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BMW Motorrad R 1200 S Bedienungsanleitung Seite 79

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Vorderradbremse zügig und
immer stärker werdend be-
tätigt werden. Dadurch wird
die dynamische Lasterhöhung
am Vorderrad optimal ausge-
nutzt. Gleichzeitig sollte auch
die Kupplung betätigt werden.
Bei den oft trainierten "Ge-
waltbremsungen", bei denen
der Bremsdruck schnellst-
möglich und mit aller Kraft er-
zeugt wird, kann die dynami-
sche Lastverteilung dem Ver-
zögerungsanstieg nicht fol-
gen und die Bremskraft nicht
vollständig auf die Fahrbahn
übertragen werden. Damit
das Vorderrad nicht blockiert,
muss das ABS eingreifen und
den Bremsdruck reduzieren;
der Bremsweg wird länger.
Reserven für die
Sicherheit
Das BMW Motorrad ABS darf
nicht im Vertrauen auf kürzere
Bremswege zu einer leichtfer-
tigen Fahrweise verleiten. Es
ist in erster Linie eine Sicher-
heitsreserve für Notsituatio-
nen.
Vorsicht in Kurven! Das
Bremsen in Kurven unterliegt
besonderen fahrphysikali-
schen Gesetzen, die auch
das BMW Motorrad ABS nicht
aufheben kann.
Abheben des
Hinterrades
Bei hoher Haftung zwischen
Reifen und Straße kommt
es selbst bei starkem Brem-
sen erst sehr spät oder gar
nicht zu einem Blockieren
des Vorderrades. Entspre-
chend muss auch die ABS-
Regelung erst sehr spät oder
gar nicht eingreifen. In die-
sem Fall kann es zum Abhe-
ben des Hinterrades kommen,
was zu einem Überschlagen
des Motorrades führen kann.
Starkes Bremsen kann
zum Abheben des Hin-
terrades führen.
Beim Bremsen beachten,
dass die ABS-Regelung nicht
in jedem Fall vor dem Abhe-
ben des Hinterrades schützen
kann.
Wie ist das BMW
Motorrad ABS
ausgelegt?
Das BMW Motorrad ABS stellt
im Rahmen der Fahrphysik
die Fahrstabilität auf jedem
Untergrund sicher. Für Spezi-
alanforderungen, die sich un-
ter extremen Wettbewerbsbe-
dingungen im Gelände oder
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