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Direct Amp-Profile - Kemper PROFILER Handbuch

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Umgang mit Amplifier-Profilen, Cabinet-Profilen, Endstufen und Gitarrenboxen 84
insbesondere sobald der Gain-Wert erhöht wird. Direktprofile sind dazu gedacht über einen klangfärbenden
Gitarrenlautsprecher abgehört oder völlig unverzerrt gespielt zu werden.
Der zweite Unterschied im Vergleich zu Studioprofilen ist, dass das Cabinet abgeschaltet ist, da kein virtuelles
Cabinet im Profil enthalten ist. Anders ausgedrückt: Direktprofile bestehen nur aus einem Amplifier-Modul. Sie
können beliebige Cabinets aus dem Rig Browse Pool oder aus der Cabinet-Preset-Liste laden, falls Ihre Direktprofile
ein virtuelles Cabinet benötigen. Ein Direktprofil wird erzeugt, indem man den Ausgang des Referenzverstärkers
direkt bzw. über eine DI-Box mit dem
RETURN
bzw. dem
RETURN 1
am PROFILER verbindet, anstatt den Klang
mit einem Mikrofon abzunehmen. Es sind keine weiteren Vorbereitungen nötig. Während des Vorgangs erkennt der
PROFILER von selbst, dass es sich um ein Direktprofil handelt und schaltet das Cabinet Modul automatisch ab.
Aber nicht jede DI-Box ist für diesen Zweck geeignet. Die DI-Box soll ja zwischen Endstufe und Lautsprecherbox
platziert werden und muss die entsprechenden Ströme verarbeiten können. DI-Boxen, die nur Line-Pegel vertragen,
können nicht verwendet werden. Falls die DI-Box eine Lautsprechersimulation oder eine Leistungsbegrenzung
beinhaltet, müssen diese komplett abgeschaltet werden. Bei einigen DI-Boxen ist das leider nicht möglich.

Direct Amp-Profile

Direct Amp-Profile bestehen aus dem Vorverstärker und der Endstufe des Referenzverstärkers. Sie haben den
Vorteil, dass eine angeschlossene Transistorendstufe das gleiche Verhalten wie die Röhrenendstufe des
Referenzverstärkers aufweist. Sogar die wichtigen durch die Impedanz bedingten Wechselwirkungen zwischen
Endstufe und Lautsprecher werden eins zu eins abgebildet, obwohl der Lautsprecher gar nicht im Profil enthalten ist.
In Verbindung mit einer Transistorendstufe oder dem im PowerHead und PowerRack eingebauten Class D-
Verstärker klingt ein Direct Amp-Profil mit einer regulären Gitarrenbox total authentisch. Es wird keine
Röhrenendstufe benötigt, weil die typischen Interaktionen der Endstufe bereits ein Teil des Direct Amp-Profils sind
und über eine lineare Transistorendstufe einwandfrei wiedergegeben werden. Die Wiedergabe eines Direct Amp-
Profils über eine Röhrenendstufe würde hingegen nicht authentisch klingen, weil Sie dann einen virtuellen und einen
echten Röhrenverstärker in Reihe geschaltet hätten.

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