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Vorschlag Zur Korrelationsmessung Statisch / Dynamischer Lastplattendruckversuch; Interpretation Der Messergebnisse - TERRATEST 3000 GPS Handbuch

Leichtes fallgewichtsgerät
Inhaltsverzeichnis

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4.7 Vorschlag zur Korrelationsmessung Statisch / Dynamischer Lastplattendruckversuch

Der statische und der dynamische Plattendruckversuch unterscheidet sich besonders im Hinblick auf Prüf-
geschwindigkeit und Bodendruck. Daher gibt es keine konstante Beziehung zwischen den Kenngrößen E
bzw. E
und E
.
v2
vd
Um eine relativ genaue, baustellenspezifische Beziehung zu erhalten, ist daher für konkrete Bauvorhaben
zu empfehlen, entsprechende Vergleichsversuche auf der jeweiligen Baustelle durchzuführen. Um
Korrelationswerte für die zu verwendenden Verfüllböden zu ermitteln, empfiehlt sich folgende Vorgehens-
weise: Nach augenscheinlich ausreichender und abgeschlossener Verdichtung des Verfüllbodens wird auf
der Prüffläche ein statischer Plattendruckversuch durchgeführt. Im Anschluss daran werden im Abstand
von 30 cm und 60 cm jeweils vier dynamische Plattendruckversuche, jeweils im Abstand von 45 Grad
durchgeführt. Es sind mehrere Prüfpunkte, deren Anzahl von der Größe des Baufeldes abhängig ist,
hintereinander folgend und mittig in den Verdichtungsspuren anzuordnen. Es sind jedoch mindestens drei
Versuchsreihen im Abstand von etwa 20 Metern durchzuführen. Außerdem wird im Anschluss an den sta-
tischen Plattendruckversuch der Wassergehalt des Verfüllbodens bestimmt.
Das Belastungsfahrzeug hat die Prüffläche so zu verlassen, dass keine Erdverschiebungen der Prüffläche
auftreten. Dieses Vorgehen wird an weiteren Stellen der Prüffläche wiederholt. Anschließend werden die Mittel-
werte der gemessenen E
vd
druckversuche, wenn der Wassergehalt an den einzelnen Prüfstellen nicht stark voneinander abweicht.
Zur Berechnung des E
-Mittelwertes werden von den insgesamt acht ausgeführten Messungen die beiden
vd
höchsten sowie die beiden niedrigsten Ergebnisse ignoriert und nur die vier Messwerte herangezogen, die
vom Ergebnis her am dichtesten zusammenliegen. Mit den so ermittelten Korrelationswerten zwischen
E
-Wert und E
-Wert können dann beliebig viele Folgemessungen mit dem Leichten Fallgewichtsgerät
vd
v
durchgeführt werden, wenn der gleiche Boden zum Einsatz kommt. Es empfiehlt sich, die Ermittlung der
Korrelationswerte gemeinsam von Auftraggeber und Auftragnehmer durchführen zu lassen, um Einigkeit
über das Prüfverfahren zu erzielen.

4.8 Interpretation der Messergebnisse

Anstelle des statischen Plattendruckversuches kann gemäß ZTV-E, ZTV-A bzw. RVS 08.03.04 (Österreich)
eine Untersuchung mit dem dynamischen Plattendruckversuch nach Technische Prüfvorschrift für Boden
und Fels im Straßenbau TP BF-StB Teil B 8.3 durchgeführt werden. Die Ausführungen der ZTV-E, der ZTV-
A bzw. der RVS 08.03.04 (Österreich) sind streng zu beachten.
Es sind stets mindestens dreimal soviel dynamische wie statische Messungen auszuführen. Diese sind
jedoch nicht unmittelbar nebeneinander auszuführen, sondern über das Prüffeld verteilt.
Die Beurteilung des gemessenen Evd-Wertes ist abhängig vom Material und vom Untergrund. Es sind immer
versuchsweise Korrelationswerte zum statischen Plattendruckversuch für den angetroffenen oder zur Verfül-
lung vorgesehenen Boden zu ermitteln. Dabei darf der Wassergehalt des Bodens nicht zu stark vonein-
ander abweichen. Homogener Boden ist Voraussetzung für die Korrelationsfähigkeit der Messverfahren.
ACHTUNG (ZITAT aus ZTV E-StB 09)
„Der Verformungsmodul Ev2 wird mit dem statischen Plattendruckversuch nach DIN 18134 und der
Verformungsmodul Evd mit dem dynamischen Plattendruckversuch nach TP BF-StB, Teil B 8.3 nachge-
wiesen........ In der Leistungsbeschreibung ist anzugeben, ob der statische oder dynamische
Verformungs-modul nachzuweisen ist. Sind in der Leistungsbeschreibung keine diesbezüglichen
Angaben enthalten, ist der statische Verformungsmodul nachzuweisen."
Das Leichte Fallgewichtsgerät muss jährlich gemäß Technische Prüfvorschrift für Boden und Fels im
Straßenbau TP BF-StB Teil B 8.3 bei einer von der Bundesanstalt für Straßenbau anerkannten Kalibrier-
stelle kalibriert werden. Schicken Sie das Gerät daher mindestens einmal jährlich zur TERRATEST GmbH
ein, um es kalibrieren zu lassen, andernfalls könnten die Messwerte unpräzise sein. Messergebnisse eines
nicht kalibrierten Gerätes bzw. eines Gerätes mit abgelaufenem Kalibrierdatum dürfen nicht zur
Beurteilung der Tragfähigkeit von Boden und Fels herangezogen werden! Achten Sie daher immer auf die
Kalibrierintervalle.
-Werte in Bezug gesetzt zu den Mittelwerten der E
-Werte der statischen Platten-
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