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Direktablesung Der Astigmatischen Differenz - Zeiss CL 150 Gebrauchsanweisung

Ophthalmometer
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14
Rast ein
Rast aus
Abb. 11 90°-Rastung
1 dpt
Die Ermittlung der Werte des zweiten Hauptschnittes erfolgt bei um 90°
geschwenktem Ophthalmometer zur Kompensation des auftretenden
Höhenversatzes der Kreuze.
Zur Unterstützung der 90°-Drehung (Beschleunigung des Drehvor-
ganges, ohne rechnen zu müssen) verfügt das C L150 über eine ein- und
ausschaltbare Rastvorrichtung (Abb. 11).
• Nach Ausmessen des 1. Hauptschnittes (siehe S.13) wird der Knopf
(1)ca. 1/4 Umdrehung in die Stellung "Rast ein" gedreht. Jetzt kann
der Ophthalmometerkopf mit dem Bediengriff (2) nur noch um 90°
(in beliebige Richtung) geschwenkt werden. An diesem Anschlag ist
der Höhenversatz der Testmarken wieder kompensiert.
• Wie im ersten Hauptschnitt ist dann die Einstellung auf Symmetrie
und die Ablesung vorzunehmen.
• Jetzt sollte die Rastvorrichtung durch Zurückdrehen des Knopfes auf
die Stellung "Rast aus"(Knopf fluchtet mit Beobachtungsachse)
deaktiviert werden; der Ophthalmometerkopf ist dann wieder
ungehindert durchdrehbar.
l
1 dpt
Abb. 12 Meßmarkenstellungen
der
Bei der Ermittlung der astigmatischen Differenz des Auges kann die
Messung vereinfacht werden, wenn eine überschlägige Bestimmung
mit verringerter Genauigkeit ausreichend ist (Abb. 12).
Dazu befinden sich im Inneren des Hohlkreuzes zusätzliche Dioptrien-
marken (2).
• Stellen Sie den Meßwert mit dem Meßtrieb im ersten Hauptschnitt
(—> Messen einer torischen Fläche) ein.
• Schwenken Sie in den zweiten Hauptschnitt (ggf. mit der 90°-Rast-
vorrichtung) und lassen die Meßeinstellung unverändert.
• Stellen Sie fest, wie weit sich die Testfiguren voneinander entfernt
haben.
Die Länge einer Dioptrienmarke ebenso wie ihr gegenseitiger Abstand
entspricht jeweils einer astigmatischen Differenz von 1 dpt.
Der Brechwert des zweiten Hauptschnittes ist dabei größer als die des
ersten, wenn sich der Abstand der Indexmarken (1) verringert hat (in
Abb. 12 s: Brechwert des 90°- Meridians ist um 2 dpt größer).
Dieses Verfahren gibt nur exakte Werte bei einem Krümmungs-
radius von r = 8 mm (entspricht etwa dem Mittelwert des Krüm-
mungsradius der Hornhautvorderfläche des menschlichen
Auges) an.
Bei extremen Radien muß in beiden Hauptschnitten die Sym-
metrieeinstellung vorgenommen werden, da der Fehler bei der
Direktablesung bei einem Krümmungsradius von 6 mm bzw.
10 mm bereits etwa 0,5 dpt beträgt.

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