6.2.6
Umwälzpumpe
Die Förderleistung der eingebauten Umwälzpumpe
bei Ausführung DCP ist aus dem nachstehenden
Diagramm zu entnehmen.
Durch Umschaltung der Drehzahl am Klemmkasten
der Pumpe kann zwischen drei Pumpen-Kennlinien
gewählt werden. Nach Abnahme der oberen Kessel-
abdeckung ist der Wahlschalter für die Pumpenkenn-
linie zugänglich.
Pumpen keinesfalls ohne Wasser betreiben.
Schalterstellung I = 750 U/min (Kurve 1)
Schalterstellung Il = 1200 U/min (Kurve 2)
SchaIterstellung III = 1850 U/min (Kurve 3)
Die Auslieferung erfolgt in Stellung Il.
Bild 8
Bei Kesseln der Ausführung DP kann die Umwälz-
pumpe entsprechend den Anlagenbedingungen aus-
gewählt werden.
Bei bauseitig gestellter Pumpe darf die Stromauf-
nahme 2 A nicht überschreiten. Bei größerer Strom-
aufnahme muss ein Relais zwischengeschaltet wer-
den. Bei externem Pumpenanschluss ist die Funktion
der Pumpenlogik nicht gewährleistet.
6.2.7
Wassermangelsicherung
Heizungsanlagen nach DIN 4751 Teil 2 sind mit einer
bauteilgeprüften Wassermangelsicherung auszurüs-
ten. Ersatzweise können auch bauteilgeprüfte Druck-
begrenzer oder Strömungswächter eingesetzt wer-
den. Aufgrund der Typprüfung kann bei den Kesseln
der Baureihe KN..-8 DP/DCP auf eine Wasserman-
gelsicherung verzichtet werden.
Unzulässige Erwärmung von Isolation, Wärme-
tauscher und der Abgaswege wird bei Trockenlauf
durch den Sicherheitstemperaturbegrenzer verhin-
dert. Es erfolgt eine Störabschaltung.
6 720 604 392 (05/2011)
6.2.8
In druckverlustarmen Anlagen mit einer statischen
Höhe von mehr als 5 m über dem Kessel sowie bei
Anschluss eines indirekt beheizten Speichers emp-
fiehlt sich der Einbau einer Schwerkraftbremse bzw.
Rückschlagklappe.
6.2.9
In Verbindung mit dem TAC-Regler Iässt sich ein
ener-giesparender
Nutzungsgrad erzielen.
Um einen weitgehend störungsfreien Betrieb zu
gewährleisten, ist nach der Umwälzpumpe, in
Richtung Heizungsnetz, zwischen Vor- und Rücklauf
ein Überströmventil einzubauen.
Durch die automatisch gesteuerte Kurzschluss-
Strecke werden Messfehler der Heizungsregelung
und Strömungsgeräusche an den Ventilsitzen weitge-
hend verhindert.
Der Einbau eines ÜberströmventiIs ist grundsätzlich
auch bei älteren AnIagen ohne Thermostatventile,
anzuraten.
Bei Anlagen mit druckgesteuerter Umwälzpumpe
Iässt sich aus funktionellen Gründen kein Überström-
ventil verwenden. Um in diesen Fällen die
Umspülung der Fühler zu gewährleisten sollte eine
Kesselkreispumpe eingebaut werden. Die Pumpe ist
auf ca. 30 % der Netzumlaufmenge auszulegen.
6.2.10 Empfehlung für Fußbodenheizung
Durch Sauerstoffeinbruch an nicht diffusionsdichten
6 720 603 979-10.1DD
Kunststoffrohren kann es zur heizwasserseitigen Kor-
rosion von Anlagenteilen aus Stahl (Rohre, Speicher-
heizschlange, usw.) kommen. Zur Vermeidung von
damit verbundener Kesselverschlammung durch
Korrosionsprodukte und Schädigung des Kessels
durch Iokale thermische Überlastung wird empfohlen,
dass Fußboden-Heizungsnetz und den Kesselkreis-
lauf über einen Wärmetauscher hydraulisch zu tren-
nen.
Bei Verwendung von lnhibitoren muss die Konzentra-
tion im Heizungswasser exakt nach den Angaben des
Herstellers eingehalten und turnusmäßig überwacht
werden.
6.2.11 Minimaltemperaturbegrenzung
Anlagen, in denen durch die vorherrschenden Bedin-
gungen die Oberflächentemperatur der Wärmeüber-
tragungsflächen des Kessels während der Brennzeit
Iängere Zeit unter der Taupunktgrenze bleibt, müssen
mit einer geeigneten Minimaltemperaturbegrenzung
bzw. mit zusätzlichem, nachgeschaltetem Mischer
ausgestattet werden, um Schäden durch Taupunkt-
korrosion vorzubeugen.
Schwerkraftbremse
Anlagen mit Thermostatventilen
Betrieb
bei
optimalem
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