereich in Plan- richtung ohne Eintauchen (siehe “Konturbeschreibung” auf Seite 310). Parameter Z Schnittbegrenzung: Die Zerspanung erfolgt bis zur „Schnittbe- grenzung“. P maximale Zustellung: Die Schnittaufteilung wird so berechnet, dass ein „Schleifschnitt“...
  • Seite 315 „Aktuelle Parameter – Bearbeitung – Sicherheitsab- N11 G0 X120 Z-15 stände“ N12 G828 Z-38 P4 H1 I1 K0.3 N13 G0 X120 Z-38 N14 G1 X103 B-3 N15 G1 Z-25 N16 G1 Z-15 A195 B2 N17 G1 X80 N18 G80 ENDE HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 316: Konturschruppen Plan Mit Eintauchen G829

    Konturschruppen plan mit Eintauchen G829 Der Zyklus zerspant den durch die Werkzeugposition und der Kontur- beschreibung in den Folgesätzen definierten Konturbereich in Plan- richtung mit Eintauchen (siehe “Konturbeschreibung” auf Seite 310). Parameter Z Schnittbegrenzung: Die Zerspanung erfolgt bis zur „Schnittbe- grenzung“.
  • Seite 317: I Aufmaß X (Durchmessermaß) - (Default: 0)

    P“ die kleinere Zustellung, wenn aufgrund der Schneidengeometrie die maximale Zustellung in Längs- und Planrichtung unterschiedlich ist. Der Zyklusparameter Rohteilaufmaß J steht ab der NC- Softwareversionen 507 807-16 bzw. 526 488-08 zur Verfügung. Bei früheren Softwareversionen zerspant der Zyklus ab der Werkzeugposition. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 318 Konturschlichten G89 G89 schlichtet den in den Folgesätzen beschriebenen Konturabschnitt (siehe “Konturbeschreibung” auf Seite 310). Im NC-Satz nach G89 wird mit einem G41-/G42-Befehl (ohne Parame- ter) die SRK aktiviert und die Lage des Werkzeugs festgelegt (Bezug: Richtung der Kontur): G41: Werkzeug rechts der Kontur G42: Werkzeug links der Kontur Die MANUALplus schaltet die SRK am Zyklusende ab.
  • Seite 319: Einfache Drehzyklen

    N7 G81 X50 Z-45 I4 Q1 ENDE Schneidenradiuskorrektur: wird nicht durchgeführt. Aufmaße: G57-Aufmaße werden verrechnet. Sie blei- ben nach Zyklusausführung aktiv. Aufmaße bei Innenkonturen: programmieren Sie negative G57-Aufmaße (ist nur mit „Freie Eingabe“ möglich) Sicherheitsabstand nach einem Schnitt: 1 mm. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 320 Schruppen plan G82 G82 zerspant den durch die aktuelle Werkzeugposition und „Z /X“ beschriebenen Konturbereich in Planrichtung. Parameter X Endpunkt des Konturabschnitts (Durchmessermaß) Z Anfangspunkt des Konturabschnitts I Versatz: Zustellung in Z (default: 0) K maximale Zustellung in X: Die Schnittaufteilung wird so berech- net, dass ein „Schleifschnitt“...
  • Seite 321: Einfacher Konturwiederholzyklus G83

    Aufmaße bleiben nach Zyklusausführung aktiv. Achtung Kollisionsgefahr ! Nach einem Schnitt fährt das Werkzeug diagonal zurück, um für den nächsten Schnitt zuzustellen. Wenn ein Kollisi- onsrisiko besteht, müssen Sie einen zusätzlichen Eilgang- weg programmieren, um eine Kollision zu vermeiden. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 322: Strecke Mit Radius G87

    Strecke mit Radius G87 G87 erzeugt Übergangsradien an rechtwinkligen, achsparallelen Innen- und Außenecken. Das vorhergehende Längs- oder Planelement wird bearbeitet, wenn das Werkzeug vor Zyklusausführung auf der X- oder Z-Koordinate des Eckpunktes steht. Die Radien werden in einem Schnitt bearbeitet. Die MANUALplus ermittelt die Richtung der Verrundung aus der „Werkzeugorientierung“...
  • Seite 323: Strecke Mit Fase G88

    E Reduzierter Vorschub: default: aktiver Vorschub Beispiel: G88 Schneidenradiuskorrektur: wird durchgeführt. %88.nc Aufmaße: werden nicht verrechnet. [G88] N1 T3 G95 F0.25 G96 S200 M3 N2 G0 X70 Z2 N3 G1 Z0 N4 G88 X84 Z0 B2 N5 . . . ENDE HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 324: Einstechzyklen

    6.13 Einstechzyklen Konturstechen axial G861/radial G862 Die Zyklen stechen axial/radial den durch die Werkzeugposition und der Konturbeschreibung in den Folgesätzen definierten Konturbereich (siehe “Konturbeschreibung” auf Seite 310). Parameter P Stechbreite P nicht angegeben: Zustellungen <= 0,8 * Schneidenbreite des Werkzeugs P angegeben: Zustellungen <= P I Aufmaß...
  • Seite 325 N3 G862 I0.5 Q1 E0.11 N4 G0 X85 Z-29.5 N5 G1 X84 Z-30 N6 G1 X75 A-75 B2 N7 G1 Z-42 B-1 N8 G1 X70 N9 G1 Z-58.5 B3 N10 G1 X85 Z-63 B-2 N11 G1 Z-66 N12 G80 ENDE HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 326 Konturstechschlichtzyklus axial G863/radial G864 Die Zyklen schlichten axial/radial den in den Folgesätzen beschriebe- nen Konturabschnitt (siehe “Konturbeschreibung” auf Seite 310). Parameter E Schlichtvorschub 6 DIN-Programmierung...
  • Seite 327 N3 G864 E0.11 N4 G0 X85 Z-29.5 N5 G1 X84 Z-30 N6 G1 X75 A-75 B2 N7 G1 Z-42 B-1 N8 G1 X70 N9 G1 Z-58.5 B3 N10 G1 X85 Z-63 B-2 N11 G1 Z-66 N12 G80 ENDE HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 328 Einfacher Stechzyklus axial G865/radial G866 Die Zyklen stechen axial/radial das durch die Werkzeugposition und „X, Z“ beschriebene Rechteck. Parameter X Bodeneckpunkt X (Durchmessermaß) Z Bodeneckpunkt Z P Stechbreite P nicht angegeben: Zustellungen <= 0,8 * Schneidenbreite des Werkzeugs P angegeben: Zustellungen <= P I Aufmaß...
  • Seite 329 N1 T38 G95 F0.15 G96 S200 M3 N2 G0 X120 Z1 N3 G867 X102 Z-4 E0.11 ENDE Beispiel: G868 %868.nc [G868] N1 T30 G95 F0.15 G96 S200 M3 N2 G0 X62 Z-18 N3 G868 X54 Z-30 E0.12 ENDE HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 330: Einfacher Einstechzyklus G86

    Einfacher Einstechzyklus G86 G86 erstellt einfache radiale und axiale Innen- und Außeneinstiche mit Fasen. Die Art des Einstichs (radial/axial; innen-/außen) wird anhand der „Werkzeugorientierung“ ermittelt (siehe “Drehwerkzeuge” auf Seite 419). Parameter X Bodeneckpunkt X (Durchmessermaß) Z Bodeneckpunkt Z I Aufmaß radialer Einstich: Aufmaß...
  • Seite 331: Arbeitsweise Der Stechdrehzyklen

    Schruppen/Schlichten Q: Sie legen fest, ob der Konturabschnitt geschruppt und/oder geschlichtet wird. Sie können durch Program- mierung von „Q“ die Schruppbearbeitung im ersten Zyklus durch- führen, ein anderes Werkzeug einwechseln und in einem weiteren Zyklus den Konturabschnitt Schlichten. Die Zyklen setzen Stechdreh-Werkzeuge voraus. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 332: Einfacher Stechdrehzyklus Längs G811/Plan

    Einfacher Stechdrehzyklus längs G811/plan G821 Die Zyklen zerspanen das durch die Werkzeugposition und „X, Z“ beschriebene Rechteck. Parameter X Bodeneckpunkt X (Durchmessermaß) Z Bodeneckpunkt Z P maximale Zustellung: Die Schnittaufteilung wird so berechnet, dass ein „Schleifschnitt“ vermieden wird und die Zustellung <= P ist.
  • Seite 333 U Drehbearbeitung unidirektional (default: 0): U=0: bidirektional U=1: unidirektional – G815: in Richtung Hauptspindel – G825: in Richtung der Konturdefinition B Versatzbreite (default: 0) R Drehtiefenkorrektur (default: 0) O Einstechvorschub (default: aktiver Vorschub) E Schlichtvorschub (default: aktiver Vorschub) HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 334 Beispiel: G815 Hinweise zur Zyklusausführung: Werkzeugposition nach Zyklusausführung: Zyklusstartpunkt %815.nc [G815] Die Aufmaße I, K müssen beim Stechdrehen-Schlich- ten (Q=2) unbedingt angeben werden, da sie das Mate- N1 T38 G95 F0.4 G96 S140 M3 rial definieren, das bei dem Schlichten zerspant wird. N2 G0 X62 Z-5 Schneidenradiuskorrektur: wird durchgeführt.
  • Seite 335 Q Anzahl Leerdurchläufe nach dem letzten Schnitt (default: 0) C Startwinkel: Position der Hauptspindel beim Gewindestart (default : 0°) G31 ohne Konturbeschreibung: „X, Z“ wird programmiert – das Gewinde beginnt an der aktuellen Werkzeugposition und endet im „Endpunkt X, Z“. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 336 G31 mit Konturbeschreibung: „X, Z“ wird nicht programmiert. In den auf G31 folgenden NC-Sätzen werden bis zu 6 Konturelemente definiert, auf denen das Gewinde gefertigt werden soll. Die Kontur- definition wird mit G80 abgeschlossen. Plangewinde oder verkettete Gewinde werden „mit Konturbeschrei- bung“...
  • Seite 337: Einfacher Gewindezyklus G32

    Zustellung. Der „letzte Schnitt" wird in 1/2-, 1/4-, 1/8- und 1/8- Schnitt aufgeteilt. Plangewinde werden mit Stechwerkzeugen erstellt „Zyklus-Stop“ wirkt am Ende eines Gewindeschnitts Vorschub- und Spindeloverride sind während der Zyklusausführung nicht wirksam Vorsteuerung ist ausgeschaltet HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 338: Gewinde-Einzelweg G33

    Gewinde-Einzelweg G33 G33 erstellt Gewinde in beliebiger Richtung und Lage mit variabler Steigung (Längs-, Kegel- oder Plangewinde; Innen- oder Außenge- winde). Das Gewinde beginnt an der aktuellen Werkzeugposition und endet im „Endpunkt X, Z“. Parameter X Endpunkt Gewinde (Durchmessermaß) Z Endpunkt Gewinde F Gewindesteigung B Anlauflänge (default: 0): Strecke, um auf die programmierte Vor- schubgeschwindigkeit zu beschleunigen...
  • Seite 339 Bei Innengewinden sollte die „Gewindesteigung F“ vorgegeben werden, da der Durchmesser des Längs- elements nicht der Gewindedurchmesser ist. Wird die Ermittlung der Gewindesteigung durch die MANU- ALplus genutzt, ist mit geringen Abweichungen zu rechnen. Vorsteuerung ist eingeschaltet HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 340: Einfaches, Eingängiges Längsgewinde G350

    Einfaches, eingängiges Längsgewinde G350 G350 erstellt Längsgewinde (Innen- oder Außengewinde). Das Gewinde beginnt an der aktuellen Werkzeugposition und endet im „Endpunkt X, Z“. Parameter Z Endpunkt Gewinde F Gewindesteigung U Gewindetiefe U>0: Innengewinde U<=0: Außengewinde (Längs- und Stirnseite) U= +999 oder –999: Gewindetiefe wird berechnet I maximale Zustellung –...
  • Seite 341 Z-Richtung: maximal 1 Gewindegang – Start-/Endpunkt Gewinde werden nicht überschritten „Zyklus-Stop“ wirkt am Ende eines Gewindeschnitts. Vorschub- und Spindeloverride sind während der Zyklus- ausführung nicht wirksam. Sie aktivieren die Handradüberlagerung per Schalter am Maschinenbedienpult. Vorsteuerung ist ausgeschaltet HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 342 Kegliges API-Gewinde G352 G352 erstellt ein ein- oder mehrgängiges API-Gewinde. Die Gewinde- tiefe verringert sich am Auslauf des Gewindes. Parameter X Endpunkt Gewinde (Durchmessermaß) Z Endpunkt Gewinde XS Anfangspunkt Gewinde (Durchmessermaß) ZS Anfangspunkt Gewinde F Gewindesteigung U Gewindetiefe U>0: Innengewinde U<=0: Außengewinde (Längs- und Stirnseite) U= +999 oder –999: Gewindetiefe wird berechnet Beispiel: G352...
  • Seite 343 Definition des Kegelwinkels: XS/ZS, X/Z oder XS/ZS, Z, W oder ZS, X/Z, W „Zyklus-Stop“ wirkt am Ende eines Gewindeschnitts. Vorschub- und Spindeloverride sind während der Zyklusausführung nicht wirksam. Sie aktivieren die Handradüberlagerung per Schalter am Maschinenbedienpult. Vorsteuerung ist ausgeschaltet HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 344 6.16 Freistichzyklen Freistichkontur G25 G25 generiert ein Formelement Freistich (DIN 509 E, DIN 509 F, DIN 76), das Sie in die Konturbeschreibung von Schrupp- oder Schlicht- zyklen einbinden. Die Tabelle im Hilfebild erläutert die Parametrierung der Freistiche. Parameter H Freisstichart (default: 0) H=0, 5: DIN 509 E H=6: DIN 509 F H=7: DIN 76...
  • Seite 345 N5 G85 X80 Z-40 K0 Schneidenradiuskorrektur: wird nicht durchgeführt – N6 G1 X100 Sie können die SRK mit G41/G42 programmieren und mit G40 wieder ausschalten. N7 G85 X100 Z-60 I1.2 K6 E0.11 Aufmaße: werden nicht verrechnet N8 G1 X110 ENDE HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 346 Freistichparameter DIN 509 E (Maße in mm) Freistich- Freistich- Freistich- Durchmesser tiefe I länge K radius R < 18 0,25 > 18 - 80 0,35 > 80 0,45 Freistichparameter DIN 509 F (Maße in mm) Freistich- Freistich- Freistich- Durchmesser Plantiefe P tiefe I länge K radius R...
  • Seite 347: Freistich Din 509 E Mit Zylinderbearbeitung

    N.. G0 X.. Z.. /Eckpunkt Zylinderanschnitt ENDE N.. G1 Z.. /Freistichecke N.. G1 X.. /Endpunkt Planfläche N.. G80 /Ende der Konturbeschreibung Der Freistich wird nur in rechtwinkligen, achsparallelen Konturecken auf der Längsachse ausgeführt. Schneidenradiuskorrektur wird durchgeführt. Aufmaße: werden nicht verrechnet HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 348: Freistich Din 509 F Mit Zylinderbearbeitung

    Freistich DIN 509 F mit Zylinderbearbeitung G852 Der Zyklus fertigt den vorgelagerten Zylinder, den Freistich, die anschließende Planfläche und den Zylinderanschnitt, wenn Sie einen der Parameter „B“ oder „RB“ angeben. Parameter I Freistichtiefe (default: Normtabelle) K Freistichlänge (default: Normtabelle) W Freistichwinkel (default: Normtabelle) R Freistichradius (default: Normtabelle) P Plantiefe (default: Normtabelle) A Planwinkel (default: Normtabelle)
  • Seite 349: Freistich Din 76 Mit Zylinderbearbeitung G853

    N.. G0 X.. Z.. /Eckpunkt Zylinderanschnitt N.. G1 Z.. /Freistichecke N.. G1 X.. /Endpunkt Planfläche N.. G80 /Ende der Konturbeschreibung Der Freistich wird nur in rechtwinkligen, achsparallelen Konturecken auf der Längsachse ausgeführt. Schneidenradiuskorrektur wird durchgeführt. Aufmaße: werden nicht verrechnet HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 350 Freistich Form U G856 G856 erstellt den Freistich und schlichtet die angrenzende Planfläche. Wahlweise kann eine Fase/Rundung erstellt werden. Parameter I Freistichdurchmesser (Durchmessermaß) K Freistichlänge B Fase/Verrundung B>0: Radius der Verrundung B<0: Breite der Fase Hinweise zur Zyklusausführung: Nach der Zyklusausführung fährt das Werkzeug auf den Startpunkt zurück.
  • Seite 351 Der Freistich wird nur in rechtwinkligen, achsparallelen Beispiel: G857 Konturecken auf der Längsachse ausgeführt. Schneidenradiuskorrektur wird durchgeführt. %857.nc Aufmaße: werden nicht verrechnet [G857] N1 T21 G95 F0.23 G96 S248 M3 N2 G0 X60 Z2 N3 G857 X50 Z-30 K7 R2 W30 ENDE HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 352 Freistich Form K G858 G858 erstellt den Freistich. Die erzeugte Konturform ist von dem ein- gesetzten Werkzeug abhängig, da nur ein linearer Schnitt im Winkel von 45° ausgeführt wird. Nach der Zyklusausführung fährt das Werk- zeug auf den Startpunkt zurück. Parameter X Eckpunkt Kontur (Durchmessermaß) Z Eckpunkt Kontur...
  • Seite 353 E Reduzierter Vorschub – default: aktiver Vorschub B Fase/Verrundung %859.nc B>0: Radius der Verrundung [G859] B<0: Breite der Fase N1 T30 G95 F0.23 G96 S248 M3 N2 G0 X60 Z-28 N3 G859 X50 Z-30 I10 XE8 E0.11 B1 ENDE HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 354 6.18 Bohrzyklen Bohrzyklus G71 G71 erstellt axiale Bohrungen im Zentrum mit feststehenden Werk- zeugen sowie axiale und radiale Bohrungen mit angetriebenen Werk- zeugen. Parameter X Endpunkt axiale Bohrung (Durchmessermaß) Z Endpunkt radiale Bohrung A An-/Durchbohrlänge (default: 0) E Verweilzeit zum Freischneiden am Bohrungsende (default: 0) V Durchbohrvarianten –...
  • Seite 355 K angegeben: der „Startpunkt Bohrung“ wird aus „Endpunkt Boh- ENDE rung“ und „K“ errechnet K nicht angegeben: „K“ wird aus „Endpunkt Bohrung“ und aktu- eller Werkzeugposition errechnet D Rückzug Rückzuggeschwindigkeit und Zustellung innerhalb der Bohrung– default: 0 0: Eilgang 1: Vorschub HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 356 Hinweise: Die Zyklusausführung beginnt ab der aktuellen Werkzeug- und Spin- delposition. Der Startpunkt wird im Eilgang angefahren. Axiale Bohrung: „X“ nicht programmieren „Z“ programmieren Radiale Bohrung: „X“ programmieren „Z“ nicht programmieren X und Z programmiert: die „Werkzeugorientierung“ ist für eine radiale/axiale Bohrung entscheidend (siehe “Bohrwerkzeuge”...
  • Seite 357 Der Startpunkt wird im Eilgang angefahren. Axiale Bohrung: „X“ nicht programmieren „Z“ programmieren Radiale Bohrung: „X“ programmieren „Z“ nicht programmieren X und Z programmiert: die „Werkzeugorientierung“ ist für eine radiale/axiale Bohrung entscheidend (siehe “Gewindebohrwerk- zeuge” auf Seite 424). HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 358 Gewindefräsen axial G799 G799 fräst ein Gewinde in eine bestehende Bohrung. Stellen Sie das Werkzeug vor Aufruf des G799 in die Bohrungsmitte. Der Zyklus positioniert das Werkzeug innerhalb der Bohrung auf den „Endpunkt Gewinde“. Dann fährt das Werkzeug im „Einfahrradius R“ an, fräst das Gewinde in einer Drehung von 360°...
  • Seite 359: Nullpunkt-Verschiebung C-Achse G152

    C-Achse normieren G153 G153 setzt einen Verfahrwinkel >360° oder <0° auf den Winkel modulo 360° zurück, ohne dass die C-Achse verfahren wird. G153 wird nur für die Mantelflächenbearbeitung einge- setzt. Auf der Stirnfläche erfolgt eine automatische Modulo 360° Normierung. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 360: Stirnflächenbearbeitung

    6.20 Stirnflächenbearbeitung Startpunkt Kontur/Eilgang G100 Geometriebefehl: G100 definiert den Anfangspunkt einer Stirnflä- chenkontur. Bearbeitungsbefehl: Das Werkzeug verfährt im Eilgang auf kürze- stem Weg zum „Endpunkt". Parameter X Endpunkt (Durchmessermaß) C Endwinkel – Winkelrichtung: siehe Hilfebild XK Endpunkt (kartesisch) YK Endpunkt (kartesisch) Z Endpunkt Achtung Kollisionsgefahr ! Bei G100 führt das Werkzeug eine geradlinige Bewegung...
  • Seite 361 N11 G101 XK-30 N12 G103 XK-40 YK30 R10 N13 G101 YK-30 N14 G103 XK-30 YK-40 R10 N15 G101 XK30 N16 G103 XK40 YK-30 R10 N17 G101 YK0 N18 G100 XK110 G40 N19 G0 X120 Z50 N20 M15 ENDE HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 362 Kreisbogen Stirnfläche G102/G103 Geometriebefehl: G102/G103 definiert einen Kreisbogen in einer Stirnflächenkontur. Bearbeitungsbefehl: Das Werkzeug verfährt zirkular im Vorschub zum „Endpunkt". Die Drehrichtung entnehmen Sie dem Hilfebild. Parameter X Endpunkt (Durchmessermaß) C Endwinkel – Winkelrichtung: siehe Hilfebild XK Endpunkt (kartesisch) YK Endpunkt (kartesisch) R Radius I Mittelpunkt (kartesisch) K Mittelpunkt (kartesisch)
  • Seite 363 N6 G791 XK30 YK5 Z-5 J5 P2 Hinweise: N7 M15 Schwenken Sie die Spindel vor Aufruf des G791 in die gewünschte ENDE Winkelposition. Wenn Sie eine Spindelpositioniereinrichtung (keine C-Achse) ver- wenden, wird eine axiale Nut, zentrisch zur Drehachse erstellt. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 364: Kontur- Und Figurfräszyklus Stirnfläche G793

    Kontur- und Figurfräszyklus Stirnfläche G793 G793 fräst Figuren oder „freie Konturen“ (offen oder geschlossen) auf der Stirnfläche. Dem G793 folgt: die zu fräsende Figur mit: Kreis (G304), Rechteck (G305) oder Vieleck (G307) Abschluss der Fräskontur (G80) die freie Kontur mit: Anfangspunkt der Fräskontur (G100) Fräskontur (G101, G102, G103) Abschluss der Fräskontur (G80)
  • Seite 365 G57: Aufmaß in X-, Z-Richtung G58: das Aufmaß „verschiebt“ die zu fräsende Kontur bei Innenfräsen und geschlossener Kontur: nach innen Außenfräsen und geschlossener Kontur: nach außen offener Kontur und Q=1: in Bearbeitungsrichtung links offener Kontur und Q=2: in Bearbeitungsrichtung rechts HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 366 Flächenfräsen Stirnfläche G797 G797 fräst abhängig von „Q“ Flächen, ein Vieleck oder die im Befehl nach G797 definierte Figur. Parameter X Begrenzungsdurchmesser Z Fräsoberkante ZE Fräsgrund B Schlüsselweite (entfällt bei Q=0): definiert das Material, das ste- hen bleibt. Bei einer geraden Anzahl Flächen können Sie „B“ alter- nativ zu „V“...
  • Seite 367 G307 – Vieleck Ein Vieleck, das Sie mit G797 (Q>0) definieren, liegt im Zentrum. Eine im nachfolgenden Befehl definierte Figur kann außerhalb des Zentrums liegen. Der Zyklus berechnet die Frästiefe aus „Z“ und „ZE“ – unter Berücksichtigung der Aufmaße. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 368 Figurdefinition Vollkreis Stirnfläche G304 G304 definiert einen Vollkreis auf der Stirnfläche. Diese Figur program- mieren Sie in Kombination mit G793 oder G797. Parameter XK Mittelpunkt YK Mittelpunkt R Radius des Kreises Beispiel: G304 %304.nc [G304] N1 T70 G197 S1200 G195 F0.2 M104 N2 M14 N3 G110 C0 N4 G0 X100 Z2...
  • Seite 369 N1 T70 G197 S1200 G195 F0.2 M104 N2 M14 N3 G110 C0 N4 G0 X100 Z2 N5 G793 Z2 ZE-5 P2 U0.5 R0 I0.5 F0.15 H0 Q0 N6 G305 XK20 YK5 A0 K15 B10 R2 N7 G80 N8 M15 ENDE HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 370 Figurdefinition Vieleck Stirnfläche G307 G307 definiert ein Vieleck auf der Stirnfläche. Diese Figur programmie- ren Sie in Kombination mit G793 oder G797. Parameter XK Mittelpunkt YK Mittelpunkt Q Anzahl Kanten: Bereich: 3 <= Q <= 127 A Winkel – Bezug: siehe Hilfebild K Schlüsselweite (SW) / Länge K<0: Schlüsselweite (Innenkreis-Durchmesser) K>0: Kantenlänge...
  • Seite 371: Mantelflächenbearbeitung

    N4 G110 C0 N5 G0 X110 Z5 N6 G41 Q2 H0 N7 G110 Z-20 CY0 N8 G111 Z-40 N9 G113 CY39.2699 K-40 J19.635 N10 G111 Z-20 N11 G113 CY0 K-20 J19.635 N12 G40 N13 G110 X105 N14 M15 ENDE HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 372 Startpunkt Kontur/Eilgang G110 Geometriebefehl: G110 definiert den Anfangspunkt einer Mantelflä- chenkontur. Bearbeitungsbefehl: Das Werkzeug fährt im Eilgang auf kürzestem Weg zum „Endpunkt“. Parameter Z Endpunkt C Endwinkel CY Endpunkt als Streckenmaß (Bezug: G120-Referenzdurchmesser) X Endpunkt (Durchmessermaß) – (default: aktuelle X-Position) Definieren Sie den „Anfangspunkt Kontur“...
  • Seite 373 G111 als Geometriebefehl zugelassen: Parame- ter Q, B N8 G111 Z-40 nur bei G111 als Bearbeitungsbefehl zugelassen: Para- N9 G113 CY39.2699 K-40 J19.635 meter X N10 G111 Z-20 N11 G113 CY0 K-20 J19.635 N12 G40 N13 G110 X105 N14 M15 ENDE HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 374 Zirkular Mantelfläche G112/G113 Geometriebefehl: G112/G113 definiert einen Kreisbogen in einer Mantelflächenkontur. Bearbeitungsbefehl: Das Werkzeug verfährt zirkular im Vorschub zum „Endpunkt". Die Drehrichtung entnehmen Sie dem Hilfebild. Parameter Z Endpunkt (default: aktuelle Z-Position) C Endwinkel – Winkelrichtung: siehe Hilfebild CY Endpunkt als Streckenmaß (Bezug: G120-Referenzdurchmesser) R Radius K Mittelpunkt J Mittelpunkt als Streckenmaß...
  • Seite 375 Parameter X N6 G794 X100 XE97 P2 U0.5 R0 K0.5 F0.15 H0 N7 G110 Z-20 CY0 N8 G111 Z-40 N9 G113 CY39.2699 K-40 J19.635 N10 G111 Z-20 N11 G113 CY0 K-20 J19.635 B0 N12 G80 N13 M15 ENDE HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 376 Lineare Nut Mantelfläche G792 G792 fräst eine Nut von der aktuellen Werkzeugposition bis zum End- punkt. Die Nutbreite entspricht dem Fräserdurchmesser. Es erfolgen keine Aufmaßverrechnung. Parameter Z Endpunkt C Endwinkel K Länge der Nut – bezogen auf den Fräsermittelpunkt A Winkel der Nut – Bezug: siehe Hilfebild X Fräsgrund (Durchmessermaß) J Frästiefe J angegeben: der Zyklus stellt bis auf Sicherheitsabstand zu und...
  • Seite 377: Kontur- Und Figurfräszyklus Mantelfläche G794

    F Zustellvorschub für Tiefenzustellung (default: aktiver Vorschub) N12 G80 E reduzierter Vorschub für zirkulare Elemente (default: aktueller Vorschub) N13 M15 H Fräslaufrichtung (default: 0) beeinflusst gemeinsam mit der ENDE Drehrichtung des Fräsers die Fräsrichtung (siehe Hilfebild) H=0: Gegenlauf H=1: Gleichlauf HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 378 Q Zyklustyp (default: 0): die Bedeutung ist abhängig von „U“ Konturfräsen (U=0): – Q=0: Fräsermittelpunkt auf der Kontur – Q=1 – geschlossene Kontur: Innenfräsen – Q=1 – offene Kontur: links in Bearbeitungsrichtung – Q=2 – geschlossene Kontur: Außenfräsen – Q=2 – offene Kontur: rechts in Bearbeitungsrichtung –...
  • Seite 379 U Gewindetiefe N5 G798 X80 Z-120 C0 F20 K20 U5 I1 I maximale Zustellung (default: gesamte Tiefe in einer Zustellung) N6 M15 E Reduzierwert für Zustellungsreduzierung (default: 1) ENDE Eine Wendelnut kann ausschließlich außen gefräst wer- den. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 380 Figurdefinition Vollkreis Mantelfläche G314 G314 definiert einen Vollkreis auf der Mantelfläche. Die Figur program- mieren Sie in Kombination mit G794. Parameter Z Mittelpunkt CY Mittelpunkt als Streckenmaß (Bezug: G120-Referenzdurchmes- ser) C Mittelpunkt Winkel des Mittelpunktes – Winkelrichtung: siehe Hilfebild R Radius des Kreises Beispiel: G314 %314.nc [G314]...
  • Seite 381 N1 T71 G197 S1200 G195 F0.2 M104 N2 M14 N3 G110 C0 N4 G0 X110 Z5 N5 G794 X100 XE97 P2 U0.5 R0 K0.5 F0.15 H0 N6 G315 Z-35 C0 A5 K30 B15 R3 N7 G80 N8 M15 ENDE HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 382 Figurdefinition Vieleck Mantelfläche G317 G317 definiert ein Vieleck auf der Mantelfläche. Die Figur programmie- ren Sie in Kombination mit G794. Parameter Z Mittelpunkt CY Mittelpunkt als Streckenmaß (Bezug: G120-Referenzdurchmes- ser) C Mittelpunkt Winkel des Mittelpunktes – Winkelrichtung: siehe Hilfebild Q Anzahl Kanten: Bereich: 3 <= Q <= 127 A Winkel –...
  • Seite 383: Musterbearbeitung

    Q Anzahl Bohrungen/Figuren (default: 1) N7 M15 Parameterkombinationen zur Definition des Anfangspunktes bzw. ENDE der Muster-Positionen: Anfangspunkt Muster: XK, YK X, C Muster-Positionen: I, J und Q Ii, Ji und Q R, A und Q Ri, Ai und Q HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 384 Beispiele für Befehlsfolgen: [ einfaches Bohrmuster ] N.. G743 XK.. YK.. Z.. ZE.. I.. J.. Q..[ Bohrmuster mit Tieflochbohren ] N.. G743 XK.. YK.. Z.. I.. J.. Q.. N.. G74 Z.. P.. I..[ Fräsmuster mit linearer Nut ] N..
  • Seite 385 V=0: auf dem längeren Kreisbogen N7 M15 V=1: ab A im Uhrzeigersinn ENDE V=2: ab A gegen den Uhrzeigersinn Parameterkombinationen zur Definition des Muster-Mittelpunktes bzw. der Muster-Positionen: Muster-Mittelpunkt: X, C XK, YK Muster-Positionen: A, W und Q A, Wi und Q HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 386 Beispiele für Befehlsfolgen: [ einfaches Bohrmuster ] N.. G745 XK.. YK.. Z.. ZE.. A.. W.. Q..[ Bohrmuster mit Tieflochbohren ] N.. G745 XK.. YK.. Z.. ZE.. A.. W.. Q.. N.. G74 Z.. P.. I..[ Fräsmuster mit linearer Nut ] N..
  • Seite 387 N4 G0 X110 Z2 gleichmäßig auf dem Umfang angeordnet N5 G744 X102 Z-10 ZE-35 C0 W270 Q5 Wi Endwinkel: Winkelinkrement – Abstand zur nächsten Position Q Anzahl Bohrungen/Figuren (default: 1) N6 G71 X102 K7 N7 M15 ENDE HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 388 Beispiele für Befehlsfolgen: [ einfaches Bohrmuster ] N.. G744 Z.. C.. X.. XE.. ZE.. W.. Q..[ Bohrmuster mit Tieflochbohren ] N.. G744 Z.. C.. X.. XE.. ZE.. W.. Q.. N.. G74 Z.. P.. I..[ Fräsmuster mit linearer Nut ] N..
  • Seite 389 Wi Endwinkel – Abstand zur nächsten Position Q Anzahl Bohrungen/Figuren (default: 1) N7 M15 V Umlaufrichtung (default: 0): Plazierung der Bohrungen/Figuren ENDE (erforderlich, wenn W definiert ist): V=0: auf dem längeren Kreisbogen V=1: ab A im Uhrzeigersinn V=2: ab A gegen den Uhrzeigersinn HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 390 Beispiele für Befehlsfolgen: [ einfaches Bohrmuster ] N.. G746 Z.. C.. X.. XE.. K.. A.. W.. Q..[ Bohrmuster mit Tieflochbohren ] N.. G746 Z.. C.. X.. XE.. K.. A.. W.. Q.. N.. G74 Z.. P.. I.. .
  • Seite 391: Warte Auf Zeitpunkt G204

    (Sie können diese Funktion beispielsweise für ein Warmfahrprogramm nutzen.) Die Angabe „Tag D“ bezieht sich auf das nächstmögliche Datum. Ist D nicht angegeben, beziehen sich „Stunde H, Minute Q“ auf den nächstmöglichen Zeitpunkt. Parameter D Tag [1-31] H Stunde [0-23] Q Minute [0-59] HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 392: Werkzeugnummer, Drehzahl/Schnittgeschwindigkeit Und Vorschub

    6.24 T, S, F setzen Werkzeugnummer, Drehzahl/ Schnittgeschwindigkeit und Vorschub Vorschub und Drehzahl, die Sie mit „T, S, F setzen“ programmieren, beziehen sich auf die Hauptspindel. Die Parameter werden unter dem Kennbuchstaben bzw. der G-Funktion ins DIN-Programm übernom- men: T: „T..“ S: G96/G97 S..
  • Seite 393: Dateneingaben, Datenausgaben

    Bei der Übersetzung (Interpretation) dieses Befehls wird der „Eingabetext“ präsentiert und zur Eingabe der Variablen aufgefordert (Bild rechts unten). Die Pro- grammübersetzung wird nach der Dateneingabe fort- gesetzt. Der eingegebene Wert wird der „Variablen für Abfrage“ zugewiesen. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 394 WINDOW WINDOW (Ausgabefenster definieren) „Programm-Variablen Funktion“ wählen „WINDOW“ wählen (Bild rechts oben) Mit „Zeilen für Ausgabe“ Größe des Ausgabefen- sters wählen Mit „Zeilen für Ausgabe = 0“ das Ausgabefenster schließen Sie definieren mit dem Befehl „WINDOW“ die Größe des „Ausgabefenster“ für Informationen an den Maschinenbediener.
  • Seite 395 Der PRINT-Befehl ist für die Definition mehrerer Texte und Variablen ausgelegt. Das „Ausgabefenster“ wird nach der Übersetzung (Interpretation) – aber vor der Ausführung des DIN-Programms gelöscht. In der Simulation bleibt das „Ausgabe- fenster“ erhalten. Es wird erst bei erneutem Start der Simulation gelöscht. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 396: Variablenprogrammierung

    6.26 Variablenprogrammierung Grundlagen Die MANUALplus übersetzt NC-Programme vor der Programmausfüh- Syntax mathematische Funktionen rung. Deshalb werden zwei Variablentypen unterschieden: Addition #-Variable – Auswertung während der NC-Programmübersetzung – Subtraktion V-Variable (oder Ereignisse) – Auswertung während der NC-Pro- grammausführung Multiplikation Es gelten die Regeln: Division „Punkt vor Strich“...
  • Seite 397 NC-Programm „in inch“ ausgeführt wird. #793 G58-Aufmaß P #794..#795 Schneidenbreite in X, Z, um die der Werkzeugbezugspunkt bei G150/ G151 verschoben wird #796 Spindelnummer, für die zuletzt der Vorschub programmiert wurde #797 Spindelnummer, für die zuletzt die Drehzahl programmiert wurde HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 398 Voraussetzung bei Werkzeuginformationen: die Variablen müssen #-Variable Werkzeug-Informationen per Werkzeugaufruf im NC-Programm „definiert“ sein. #514 Werkzeugtyp: Die Belegung der Variablen #519..#521 ist vom Werkzeugtyp abhängig. 1: Drehwerkzeuge 2: Stechwerkzeuge 3: Gewindewerkzeuge 4: Bohrer 5: Gewindebohrer 6: Fräswerkzeuge #515 Werkzeugorientierung: #519 bei Werkzeugtyp 6: Anzahl Zähne (K) #520 bei Werkzeugtyp:...
  • Seite 399 N.. G1 X{V12} x = Ereignis: 20, 90 . . . 20: Standzeit eines Werkzeugs ist abgelaufen (globale Informa- tion) 90: Startsatzsuche (0=nicht aktiv; 1=aktiv) Werkzeugkorrekturen lesen/schreiben Syntax: V{Dx[y]} x = T-Nummer y = Längenkorrektur: X, Y, oder Z HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 400 Informationen in Variablen V901, V902 und V919 werden bei den G-Funktionen G901, G902 Variablenbelegung und G903 verwendet (siehe Tabelle). Schlitten 1 (X, Z) V901 V902 X-Werte werden als Radiuswerte gespeichert. C-Achse V919 Beachten Sie: die Funktionen G901, G902 und G903 überschreiben die Variablen –...
  • Seite 401: Programmverzweigung, Programmwiederholung

    „ELSE-Zweig“ ausgeführt >= Größer oder Gleich „ENDIF“ – schließt die „bedingte Programmver- zweigung“ ab Gleich Fügen Sie nach der Eingabe der „bedingten Pro- logische Verknüpfung UND grammverzweigung“ die auszuführenden NC-Sätze ein. logische Verknüpfung ODER Der „ELSE-Zweig“ kann entfallen. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 402 WHILE (Programmwiederholung) „Programm-Variablen Funktion“ wählen „Programmwiederholung“ wählen „Variablenbedingung“ eingeben (Bild rechts oben) Die „Programmwiederholung“ besteht aus den Ele- menten: „WHILE“ – gefolgt von einer Bedingung (Vergleich) „ENDWHILE“ – schließt die „bedingte Programm- verzweigung“ ab Die NC-Sätze, die zwischen WHILE und ENDWHILE stehen werden solange ausgeführt, wie die „Bedin- gung“...
  • Seite 403: Variable Als Adressparameter

    Variable/Variablenberechnung als Adressparameter übernehmen Im Eingabefeld erscheint ein „V“. Es wird aber die vollständige Variablenbe- zeichnung bzw. der mathematische Ausdruck in das DIN-Programm über- nommen (Bilder rechts). Ein mathematischer Ausdruck sollte in Klammern stehen (Beispiel: G1 X(3*SIN(#30)) Z#31). HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 404 Übersicht der mathematischen Funktionen Sinus (Grad) Cosinus (Grad) Tangens (Grad) ATAN Arcustangens (Grad) Betrag ROUND Runden Abschneiden SQRT Quadratwurzel SQRTA Quadratwurzel (a SQRTS Quadratwurzel (a – b LOGN natürlicher Logarithmus Exponentialfunktion Addition – Subtraktion Multiplikation Division Zuweisung öffnende Klammer schließende Klammer 6 DIN-Programmierung...
  • Seite 405 Sie können „mathematische Funktionen“ und „Rechenoperationen“ gemeinsam in einem mathematischen Ausdruck verwenden. Die mathematischen Funktionen sind auf zwei Menüfelder aufgeteilt. Sie wechseln das Menü mit „>>“. Es gilt: Punkt- vor Strichrechnung bis zu 6 Ebenen bei Klammerung möglich HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 406: Unterprogramme

    6.29 Unterprogramme Unterprogramm auswählen „Unterprogrammaufruf“ wählen DIN-Makro Liste wählen Unterprogramm auswählen Übernahme DIN-Makro wählen Übergabeparameter eingeben Unterprogramm-Namen direkt eingeben „Unterprogrammaufruf“ wählen „Programmname“ eingeben (Bild rechts oben) Übergabeparameter eingeben Allgemeines zu Unterprogrammen: Unterprogramme stehen in einer separaten Datei. Sie werden von beliebigen Hauptprogrammen und anderen Unterprogrammen aufgerufen.
  • Seite 407 [pn=n; s=Parametertext (maximal 16 Zeichen) ] [//] – Ende Parameterbezeichner (la, lb, ...) Konvertierungsziffer für Maßeinheiten 0: dimensionslos 1: „mm“ oder „inch“ 2: „mm/U“ oder„inch/U“ 3: „mm/min“ oder „inch/min“ 4: „m/min“ oder „feet/min“ 5: „U/min“ 6: Grad (°) 7: „µm“ oder „µinch“ HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 408 6.30 M-Funktionen M-Funktionen werden zur Steuerung des Programmablaufs und als Maschinenbefehle eingesetzt. M-Funktion eingeben „M-Funktion“ wählen Nummer der M-Funktion und bei Bedarf Parameter eingeben M-Befehle zur Steuerung des Programmablaufs M00 Programm Halt: hält die Ausführung des DIN-Programms an M-Befehle zur Steuerung des Programmablaufs und setzt bei Betätigung von „Zyklus Start“...
  • Seite 409 Getriebe auf Stufe 1 schalten Getriebe auf Stufe 2 schalten Getriebe auf Stufe 3 schalten Getriebe auf Stufe 4 schalten M103 Spindel 1 (angetriebenes Werkzeug) Ein (cw) M104 Spindel 1 (angetriebenes Werkzeug) Ein (ccw) M105 Spindel 1 (angetriebenes Werkzeug) Stopp HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 411 Betriebsart Werkzeugverwaltung 7 Betriebsart Werkzeugverwaltung...
  • Seite 412: Die Betriebsart Werkzeugverwaltung

    Die Betriebsart Werkzeugverwaltung Üblicherweise programmieren Sie die Koordinaten der Konturen so, wie das Werkstück in der Zeichnung vermaßt ist. Damit die MANUALplus die Schlitten- bahn berechnen, die Schneidenradiuskompensation durchführen und die Schnittaufteilungen ermitteln kann, müssen Sie die Längenmaße, den Schneidenra- dius, den Einstellwinkel, etc.
  • Seite 413: Werkzeugstandzeitverwaltung

    Schneidplatten bzw. die Anzahl der Werkstücke, die mit einer Schneidplatte produziert werden können, vor. Das System kontrolliert den Einsatz des Werkzeugs und meldet den Ablauf der Standzeit, bzw. der Stückzahl (siehe “Werkzeugstandzeitüberwachung” auf Seite 59 und “Werkzeugdaten – Zusatzparameter” auf Seite 426). HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 414 Werkzeugorganisation Die Einträge der Werkzeugliste sind mit T1...T99 gekennzeichnet. Die skizzierte Werkzeugspitze zeigt den Werkzeugtyp und die Werkzeugorientierung an. Die MANUALplus führt in der Werkzeugliste wichtige Parameter und die Werkzeugbeschreibungen auf. In dem Eingabefenster sehen Sie weitere Daten von dem Eintrag, auf dem der Cursor steht. Sie „navigieren“...
  • Seite 415 – Zurück: zurück zur Werkzeugliste Der interne Zwischenpuffer kann nur einen Eintrag auf- nehmen! Wenn Sie nacheinander mehrere Einträge mit Ausschneiden oder Kopieren aufnehmen, ohne sie mit Einfügen an anderer Stelle zu plazieren, sind die vorheri- gen Einträge verloren. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 416 Werkzeugtexte Eine Beschreibung oder Bezeichnung des Werkzeug- eintrags erleichtert das Wiederfinden. Ob Sie jedes Werkzeug individuell mit einer Identnummer bezeich- nen oder eine allgemeine Beschreibung verwenden, das ist von Ihrer Organisation abhängig. Die Zusammenhänge: Die Beschreibungen werden in der Liste Werk- zeugtexte verwaltet.
  • Seite 417 „Werkzeugtext Q“ nicht verändert. Der interne Zwischenpuffer kann nur einen Eintrag auf- nehmen! Wenn Sie nacheinander mehrere Einträge mit Ausschneiden oder Kopieren aufnehmen, ohne sie mit Einfügen an anderer Stelle zu plazieren, so ist der vor- herige Eintrag verloren. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 418: Werkzeugorientierung

    Werkzeugdaten Werkzeugorientierung Die MANUALplus leitet aus der Werkzeugorientierung die Lage der Werkzeugschneide und je nach Werkzeugtyp weitere Informationen wie Richtung des Einstellwinkels, Lage des Bezugspunktes, etc. ab. Diese Informationen sind für die Berechnung der Schneiden- und Frä- serradiuskompensation, des Eintauchwinkels etc. erforderlich. Bezugspunkt Die „Einstellmaße X, Z“...
  • Seite 419 TF Vorschub – default: nicht angegeben PT Standzeit – default: nicht angegeben RT: Anzeigefeld Rest-Standzeit PZ Stückzahl – default: nicht angegeben RZ: Anzeigefeld Rest-Stückzahl Planwerkzeuge Das Bild rechts zeigt beispielhaft die Vermaßung von Planwerkzeugen mit der Werkzeugorientierung WO=1 und WO=7. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 420 Neutrale Werkzeuge Die Werkzeugorientierungen WO=2, 4, 6, 8 gelten für „neutrale“ Werkzeuge. Neutral, das heißt, die Schneide steht senkrecht zur X- oder Z-Achse (Bild rechts). Pilzwerkzeuge Beachten Sie folgende Punkte bei der Vermaßung von Pilzwerkzeu- gen: Spitzenwinkel B=0: ist das Kriterium für ein Pilzwerkzeug Einstellwinkel: wird bei Zyklen mit Eintauchen ausgewertet, um den Eintauchwinkel zu prüfen bzw.
  • Seite 421: Stech- Und Stechdrehwerkzeuge

    Mit „DX, DZ“ wird der Verschleiß der an dem Bezugs- punkt angrenzenden Schneidenseiten kompensiert. „DS“ kompensiert den Verschleiß der dritten Schnei- denseite (siehe Bild rechts). Die „Schneidenbreite K“ wird ausgewertet, wenn in dem Stechzyklus der entsprechende Parameter nicht angegeben wird. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 422 Gewindewerkzeuge „Gewindewerkzeuge“ wählen Werkzeugparameter X Einstellmaß in X Z Einstellmaß in Z WO Werkzeugorientierung: Kennziffer siehe Hilfebild DX Verschleißkorrektur in X: Bereich: –100mm < DX < 100mm DZ Verschleißkorrektur in Z: Bereich: –100mm < DZ < 100mm Q Werkzeugtext: Referenz zum Werkzeugtext MD Drehrichtung –...
  • Seite 423 „Bohrdurchmesser I“ die Spindeldreh- zahl errechnet. Die Parameter I und B werden genutzt, um die Werk- zeugschneide in der Simulation darzustellen. Anhand „WKZ angetrieben H“ ermittelt die MANU- ALplus, ob ein angetriebenes Werkzeug im Einsatz ist. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 424 Gewindebohrwerkzeuge „Gewindebohrwerkzeuge“ wählen Werkzeugparameter X Einstellmaß in X Z Einstellmaß in Z I Gewindedurchmesser WO Werkzeugorientierung: Kennziffer siehe Hilfebild F Gewindesteigung DX Verschleißkorrektur in X: Bereich: –100mm < DX < 100mm DZ Verschleißkorrektur in Z: Bereich: –100mm < DZ < 100mm Q Werkzeugtext: Referenz zum Werkzeugtext H Wkz angetrieben –...
  • Seite 425: Fräswerkzeuge

    Die „Anzahl Zähne K“ wird bei „G913 Vorschub pro Zahn“ ausgewertet (siehe “Vorschub, Drehzahl” auf Seite 297). Der Parameter I wird genutzt, um den Fräser in der Simulation darzustellen. Achtung Kollisionsgefahr! Geben Sie unbedingt die Drehrichtung des Fräsers an. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 426: Werkzeugdaten - Zusatzparameter

    Werkzeugdaten – Zusatzparameter Das zweite Eingabefenster verwaltet Angaben zur Drehrichtung, die Schnittdaten, Daten zur Werkzeug- standzeitüberwachung, etc. Sie wechseln mit „Seite vor/Seite zurück“ zwischen den Eingabefenstern. Angetriebenes Werkzeug In „WKZ angetrieben“ legen Sie bei Bohrern und Gewindebohrern fest, ob Schaltbefehle für die Haupt- spindel oder für das angetriebene Werkzeug generiert werden.
  • Seite 427 Standzeit-/Stückzahlparameter zurück. Dabei wird die pro- grammierte Standzeit/Stückzahl als „Ausgangswert“ übernommen. Die Standzeitverwaltung wird in „Aktuelle Parameter – Wkz-Überwachung“ ein-/ausgeschaltet. Die Stückzahl wird heruntergezählt, wenn das Program- mende erreicht wird. Die Standzeit- bzw. Stückzahlüberwachung wird auch nach einem Programmwechsel fortgeführt. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 429: Betriebsart Organisation

    Betriebsart Organisation...
  • Seite 430: Die Betriebsart Organisation

    8.1 Die Betriebsart Organisation Die Betriebsart Organisation beinhaltet Funktionen zur Kommunika- tion mit anderen Systemen, zur Datensicherung, zur Parametereinstel- lung und zur Diagnose. Sie haben folgende Arbeitsmöglichkeiten: Parametereinstellungen Mit Parametern passen Sie die MANUALplus Ihren Gegebenheiten an. In dem Bedienzweig „Parameter“ sichten/ändern Sie die Para- meter.
  • Seite 431 Spindeln bezogen sind, wird unten links die Schlitten- oder Spindelnummer angezeigt. Bei „Konfigurie- rungsparametern“ wird unten links die Parameter- nummer angzeigt. Die Einstellung „metrisch“ oder „inch“ berücksichtigt der Parameter-Editor automatisch. Verschiedene Parameter sind für das Ser- vice- und Inbetriebnahmepersonal reser- viert. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 432: Aktuelle Parameter

    Aktuelle Parameter Aktuelle Parameter Menüpunkt „Einrichte (Menü) [1]“ Werkstück-Nullpunkt [1] – Hauptspindel [1] Abstand „Maschinen-Nullpunkt – Werkstück-Nullpunkt“ (wird in der Regel mit „Achswerte setzen“ ermittelt). Position Nullpunkt X [mm] Position Nullpunkt Z [mm] Werkzeug-Wechselpunkt [2] Abstand „Maschinen-Nullpunkt – Werkzeug-Wechselpunkt“ (wird in der Regel mit „Wkz Wechselpunkt setzen“...
  • Seite 433 Der Parameter legt fest, wie die Werkzeug-Einstellmaße im Ein- richtebetrieb ermittelt werden. Art (des Werkzeugmessens): 0: Ankratzen 1: Messtaster 2: Messoptik Vorschub Messen: Vorschubgeschwindigkeit für das Anfahren des Messtasters Messweg: Messweg: Das Werkzeug wird angehalten, wenn der Mesweg verfahren wurde, ohne den Messtaster zu erreichen. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 434 Aktuelle Parameter Einstellungen [3] Stellen Sie „metrischen Betrieb“ oder „Inch-Betrieb“, sowie das Verhalten bei der Startsatzsuche ein. Änderungen werden erst nach einem Neustart wirksam. Druckerausgabe – ist ohne Bedeutung Metrisch/ Inch 0: metrisch 1: inch Startsatzsuche 0: aus 1: ein (Hinweis: das System muss für die Startsatzsuche vor- bereitet sein) Menüpunkt „PLC-Parameter [4]“...
  • Seite 435 Messweg: Das Werkzeug wird angehalten, wenn der Mesweg verfahren wurde, ohne den Messtaster zu erreichen. Maschinenmaße [MP 7] DIN-Programme können im Rahmen der Variablenprogrammierung Maschinenmaße verwenden. Maß 1 X [mm] Maß 1 Z [mm] . . . HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 436 Maschinen-Parameter (MP) Anzeige Einstellung [MP 17] Die Anzeige erfolgt in den Feldern „Istwertanzeige“ (Maschinen- fenster). Ist-Anzeigeart – Kennziffern der Anzeigearten: 0: Istwert 1: Schleppfehler 2: Distanzweg 3: Werkzeugspitze – Bezug ist Maschinen-Nullpunkt 4: Schlittenposition 5: Distanz Referenznocken/ Nullpuls 6: Lagesollwert 7: Differenz Werkzeugspitze/ Schlittenposition 8: IPO-Sollposition Steuerungskonfiguration [MP 18]...
  • Seite 437 Bei der Linearachse Z (Parameter 1166) wird der Wert von „Schutz- rachse (X) [MP 1116]/ Linearachse (Z) [MP 1166] zone setzen“ übernommen. Schutzzonenmaß negativ [mm] Schutzzonenmaß positiv [mm] Eilganggeschwindigkeit [mm/min] Referenzmaß [mm] Abrichtkompensation Linearachse (X) Konfigurations-Parameter [MP 1120]/Linearachse (Z) [MP 1170] HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 438 Steuerungs-Parameter (SP) Einstellungen [SP 1] Stellen Sie „metrischen Betrieb“ oder „Inch-Betrieb“, sowie das Verhalten bei der Startsatzsuche ein. Druckerausgabe – ist ohne Bedeutung Metrisch/ Inch 0: metrisch 1: inch Startsatzsuche 0: aus 1: ein (Hinweis: das System muss für die Startsatzsuche vor- bereitet sein) Zeitermittlung für Simulation allgemein [SP 20] Die hier angegebenen Zeiten werden für die Berechnung der...
  • Seite 439 Anordnung der Felder bei der Maschinenanzeige Feld 1 Feld 4 Feld 7 Feld 2 Feld 5 Feld 8 Feld 3 Feld 6 Feld 9 Kennziffern der „Bilder Maschinenanzeige“ Kennziffern der „Bilder Maschinenanzeige“ Sonderkennung keine Anzeige Ist-/Sollwert Spin- X-Istwertanzeige Spindel- und Dreh- zahlinformationen HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 440 Kennziffern der „Bilder Maschinenanzeige“ Kennziffern der „Bilder Maschinenanzeige“ Z-Istwertanzeige Schlitten- und Vor- schubinformatio- C-Istwertanzeige Ist-/Sollwert Schlit- X-Restweganzeige Freigabenüber- sicht Z-Restweganzeige Vorschub- und Drehzahlüberlage- rung C-Restweganzeige Auslastanzeige Spindel und Anzeige der Maxi- mal-Drehzahl Z-Restweganzeige Auslastanzeige und Anzeige des Spindel Schutzzonen-Sta- Istwertanzeigen X, Auslastanzeige X- Z, C Achse...
  • Seite 441: Datensicherung

    Konturbeschreibungen) Parameter Werkzeugdaten Datensicherung HEIDENHAIN empfiehlt, die auf der MANUALplus erstellten Pro- gramme und Werkzeugdaten in regelmäßigen Abständen auf einem PC zu sichern. Die Parameter sollten Sie ebenfalls sichern. Da sie nicht häufig geän- dert werden, ist die Sicherung nur bei Bedarf erforderlich.
  • Seite 442 Schnittstellen Die Datenübertragung erfolgt über die Ethernet- oder die serielle Schnittstelle. Empfehlenswert ist die Übertragung via Ethernet, da die Übertragungsgeschwindigkeit höher und die Sicherheit größer ist, als bei Übertraungen via serieller Schnittstelle. WINDOWS-Netzwerke (via Ethernet): Mit einem WINDOWS-Netzwerk integrieren Sie Ihre Drehmaschine in ein LAN-Netzwerk.
  • Seite 443 Dialogbox „Enter Network Password“ jedesmal bei dem ersten Zugriff nach Neustart der MANUALplus. HEIDENHAIN empfiehlt: die Konfiguration von Windows-Netzwerken von autori- siertem Personal des Maschinen-Lieferanten durchfüh- ren zu lassen. das „automatische Login“ zu nutzen. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 444: Konfigurierung Der Datenübertragung

    Konfigurierung der Datenübertra- gung Einstellungen betätigen Netzwerk betätigen und Verzeichnis der Gegenstelle einstellen (Eingabe- feld „Geräte-Name“) – Bild rechts oben Seriell betätigen und Schnittstellen- parameter einstellen – Bild rechts unten Drucker betätigen und Schnittstel- lenparameter einstellen Einstellung übernehmen Zurück betätigen Für „Einstellungen“...
  • Seite 445 Geräte-Name: Bezeichnung der verwendeten Schnittstelle – in der Regel: „COM2“. Backup-Name: Parameter und Werkzeugdaten werden unter dem in „Backup-Name“ eingetragenen Dateinamen auf der Gegenstelle abgelegt. Der „Backup-Name“ wird zu Ihrer Information angezeigt, kann aber nur vom Servicepersonal geändert werden. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 446: Programme (Dateien) Übertragen

    Programme (Dateien) übertragen Bei der Auswahl der Programme stellen Sie den Cur- sor auf das gewünschte Programm und betätigen Markieren, oder Sie kennzeichnen alle Programme mit Alles Markieren. „Markierte“ Programme werden mit einer „Raute“ gekennzeichnet. Markierungen löschen Sie durch erneutes Markieren. Ein einzelnes Programm transferieren Sie, wenn Sie den Cursor auf das Programm stellen und dann Datei senden bzw.
  • Seite 447 (Dateiname „error“) und weitere Dateien für Inbe- triebnahme und Service DIN-Programme/-Makros sowie ICP-Kon- turen der Dreh-, Stirnflächen- oder Man- tel-Bearbeitung können mit gleichen Pro- grammnamen bezeichnet werden. Deshalb ist es empfehlenswert die „Pro- grammbeschreibung“ zur Erläuterung des Programminhalts zu verwenden. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 448 Programmübertragung (Modus Netzwerk) „Netzwerk“zeigt in dem linken Fenster das eigene Verzeichnis und in dem rechten Fenster das Verzeich- nis der Gegenstelle an (Bild rechts). Mit „Pfeil links/ Pfeil rechts“ (oder „Enter“) wechseln Sie zwischen den beiden Fenstern. Datei senden Programm betätigen Cursor in das linke Fenster positionieren Programm per Cursor anwählen, oder Programme anwählen und Markie-...
  • Seite 449 Datenübertragung aktiv ist. Diesen Zustand kön- nen Sie mit Zurück abbrechen. Beim Empfang von Programmen akzep- tiert die MANUALplus alle Programmty- pen (DIN-Programme, DIN-Makros, Zyklenprogramme und ICP-Konturen). Informationen während des Transfers: siehe “Pro- gramme (Dateien) übertragen” auf Seite 446: HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 450 DIN-Programme/-Makros drucken Programm betätigen Programmauswahl betätigen DIN-Programme oder DIN-Makros betätigen Zurück betätigen Programm per Cursor anwählen, oder Programme anwählen und Markie- ren oder Alles Markieren betätigen Datei senden betätigen Informationen während des Transfers: siehe “Pro- gramme (Dateien) übertragen” auf Seite 446: Es können ausschließlich DIN-Pro- gramme und DIN-Makros auf dem Druk- ker ausgegeben werden.
  • Seite 451 Modus „Netzwerk“: der Dateiname wird geprüft. Er muss mit dem Datei- namen in „Einstellungen – Backup- Name“ identisch sein. Modus „Seriell“: der Dateiname wird nicht geprüft Achtung ! Nach Empfang der Parameterdateien muss die MANUALplus neu gestartet wer- den. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 452 Werkzeugdatenübertragung Werkzeug betätigen Werkzeug senden betätigen Werkzeug empfangen betätigen Werkzeugdateien, die gesendet werden, erhalten den in „Einstellungen – Backup-Name“ eingetragenen Dateinamen. Die MANUALplus ergänzt den Dateina- men um folgende Extension: *.TXT (Werkzeugtexte) *.WKZ (Werkzeug-Parameter) Informationen während des Transfers: siehe “Pro- gramme (Dateien) übertragen”...
  • Seite 453: Service Und Diagnose

    In den Funktionen des „Benutzer-Service“ werden Benutzer eingetragen, ausgetragen und Passworte erteilt bzw. geändert. Das „Passwort“ besteht aus 4 Ziffern, die sich die betreffende Person merken muss. Das Passwort wird „verdeckt“ (nicht sichtbar) eingegeben. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 454 Die MANUALplus unterscheidet die Benutzerklassen: „ohne Schutzklasse“ „NC-Programmierer“ „System-Manager“ „Service-Personal“ (des Maschinenherstellers) Die MANUALplus wird mit dem Benutzer „Passwort 1234“ geliefert. Das Passwort ist „1234“. Sie können, nachdem Sie sich als Benutzer „Passwort 1234“ ange- meldet haben, die Bediener mit der Berechtigung „System-Manager“...
  • Seite 455: System Service

    „Para_Usr“ ab. Enthält das Verzeichnis bereits eine Datei „error.log“, wird sie überschrieben. Anwendungsbeispiel: Sie sichern die aufgetretenen Fehlermeldun- gen, um sie dem Service-Techniker zur Verfügung zu stellen. Weitere Diagnose-Funktionen stehen für die Inbetriebnahme und den Servicefall zur Verfügung. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 457 HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 458 8 Betriebsart Organisation...
  • Seite 459 HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 460 8 Betriebsart Organisation...
  • Seite 461: Beispiele

    Beispiele...
  • Seite 462: Mit Der Manualplus Arbeiten

    9.1 Mit der MANUALplus arbeiten Das Beispiel erläutert das Einrichten der Maschine und die Erstellung eines Werkstücks mit Hilfe der Zyklenprogrammierung. Die Bearbei- tung wird im „Einlernbetrieb“ durchgeführt. Am Ende der Bearbeitung steht ein Zyklenprogramm zur Verfügung. Eingesetzte Werkzeuge Schruppwerkzeug: Position T1 WO = 1 Werkzeugorientierung A = 93°...
  • Seite 463: Maschine Einrichten

    Werkzeug einsetzen und T-Nummer in „S, F, T setzen“ definieren Werkzeug messen betätigen Durchmesser ankratzen und Durchmessermaß als „Meßpunktkoordinate X“ eintragen. Planfläche ankratzen und „0“ als „Messpunktkoor- dinate Z“ eintragen. (Die Planfläche wurde als Werk- stück-Nullpunkt definiert.) HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 464: Zyklenprogramm Auswählen

    Zyklenprogramm auswählen Es wird ein neues Zyklenprogramm mit der Nummer „999“ angelegt. Zyklenprogramm anlegen in den Modus „Einlernen“ wechseln Programmliste betätigen „999“ als Programmnummer eintragen Programm „999“ aktivieren Text ändern betätigen Programmbezeichnung eintragen (hier „Beispiel- werkstueck“). Programmbezeichnung übernehmen Zyklenprogrammierung beginnen 9 Beispiele...
  • Seite 465: Zyklenprogramm Erstellen

    Der Zyklus zerspant den im Bild skizzierten Bereich. Der erweiterte Modus wird gewählt, um Aufmaße vorzugeben. Der „Startpunkt X, Z“ wird „kurz vor“ den zu zerspa- nenden Bereich gelegt. Er wird im Eilgang angefah- ren. Schruppzyklen kehren nach Zyklusausführung zum Startpunkt zurück. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 466 Zweiter Schruppzyklus Der „Startpunkt X, Z“ wird „kurz vor“ den zu zerspa- nenden Bereich gelegt. Er wird im Eilgang angefah- ren. Der Zyklus zerspant den im Bild skizzierten Bereich. Der erweiterte Modus ist wegen der Aufmaße, der Verrundung und der Fase erforderlich. Dritter Schruppzyklus Der Zyklus zerspant den im Bild skizzierten Bereich.
  • Seite 467 Vierter Schruppzyklus Der Zyklus zerspant den im Bild skizzierten Bereich. Der erweiterte Modus ist wegen der Aufmaße erfor- derlich. Positionieren für den Werkzeugwechsel Um das Schruppwerkzeug herauszunehmen und das Schlichtwerkzeug einzusetzen, wird eine „sichere Position“ angefahren HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 468 Gewindeanschnitt und Freistich erstellen Der Gewindeanschnitt/Freistich und die folgenden Schlichtzyklen werden so pro- grammiert, dass der Konturabschnitt in einem Schnitt abgefahren wird. Da die MANUALplus den „Startpunkt X, Z“ im Eilgang anfährt, wird keine weitere Positionierung program- miert. Der „Freistich DIN 76“ erstellt den Gewindeanschnitt, den Freistich und die angrenzende Planfläche.
  • Seite 469 Konturelemente wie Schräge, Verrun- dung, Fase, etc. bearbeiten zu können. In dem erwei- terten Modus bleibt das Werkzeug am Zyklusende stehen. Das ist die Voraussetzung, um den Konturab- schnitt „in einem Schnitt“ zu schlichten. Zweiter Schlichtzyklus HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 470 Dritter Schlichtzyklus Positionieren für den Werkzeugwechsel Um das Schlichtwerkzeug herauszunehmen und das Gewindewerkzeug einzusetzen, wird eine „sichere Position“ angefahren 9 Beispiele...
  • Seite 471 Der Zyklus erstellt ein eingängiges Gewinde mit der Gewindesteigung von 1,5 mm. Die Gewindetiefe und die Schnittaufteilung werden von der MANUALplus berechnet. Werkzeugpositionierung Die Bearbeitung des Werkstücks ist abgeschlossen. Um das fertige Werkstück herauszunehmen wird das Werkzeug auf eine „sichere Position“ gefahren HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 472 Programmliste Das Bild rechts zeigt das erstellte Zyklenprogramm. Simulation im „Programmablauf“ Das Programm wird im Modus „Programmablauf“ simuliert. Gehen Sie mit der „Menü-Taste“ zurück zum Haupt- menü und betätigen Programmablauf. Die MANU- ALplus lädt das Programm, das Sie zuletzt bearbeitet haben.
  • Seite 473 Erstelltes Werkstück Das Bild rechts zeigt als Ergebnis das bearbeitete Werkstück. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 474 9.2 ICP-Beispiel „Gewindezapfen“ Das Beispiel erläutert die Erstellung des Gewindezapfens mit Hilfe der ICP-Programmierung. Ausgehend von der Fertigungszeichnung wer- den die einzelnen Arbeitsschritte zur Erstellung der ICP-Kontur und zum Einbinden der Kontur in ICP-Zyklen vorgestellt. Die Bearbeitung erfolgt mit ICP-Längszyklen. Am Ende der Bearbei- tung stehen die ICP-Konturbeschreibung und das Zyklenprogramm zur Verfügung.
  • Seite 475 Kontur vor Aufruf des ICP-Editors eingegeben (Bild rechts oben). Nach Wechsel in den ICP-Editor und Betätigung von Element zufügen erfolgt die Eingabe der Konturele- mente. Da die MANUALplus die Zerspanungsrich- tung aus der Konturrichtung ableitet, wird die ICP-Kontur „in negativer Z-Richtung“ beschrieben. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 476 Konturelement 1 Die Kontur beginnt mit dem Gewindeanschnitt (Fase). Die Definition des Kontur-Startpunkts erfolgt bei der Definition des ersten Konturelements in „XS, ZS“. Der Startpunkt ist auch der Eckpunkt der Fase. Bei einer Fase als erstem Konturelement wird die Lage der Fase aus „Elementlage J“ ermittelt – hier „J=1“...
  • Seite 477 Die MANUALplus stellt die Konturele- mente dar und löscht das Symbol „ungelöstes Ele- ment Fase“. Bei der Freistichdefinition wird zusätzlich zu dem „Zielpunkt“ die Gewindesteigung eingegeben. Die weiteren Freistichparameter ermittelt die MANU- ALplus aus internen Tabellen. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 478 Konturelement 3 Das anschließende Konturelement ist eine Schräge. Nach Eingabe der „Zielpunkte X, Z“ ist die Linie ein- deutig bestimmt. Die MANUALplus stellt die Kontur- elemente dar. 9 Beispiele...
  • Seite 479 Konturelement 4 Das anschließende Konturelement ist eine horizontale Linie. Nach Eingabe des „Zielpunktes Z“ ist die Linie eindeutig bestimmt. Die MANUALplus stellt die Kon- turelemente dar. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 480 Konturelement 5 Das anschließende Konturelement ist eine Verrun- dung. Der „Rundungsradius B“ wird eingegeben. Bei der Eingabe der Verrundung ist das Anschlussele- ment noch nicht bekannt. Die Verrundung und das vorhergehende Linearelement gelten als „ungelöste Elemente“. Die MANUALplus positioniert die Sym- bole unterhalb des Grafikfensters und stellt die vor- hergehende horizontale Linie in der Farbe für ungelö- ste Elemente (grau) dar.
  • Seite 481 Konturelement 6 Das anschließende Konturelement ist eine vertikale Linie. Nach Eingabe des „Zielpunktes X“ sind die Linie und die vorhergehende Verrundung eindeutig bestimmt. Die MANUALplus stellt die Konturele- mente dar – und löscht die Symbole für „ungelöste Elemente“. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 482 Konturelement 7 Das anschließende Konturelement ist eine Fase. Die „Fasenbreite B“ wird eingegeben. Bei der Eingabe der Fase ist das Anschlusselement noch nicht bekannt. Die Fase und das vorhergehende Linearelement gelten als „ungelöste Elemente“. Die MANUALplus positioniert die Symbole unterhalb des Grafikfensters und stellt die vorhergehende horizon- tale Linie in der Farbe für ungelöste Elemente (grau) dar.
  • Seite 483 Konturelement 8 Das anschließende Konturelement ist eine horizontale Linie. Nach Eingabe des „Zielpunktes Z“ ist die Linie und die vorhergehende Fase eindeutig bestimmt. Die MANUALplus stellt die Konturelemente dar – und löscht die Symbole für „ungelöste Elemente“. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 484 Konturelement 9 Das anschließende Konturelement ist eine vertikale Linie. Nach Eingabe des „Zielpunktes X“ ist die Linie eindeutig bestimmt. Die MANUALplus stellt die Kon- turelemente dar. Die Eingabe der ICP-Kontur ist abgeschlossen. Zurück schließt die ICP-Programmierung und Ein- gabe fertig den ICP-Zyklus ab. 9 Beispiele...
  • Seite 485 ICP-Zerspanen prüfen Der Ablauf der Zerspanung wird mit der „grafischen Simulation“ geprüft (Softkey Grafik). Danach wird der Zyklus mit Speichern oder Überschreiben in das Zyklenprogramm übernommen. ICP-Schlichten Die ICP-Kontur „888“ (Gewindezapfen) wird auch für den Schlichtzyklus verwendet. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 486 ICP-Schlichten prüfen Der Ablauf des ICP-Schlichtzyklus wird mit der „grafi- schen Simulation“ geprüft (Softkey Grafik). Danach wird der Zyklus mit Speichern oder Überschreiben in das Zyklenprogramm übernommen. Die MANUALplus schlichtet „in Konturrichtung“ (Bild rechts oben). Zyklenprogramm „ICP-Beispielwerkstueck“ Das erstellte Zyklenprogramm beinhaltet außer ICP- Zyklen die Positionierzyklen für den Werkzeugwech- sel und den Gewindezyklus (Bild rechts unten).
  • Seite 487 B = 55° Spitzenwinkel R = 0,5 Werkzeugradius Arbeitsablauf Rohteil einspannen (Durchmesser 95 mm, Länge 100 mm) Maschine einrichten – Werkstück-Nullpunkt festlegen – Werkzeugmaße ermitteln auf „Einlernen“ wechseln Positionierzyklen für Werkzeugwechsel eingeben ICP-Kontur erstellen ICP-Kontur in Schrupp- und Schlichtzyklus einbinden HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 488 ICP-Zerspanen plan Es wird vorausgesetzt, dass die Maschine eingerich- tet und im Modus „Einlernen“ ist. Im ICP-Zerspanzyklus erfolgt die Eingabe der Zustell- tiefe und Aufmaße für die Schruppbearbeitung. Die Nummer der ICP-Kontur wird vor Aufruf des ICP-Edi- tors eingegeben (Bild rechts oben). Mit ICP Edit wechseln Sie in die ICP-Programmie- rung.
  • Seite 489 Das anschließende Konturelement ist eine Schräge. Es ist nur der Winkel des Linearelements bekannt. Die MANUALplus plaziert das Symbol für „ungelöstes Element“ unterhalb des Grafikfensters und stellt die Linie in der Farbe für ungelöste Elemente dar (grau). HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 490 Konturelement 4 Das anschließende Konturelement ist ein Kreisbogen, von dem der Mittelpunkt und Radius bekannt sind. Da zwei Lösungsmöglichkeiten vorhanden sind, zeigt die MANUALplus die „Lösungsauswahl“ (Bild rechts unten und Bild nächste Seite rechts oben). 9 Beispiele...
  • Seite 491 Die vorhergehende Schräge ist jetzt eindeutig bestimmt. Der Kreisbogen ist noch nicht eindeutig bestimmt. Die MANUALplus plaziert das Symbol für „ungelöstes Element“ unterhalb des Grafikfensters und stellt die Linie in der Farbe für ungelöste Elemente dar (grau). HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 492 Konturelement 5 Das anschließende Konturelement ist eine Schräge. Nach Eingabe des „Zielpunktes X, Z“ und des „Win- kels A“ ist die Linie eindeutig bestimmt. Da zwei Lösungsmöglichkeiten vorhanden sind, zeigt die MANUALplus die „Lösungsauswahl“ (Bild rechts unten und Bild nächste Seite rechts oben). 9 Beispiele...
  • Seite 493 Der vorhergehende Kreisbogen und die Schräge sind jetzt eindeutig bestimmt. Die MANUALplus stellt die Konturelemente dar – und löscht die Symbole für „ungelöste Elemente“. Die Eingabe der „Grobkontur“ ist abgeschlossen. Der Eingabemodus wird mit Zurück verlassen. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 494 Ecken verrunden Die Eingabe der Verrundungen erfolgt durch „Überla- gerung“. Dazu wird zuerst die Konturecke ausgewählt und anschließend der Verrundungsradius eingege- ben. Die Anwahl der Überlagerung erfolgt mit dem Softkey Überlagerung (wird symbolisch dargestellt – siehe Bild rechts oben). Danach wird die Position der Ver- rundung mit Ecke vor/Ecke zurück ausgewählt (Bild rechts unten).
  • Seite 495 Sie definieren die Verrundung mit dem „Rundungsra- dius B“. Die MANUALplus gliedert die Verrundung in die bestehende ICP-Kontur ein und zeichnet die „ver- feinerte“ Kontur. Wenn weitere Ecken vorhanden sind, wird die näch- ste Konturecke zur Auswahl angeboten (Bild rechts unten). HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 496 Die Eingabe der ICP-Kontur ist abgeschlossen. Zurück schließt die ICP-Programmierung und Ein- gabe fertig den ICP-Zyklus ab. ICP-Zerspanen prüfen Der Ablauf der Zerspanung wird mit der Simulation geprüft. Der Aufruf der Simulation erfolgt mit dem Softkey Grafik. Danach wird der Zyklus mit Speichern oder Über- schreiben in das Zyklenprogramm übernommen.
  • Seite 497 Schlichten verwendet. ICP-Schlichten prüfen Der Ablauf des ICP-Schlichtzyklus wird mit der „grafi- schen Simulation“ geprüft (Softkey Grafik). Danach wird der Zyklus mit Speichern oder Überschreiben in das Zyklenprogramm übernommen. Die MANUALplus schlichtet „in Konturrichtung“ (Bild rechts unten). HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 498 Zyklenprogramm ICP-Beispiel „Matrize“ Das erstellte Zyklenprogramm beinhaltet außer ICP- Zyklen Positionierzyklen für den Werkzeugwechsel (Bild rechts). Aufgaben der Zyklen: N1: Abtragen des Materials (Schruppen) N2: Positionieren zum Werkzeugwechsel N3: Werkstück schlichten N4: Positionieren zum Herausnehmen des Werk- stücks 9 Beispiele...
  • Seite 499 R = 0,2 Werkzeugradius K = 5 Schneidenbreite Arbeitsablauf Rohteil einspannen (Durchmesser 60 mm, Länge 65 mm) Maschine einrichten – Werkstück-Nullpunkt festlegen – Werkzeugmaße ermitteln auf „Einlernen“ wechseln Positionierzyklen für Werkzeugwechsel eingeben ICP-Stechzyklus aufrufen ICP-Kontur erstellen ICP-Kontur in Stechschlichtzyklus einbinden HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 500 ICP-Stechen radial Es wird vorausgesetzt, dass die Maschine eingerich- tet und im Modus „Einlernen“ ist. Im ICP-Stechzyklus werden die Aufmaße für das Vor- stechen eingegeben. Die Stechbreite wird nicht ein- gegeben. Die MANUALplus errechnet dann eine Schnittaufteilung mit Zustellungen < 80% der in den Werkzeugdaten definierten Schneidenbreite (Bild rechts oben).
  • Seite 501 „tangential“ in den nachfolgenden Kreisbogen über- geht. Die Angabe des Startpunkts der ICP-Kontur erfolgt bei der Definition des ersten Konturelements in „XS, ZS“. Nach Eingabe des „Zielpunktes Z“ ist die Linie ein- deutig bestimmt. Die MANUALplus stellt das Kontur- element dar. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 502 Konturelement 2 Das anschließende Konturelement ist ein Kreisbogen, von dem nur der Radius bekannt ist. Der Kreisbogen ist noch nicht eindeutig bestimmt. Die MANUALplus plaziert das entsprechende Symbol unterhalb des Grafikfensters und stellt den Kreisbo- gen in der Farbe für ungelöste Elemente dar (grau). 9 Beispiele...
  • Seite 503 Zielpunkt und Winkel bekannt sind. Da zwei Lösungsmöglichkeiten vorhanden sind, zeigt die MANUALplus die „Lösungsauswahl“. Über- nahme Lösung wählt die gewünschte Lösung aus (Bild rechts unten). Der vorhergehende Kreisbogen und die Schräge sind jetzt eindeutig bestimmt. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 504 Konturelement 4 Das anschließende Konturelement ist eine Schräge, von der der Zielpunkt bekannt ist. Nach Eingabe des „Zielpunktes X, Z“ ist die Schräge eindeutig bestimmt. Die MANUALplus stellt die Kon- turelemente dar. 9 Beispiele...
  • Seite 505 Konturelement 5 Das anschließende Konturelement ist eine horizontale Linie. Nach Eingabe des „Zielpunktes Z“ ist die Linie ein- deutig bestimmt. Die MANUALplus stellt die Kontur- elemente dar. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 506 Konturelement 6 Das anschließende Konturelement ist eine Schräge, von der der Zielpunkt bekannt ist. Nach Eingabe des „Zielpunktes X, Z“ ist die Schräge eindeutig bestimmt. Die MANUALplus stellt die Kon- turelemente dar. 9 Beispiele...
  • Seite 507 Das anschließende Konturelement ist eine horizontale Linie. Nach Eingabe des „Zielpunktes Z“ ist die Linie ein- deutig bestimmt. Die MANUALplus stellt die Kontur- elemente dar. Die Eingabe der „Grobkontur“ ist abgeschlossen. Der Eingabemodus wird mit Zurück verlassen. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 508 Ecken verrunden Die Eingabe der Verrundungen erfolgt durch „Überla- gerung“. Dann wählen Sie die Ecke aus (Ecke vor/ Ecke zurück). Danach definieren Sie den „Rundungs- radius B“. Die MANUALplus gliedert die Verrundung in die bestehende ICP-Kontur ein und zeichnet die „verfeinerte“...
  • Seite 509 Verfahrweg prüfen. In dem Beispiel ist die Stechbear- beitung noch nicht abgeschlossen (Bild rechts oben). Danach wird der Zyklus mit Speichern oder Über- schreiben in das Zyklenprogramm übernommen. ICP-Stechen (Schlichten) Die definierte ICP-Kontur „666“ (Einstich) wird auch für das Schlichten verwendet. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 510 ICP-Stechen (Schlichten) prüfen Der Ablauf des ICP-Stechschlichtzyklus wird mit der „grafischen Simulation“ geprüft (Softkey Grafik). In dem Beispiel ist die Schlichtbearbeitung noch nicht abgeschlossen (Bild rechts oben). Danach wird der Zyklus mit Speichern oder Über- schreiben in das Zyklenprogramm übernommen. Zyklenprogramm ICP-Beispiel „Einstich“...
  • Seite 511 In diesem Beispiel wird die erste Fräskontur so wie in der Fertigungs- zeichnung angegeben programmiert. Deshalb gilt der Koordinatenur- sprung als Referenzpunkt bei der Definiton der Musterpositionen. Alternativ können Sie die erste Fräskontur „im Koordinatenursprung“ vermaßen und die Lage der Fräskonturen in den Musterpositionen definieren. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 512 Fräszyklus – Schruppen Die Schrupp-Bearbeitung erfolgt mit „ICP-Kontur Muster zirkular axial“. Nach Spezifikation der Zyklen- parameter wechseln Sie mit ICP Edit in die ICP-Pro- grammierung. Der Musterdurchmesser beträgt „K=0“, da die „erste Fräskontur“ in ihrer korrek- ten Lage definiert wird und die ICP-Kontu- ren symetrisch um den Mittelpunkt der Stirnfläche angeordnet werden.
  • Seite 513 Die Kontur beginnt mit einer horizontalen Linie. Die Angabe des Startpunkts der ICP-Kontur erfolgt bei der Definition des ersten Konturelements in „XS, YS“. Mit Eingabe von „Länge der Linie“ ist das Element eindeutig bestimmt. Die MANUALplus stellt das Kon- turelement dar. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 514 Konturelement 2 Das anschließende Konturelement ist ein Kreisbogen. Der Zielpunkt und der Radius werden definiert. Da zwei Lösungen vorliegen, fragt die MANUALplus, nach der richtigen Lösung. 9 Beispiele...
  • Seite 515 Konturelement 3 Es folgt eine vertikale Linie. Mit Eingabe von „Länge der Linie“ ist das Element eindeutig bestimmt. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 516 Konturelement 4 Es folgt ein Kreisbogen, von dem Zielpunkt und Radius definiert werden. Die Fräskontur ist jetzt geschlossen. Das ist die Voraussetzung für das Taschenfräsen. Da zwei Lösungen vorliegen, fragt die MANUALplus, nach der richtigen Lösung. 9 Beispiele...
  • Seite 517 Kontur. Die MANUALplus bietet die nächste Konturecke zur Auswahl an. In diesem Beispiel werden alle vorhande- nen Ecken verrundet. Die ICP-Kontur ist vollständig eingegeben (Bild rechts unten). Zurück schließt die ICP-Programmierung und Eingabe fertig den ICP-Zyklus ab. HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 518 Fräszyklus – Schlichten Die Bearbeitung erfolgt ebenfalls mit „ICP-Kontur Muster zirkular axial“ und der erstellten ICP-Kontur. „O=1“ definiert „Schlichten“ – mit „J=0“ wird der Taschenboden von innen nach aussen geschlichtet. Die Bearbeitung wird mit dem Fräser vorgenommen, der auch für das Schruppen eingesetzt wurde. 9 Beispiele...
  • Seite 519 Zyklenprogramm übernommen. Zyklenprogramm ICP-Beispiel „Fräsen“ Das erstellte Zyklenprogramm beinhaltet außer ICP- Zyklen Positionierzyklen für den Werkzeugwechsel (siehe Bild rechts). Aufgaben der Zyklen: N2: Taschenfräsen – Schruppen N3: Taschenfräsen – Schlichten N4: Positionieren zum Herausnehmen des Werk- stücks HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 520 9.6 Beispiel DIN-Programmierung „Gewindezapfen“ Das Beispiel erläutert die Erstellung des Gewindezapfens mit der DIN- Programmierung. Ausgehend von der Fertigungszeichnung werden die einzelnen Arbeitsschritte des DIN-Programms erläutert. Eingesetzte Werkzeuge Schruppwerkzeug: Position T1 WO = 1 Werkzeugorientierung A = 93° Einstellwinkel B = 55° Spitzenwinkel R = 0,8 Werkzeugradius Schlichtwerkzeug: Position T2...
  • Seite 521 Ende der Konturbeschreibung (für Schlichtzyklus G89) N32 G14 Q1 Werkzeugwechselpunkt anfahren, Gewindewerkzeug einsetzen N33 G97 S800 T3 Gewindewerkzeug aufrufen, (konstante) Drehzahl programmieren N34 G0 X16 Z2 Startpunkt Gewinde anfahren N35 G350 Z-29 F1.5 U-999 Zyklus einfaches eingängiges Längsgewinde HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 522 N36 G14 Q1 Werkzeug freifahren (Werkzeugwechselpunkt anfahren) N37 M30 Programmende ENDE DIN-Programm prüfen Nach Erstellung des DIN-Programms „Gewindezap- fen“ gehen Sie in den „Programmablauf“, um das Programm zu testen (Bild rechts oben). Die „Simulation“ zeigt die Kontur des „Gewindezap- fens“ und jede einzelne Werkzeugbewegung (Bild rechts unten).
  • Seite 523 Eingesetztes Werkzeug Fräswerkzeug (Schruppen und Schlichten): Position T40 WO = 8 Werkzeugorientierung I = 8 Fräserdurchmesser K = 4 Zähnezahl TF = 0,025 Vorschub pro Zahn Vorausgesetzt wird: die Drehbearbeitung ist abgeschlossen die Werkzeugmaße sind ermittelt HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 524 DIN-Programm „Stirnfläche Fräsen“ %2005.nc Programmnummer des DIN-Programms [Beispiel Fraesen Stirnflaeche ] Programmbeschreibung N1 M5 Spindel Stopp N2 G197 S3183 G195 F0.12 M103 Drehzahl, Vorschub programmieren N3 T40 Fräswerkzeug aufrufen N4 M14 C-Achse einschalten N5 G110 C0 C-Achse positionieren N6 G0 X80 Z2 an das Werkstück anfahren N7 G793 Z0 ZE-6 P3 U0.5 I1 K0.15 F0.1 E0.08 Zyklus „Konturfräsen Stirnfläche“...
  • Seite 525 Nach Erstellung des DIN-Programms „Fraesen Stirn- flaeche“ gehen Sie in den „Programmablauf“, um das Programm zu testen (Bild rechts oben). Schalten Sie die Simulation auf „Stirnansicht“, um die Konturen und jede einzelne Werkzeugbewegung zu prüfen (Bild rechts unten). HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 527: Tabellen Und Übersichten

    Tabellen und Übersichten HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 528: Gewindesteigung

    10.1 Gewindesteigung Ist die Gewindesteigung nicht angegeben, wird sie anhand des Durchmessers aus der folgenden Tabelle ermittelt. Durchmesser Gewindesteigung Durchmesser Gewindesteigung 0,25 1,75 0,25 0,25 0,35 0,35 0,45 0,45 0,75 1,25 1,25 10 Tabellen und Übersichten...
  • Seite 529 D + 0,5 30° D – 2,3 30° D + 0,5 30° 1,75 D – 2,6 30° 1,75 D + 0,5 30° D – 3 30° D + 0,5 10,3 30° D – 3,6 30° D + 0,5 30° HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 530 Gewindefreistich DIN 76 – Außengewinde Gewindefreistich DIN 76 – Innengewinde Gewindesteigung Gewindesteigung D – 4,4 10,5 30° D + 0,5 15,2 30° D – 5 30° D + 0,5 17,7 30° D – 5,7 30° D + 0,5 30° D – 6,4 30°...
  • Seite 531 > 3 – 10 15° > 3 – 10 15° 8° > 10 – 18 15° > 10 – 18 15° 8° > 18 – 80 15° > 18 – 80 15° 8° > 80 15° > 80 15° 8° HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 532 10.3 Technische Informationen Technische Daten Steuerungsausführung Bahnsteuerung mit integrierter Motorregelung 2 geregelte Achsen X/Z), geregelte Hauptspindel und 1 angetrie- benes Werkzeug Anzeige Integrierter 10,4“-Farb-Flachbildschirm in TFT-Technologie Hervorgehobene Istwert- und Status-Anzeigefelder Belastungsanzeige für die Spindel Fehlerhinweise im Klartext Programmspeicher Festplatte > 4,5 GB Eingabefeinheit und Anzeigeschritt X-Achse: 0,5 µm, Durchmesser: 1 µm Z-Achse: 1 µm...
  • Seite 533 Mehrkantflächen sowie für komplexe mit ICP beschriebene Kon- turen Gewindefräsen DIN-Makros in Zyklenprogrammen nutzen Lochmuster auf der Plan- und Mantelfläche Konvertieren von Zyklenprogramme in DIN-Programme Interaktive Kontur-Programmierung (ICP) Gerade in 3 Hauptachsen (max.±10 m) Kreis in 2 Achsen (max.±100 m) HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 534 Benutzer-Funktionen DIN-Programmierung NC-Programmierung nach DIN 66025 Erstellen von DIN-Programmen oder DIN-Makros Programmieren mit Abspan-, Stech-, Stechdreh-, Bohr- und Fräs- zyklen Vereinfachte Geometrieprogrammierung (Berechnung fehlender Angaben) Variablenprogrammierung Unterprogramme Positions-Angaben Soll-Positionen in kartesischen oder polaren Koordinaten Absolute oder inkrementale Maßangaben Eingabe und Anzeige im metrischen oder Zoll-Maßsystem Restweganzeige Werkzeug-Korrekturen Korrektur der Werkzeugspitzenlage in der X/Z-Ebene...
  • Seite 535 Zum Bewegen der Achsen wie an einer handbedienten Maschine; es können maximal 2 elektronische Handräder ange- schlossen werden. Zusätzlich kann das portable Handrad HR410 angeschlossen werden. DataPilot Die Steuerungs-Software auf dem PC für: Programmierung und Programmtest Programmverwaltung Verwaltung der Betriebsmitteldaten Datensicherung Schulung HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 536 10.4 Peripherie Schnittstelle Steckertyp: 9-polig SUB-D Stifte Signal RS232 nicht belegen Receive Data Transmit Data Data Terminal Ready Signal-Ground Data Set Ready Request to Send Clear to Send nicht belegen Aufgrund direkter galvanischer Verbindung mit dem exter- nen PC können unterschiedliche Bezugspegel der Netz- versorgung zu Störungen der Schnittstelle führen.
  • Seite 537 Muster linear Mantel ... 232 Muster linear Stirn ... 228 Muster zirkular Mantel ... 234 Backup-Name ... 442 Muster zirkular Stirn ... 230 Basissatz-Betrieb Bohrnutenfräser ... 413 Anzeige bei Programmausführung ... 64 Bohrwerkzeuge ... 423 in der Simulation ... 71 HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 538 Bohrzyklen Drehzahlbegrenzung DIN-Programmierung ... 354 definieren im Zyklenbetrieb ... 46 Zyklenprogrammierung ... 190 DIN-Zyklus G26 / G126 ... 297 Bohrzyklus G71 ... 354 Drucker ... 441 Byte ... 39 editieren ... 39 C-Achs-Befehle ... 359 Eilgang C-Achse Bahngeschwindigkeit Handsteuern (Parameter) ... 432 DIN-Programmierung C-Achse normieren G153 ...
  • Seite 539 Kegelgewinde G353 ... 343 zirkular, axial ... 230 Metrisches ISO-Gewinde G35 ... 339 zirkular, radial ... 234 Universalgewindezyklus G31 ... 335 Fräswerkzeuge ... 425 Zyklenprogrammierung Fräszyklen ... 201 API-Gewinde ... 170 Freistechwerkzeuge ... 412 API-Gewinde nachschneiden ... 178 HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 540 Gewinde nachschneiden ... 172 G2 Zirkularbewegung ... 293 Gewinde nachschneiden erweitert ... 174 G20 Futterteil Zylinder/Rohr ... 288 Gewinde- und Freistichzyklen ... 162 G204 Warte auf Zeitpunkt ... 391 Gewindeanlauf/Gewindeauslauf ... 163 G21 Rohteilkontur ... 289 Gewindeanschnitt ... 180 G25 Freistichkontur ... 344 Gewindebohren axial/radial ...
  • Seite 541 G351 ... 341 Interne Fehler ... 37 bei G352 ... 342 bei G353 ... 343 Interpreterstopp (G909) ... 400 Hardware-Handshake (serielle Datenübertragung) ... 445 Hauptachsen – Anordnung ... 25 Jog-Betrieb ... 60 Hilfebilder ... 81, 278 HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 542 ICP-Kontur Drehkontur ... 262 Kegelgewinde Mantelfläche ... 274 DIN-Zyklus G353 ... 343 Stirnfläche ... 270 Zyklenprogrammierung ... 168 Kreuzknüppel ... 60 Kommentare ... 279 DIN-Programmierung ... 279 Kommentare bearbeiten (DIN-Programmierung) ... 284 Letzter Schnitt (Gewindebearbeitung) ... 162 Kommentarsatz im Zyklenprogramm ... 82 Lichtpunkt (Simulation) ...
  • Seite 543 NC-Befehle ... 279 Programmübertragung (Seriell) ... 449 NC-Sätze ... 279 Programmverwaltung ... 75 Netzwerke Programmverzweigung (DIN-Programmierung) ... 401 Grundlagen ... 442 Programmwiederholung (DIN-Programmierung) ... 402 Konfiguration ... 444 Protokoll (serielle Datenübertragung) ... 445 Neutrale Werkzeuge ... 420 HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 544 Spindel ... 49 Spindelauslastung ... 46 Querschlitten ... 25 Spindeldrehrichtung ... 82 Spindeldrehzahl ... 47 Referenzdurchmesser G120 ... 371 Spiralbohrer ... 413 Referenzfahren ... 43 Sprachumschaltung ... 455 Referenzpunkt ... 27 Standzeitüberwachung Reibahlen ... 413 Grundlagen ... 59 Restweganzeige ... 46 Werkzeugdaten ...
  • Seite 545 Werkzeugwechselpunkt setzen ... 52 Vorschub programmieren ... 392 WHILE-Befehl (DIN-Programmierung) ... 402 Vorschub Bahngeschwindigkeit Handsteuern (Parameter) ... 432 WINDOW-Befehl (DIN-Programmierung) ... 394 Zyklenbetrieb ... 48 WINDOWS-Netzwerke ..442 Wort-Funktionen (DIN-Programmierung) ... 283 Wortlänge (serielle Datenübertragung) ... 445 HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 546 X-Achse ... 25 XON/XOFF (serielle Datenübertragung) ... 445 Z-Achse ... 25 Zeitberechnung – Parameter ... 438 Zeitberechnung (Simulation) ... 74 Zentrierer ... 413 Zerspan- und Zustellrichtung (Zyklenprogrammierung) ... 98 Zerspanen (Zyklenprogrammierung) ICP-Schlichten konturparallel ... 119 ICP-Schlichten längs/plan ... 123 ICP-Zerspanen konturparallel ... 117 ICP-Zerspanen längs/plan ...
  • Seite 547: Übersicht Der G-Funktionen

    Einfacher Konturwiederholzyklus G196 Konstante Schnittgeschwindigkeit angetrie- benes Werkzeug G836 Konturparallel Schruppen Drehzahl (in 1/min) Strecke mit Radius G197 Drehzahl (in 1/min) angetriebenes Werkzeug 299 Strecke mit Fase Konturschlichtzyklus Schneiden-/Fräserradiuskorrektur (SRK/FRK) Seite SRK ausschalten SRK einschalten SRK einschalten HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 548 Einstechzyklen Seite Freistichzyklen, Abstechzyklen Seite Einfacher Einstechzyklus Freistichkontur (DIN509 E, DIN509 F, DIN76) G861 Konturstechen axial Freistichzyklus (DIN509 E, DIN509 F, DIN76) 345 G862 Konturstechen radial G851 Freistich mit Zylinderbearbeitung DIN 509 E 347 G863 Konturstechschlichten axial G852 Freistich mit Zylinderbearbeitung DIN 509 F 348 G864 Konturstechschlichten radial G853...
  • Seite 549 G113 Kreisbogen Mantelfläche G120 Referenzdurchmesser Mantelflächen-bear- beitung G314 Figurdefinition Vollkreis Mantelfläche G315 Figurdefinition Rechteck Mantelfläche G317 Figurdefinition Vieleck Mantelfläche G744 Lineares Muster Mantelfläche G746 Zirkulares Muster Mantelfläche G792 Lineare Nut Mantelfläche G794 Konturfräszyklus Mantelfläche G798 Wendelnut fräsen HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 551: Übersicht Der Zyklen

    Planschnitt ICP-Zerspanen plan Schrupp- und Schlichtzyklus für belie- bige Konturen Linearbearbeitung im Winkel einzelner schräger Schnitt Zirkularbearbeitung einzelner zirkularer Schnitt Zirkularbearbeitung einzelner zirkularer Schnitt Fase Erstellung einer Fase Rundung Erstellung einer Rundung M-Funktion Eingabe einer M-Funktion HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 552 Seite Freistich und Zylinderanschnitt Übersicht Stechdrehen radial Stechdreh- und Schlichtzyklen für einfache Konturen Stechdrehen axial Stechdreh- und Schlichtzyklen für einfache Konturen ICP-Stechdrehen radial Stechdreh- und Schlichtzyklen für beliebige Konturen ICP-Stechdrehen axial Stechdreh- und Schlichtzyklen für beliebige Konturen HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 553 Freistich DIN 509 E Kontur radial ICP Freistich und Zylinderanschnitt fräst einzelne ICP-Kontur oder Kontur- Muster Freistich DIN 509 F Wendelnut fräsen radial Freistich und Zylinderanschnitt fräst eine Wendelnut Gewindefräsen fräst ein Gewinde in eine bestehende Bohrungen HEIDENHAIN MANUALplus 4110...
  • Seite 554 Ve 05 354 267-15 · 3 · 3/2005 · F&W · Printed in Germany · Änderungen vorbehalten...

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