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Gps / Zeit Menü; Gps-Empfang; Genauigkeit Des Gps-Empfangs - TERRATEST 3000 GPS Handbuch

Leichtes fallgewichtsgerät
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6.3. GPS / ZEIT Menü

6.3.1 GPS-Empfang

Das Gerät wird mit dem Status „GPS IST EIN" ausgeliefert.
Beim Einschalten des Gerätes wird der GPS-Empfang automatisch akti-
viert, wenn dieser vorher nicht ausgeschaltet wurde. Warten Sie nach
dem Einschalten des Gerätes, bis sich der GPS-Empfang eingebucht
hat. Das Suchen der Satelliten wird durch ein „?" im GPS-Symbol sig-
nalisiert. Hat sich der GPS-Empfang eingebucht, so wird dies auf dem
Bildschirm „STATUSABFRAGE" durch ein „OK" im GPS-Symbol darge-
stellt. Das Einbuchen des GPS kann unter Umständen einige Minuten
dauern.
Beginnen Sie die Messung, ohne in der „STATUSABFRAGE"auf den
GPS-Empfang zu warten, so bucht sich das GPS nicht nachträglich ein
und alle Messungen werden ohne GPS-Funktion vorgenommen.
Bei eingeschaltetem GPS-Empfang werden auf dem Prüfprotokoll automatisch die GPS-Koordinaten der
Messstelle ausgegeben. Gleichzeitig werden diese automatisch im internen Speicher bzw. auf der Chip-
karte (falls gesteckt) für die spätere PC-Auswertung und Anbindung an die Google®-Maps-Schnittstelle
gespeichert.
6.3.2 Genauigkeit des GPS-Empfang
Das GPS Satellitenortungssystem wurde vom US Verteidigungsministerium Anfang der 1970'er Jahre ent-
wickelt und in Form von 24 Satelliten im Weltraum stationiert. Wegen der Umlaufbahnen der Satelliten
und der eingesetzten Übertragungstechnik hat die Genauigkeit der ermittelten Position ihre Grenzen.
Diese möchten wir Ihnen kurz darstellen: Ein GPS-Empfänger berechnet seine Position, indem er das
Signal mehrerer GPS-Satelliten auswertet. Je mehr Satelliten er empfangen kann, desto exakter ist die er-
mittelte Position. Bei freier Sicht zum Himmel können die Signale von bis zu 12 Satelliten gleichzeitig em-
pfangen werden. Um eine gültige Position zu bestimmen, werden die Daten von wenigstens drei Satelliten
benötigt. Das funktioniert auf freiem Feld sehr gut. Die Genauigkeit liegt hier deutlich unter 10 Meter.
Bei einem sich bewegenden Fahrzeug lassen sich Genauigkeiten von einem Meter und darunter erzielen.
Leider befinden wir uns nicht immer auf freiem Terrain. In der Stadt oder in bebautem Gebiet treten ver-
schiedene Beeinträchtigungen auf. Zum Beispiel Schattierung. Das bedeutet, einer oder mehrere Satelliten
werden durch hohe Gebäude verdeckt, schattiert. Dann lassen sich vielleicht nur westliche und teilweise
nördliche und südliche Satelliten empfangen, aber alle östlichen sind komplett verdeckt. Dies ist auch
dann der Fall, wenn Sie sehr dicht an einem Gebäude stehen.
Eine weitere Quelle für Ungenauigkeiten sind Reflexionen. Die vom GPS-Satelliten ausgesandten Signale
sind Funksignale, die sich wellenförmig ausbreiten und u. U. reflektiert werden können, z.B. von größe-
ren Metallflächen (Flugzeuge). Durch diese Reflexionen empfängt das GPS-Modul u. U. Signale nicht
direkt, sondern von einer Wand reflektiert. Dadurch ändern sich Signallaufzeiten und es entsteht in der
Folge eine größere Abweichung (Ausreißer). Diese kann bei dichter, hoher Bebauung deutlich mehrere
zehn Meter betragen!
Ein PKW-Navigationssystem versucht solche Probleme auszugleichen, indem es zum einen davon aus-
geht, dass Sie sich bewegen und zum anderen, indem es ermittelt, ob die durch das GPS-Modul ermittel-
te Position auf der aktuell befahrenen Strecke überhaupt Sinn macht (Sie werden schon nicht 100 Meter
vor einer Kreuzung abbiegen und direkt ins Feld fahren).
M I 3 0 / 0 6 / 1 2 1 5 : 5 0 : 2 2
GPS
?
?
?
6 , 3 V
GPS NICHT VERFÜGBAR
M I 3 0 / 0 6 / 1 2 1 5 : 5 0 : 2 2
GPS
OK
OK
OK
6 , 3 V
GPS VERFÜGBAR
35

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