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6 Warmwasserbereitung - Junkers CERAMINI ZSN 7/11-6 AE Bedienungsanleitung

Gas-kesseltherme/niedertemperaturheizkessel nach eg-wirkungsgradrichtlinie (92/42/ewg) mit automatischer zündung
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Warmwasserbereitung
6
Warmwasserbereitung
6.1
Allgemeines
Die Warmwasserbereitung geschieht bei den Junkers
Gas-Kesselthermen der Baureihe ZSN 7/11-6 AE über
einen indirekt beheizten Warmwasserspeicher. Die
Speichervorrangschaltung ist in der Heatronic der Kes-
seltherme integriert, inklusive werksseitig eingebautem
Umsteuerventil. Somit ist keine zusätzliche Speicherla-
depumpe notwendig.
Der Anschluss eines Speicher-NTCs mit einem kodier-
ten Anschlussstecker oder eines konventionellen Spei-
cherthermostaten ist ohne zusätzliches Zubehör an der
Bosch Heatronic möglich. Wird der Speicher-NTC ver-
wendet, so kann an der Heatronic die Warmwasser-
temperatur für den indirekt beheizten Speicher einfach
eingestellt werden.
Bei den Junkers-Warmwasserspeichern können alle
handelsüblichen Einhebel-Armaturen und thermostati-
sche Mischbatterien angeschlossen werden. Bei häufig
aufeinanderfolgenden Kurzzapfungen kann es zum
Überschwingen der eingestellten Speichertemperatur
und Heißschichtung im oberen Behälterbereich kom-
men. Durch den Anschluss einer Zirkulationsleitung mit
einer zeitgesteuerten Zirkulationspumpe kann dieses
Überschwingen der Temperatur reduziert werden. Bei
dem kalt- und warmwasserseitigen Anschluss des
Speichers ist die DIN 1988 sowie die Vorschriften des
örtlichen Wasserwerks zu beachten. Für die Junkers
Warmwasserspeicher bis 200 l Inhalt sind Kaltwasser-
Sicherheitsgruppen aus dem Junkers-Zubehör-Pro-
gramm lieferbar. Für größere Warmwasserspeicher ist
die Kaltwasser-Sicherheitsgruppe bauseits zu stellen.
Schaltuhren für die Ladezeitsteuerung sind ebenfalls im
Junkers-Zubehör-Programm lieferbar. Entsprechende
Hinweise können Sie der Produktübersicht über die
Heizungsregelung (ab Seite 83) entnehmen.
Bei der Auswahl des Betriebsdruckes für die Armaturen
ist zu beachten, dass der maximal zulässige Druck vor
den Armaturen durch die DIN 4109 (Schallschutz im
Hochbau) auf 5 bar begrenzt ist (Quelle: Kommentar
DIN 1988, Teil 2, Seite 156). Bei Anlagen mit darüber-
liegendem Ruhedruck ist ein Druckminderer einzu-
bauen. Der Einbau eines Druckminderers ist eine
einfache, aber äußerst wirksame Maßnahme, um einen
zu hohen Geräuschpegel zu senken. So verringert sich
der Geräuschpegel schon um 2 bis 3 db(A) bei einer
Absenkung des Fließdruckes um 1 bar (Quelle: Kom-
mentar DIN 1988, Teil 2, Seite 156).
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Wasserseitiger Anschluss des Speichers
Der Anschluss an die Kaltwasserleitung ist nach
DIN 1988 unter Verwendung von geeigneten Einzelar-
maturen oder einer kompletten Sicherheitsgruppe her-
zustellen. Das Sicherheitsventil muss baumustergeprüft
und so eingestellt sein, dass ein Überschreiten des
zulässigen Speicher-Betriebsdruckes um mehr als
10 % verhindert wird. Sofern der Ruhedruck der
Anlage 80 % des Sicherheitsventil-Ansprechdrucks
überschreitet, muss diesem ein Druckminderventil vor-
geschaltet werden.
Bei Verwendung eines Rückschlagventils muss
das Sicherheitsventil zwischen Rückschlagventil
und Speicheranschluss (Kaltwasser) eingebaut
werden. Wird dieser Hinweis nicht befolgt, sind
Schäden durch Überdruck zu erwarten.
Zur weitergehenden Vermeidung von Wasserverlust
über das Sicherheitsventil empfiehlt sich der Einbau
eines für Warmwasser geeigneten und zugelassenen
Ausdehnungsgefäßes.
Die Ausblaseleitung darf nicht verschlossen werden
und muss frei und beobachtbar über einer Entwässe-
rungsstelle münden.
Erfolgt der warmwasserseitige Anschluss in Kupfer,
dann muss der Anschlussfitting aus Messing oder Rot-
guss sein, um Kontaktkorrosion an den Speicher-
Anschlussgewinden zu verhindern. Es ist zweckmäßig,
den Anschluss über Verschraubungen vorzunehmen.
Heizungsseitiger Anschluss des Speichers
Im Interesse einer möglichst durchgehenden und
gleichmäßigen Speicherladung wird der Mitstrombe-
trieb, das heißt Vorlauf unten, Rücklauf oben, empfoh-
len.
An der höchsten Stelle zwischen Speicher und Heizge-
rät ist zur Vermeidung von Betriebsstörungen durch
Lufteinschluss eine wirksame Entlüftung (z. B. Luft-
topf) vorzusehen.
Die Ladeleitungen sollen möglichst kurz und gut isoliert
sein, um unnötige Druckverluste und Auskühlung des
Speichers durch Rohrzirkulation o. Ä. zu verhindern.
7 181 465 234 (03.11)

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