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Prüfverfahren Und Auswertung; Prüfverfahren; Anmerkung Zur Auswertung - Rittal VX25 Technische Dokumentation, Schutzleiteranschluss, Strombelastbarkeit

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4. Prüfverfahren und Auswertung
Rittal hat in aufwendigen Versuchsreihen in einem der größten deut-
schen Prüfinstitute – dem IPH in Berlin – die Schutzleiterverbindungen
des VX25-Schaltschrankes testen lassen. Dabei sind sowohl Verbin-
dungen zwischen Gehäuseteilen wie auch Schutzleiteranschlussstellen
auf eine wirkungsvolle elektrische Verbindung (gemäß DIN EN 62 208)
und die thermische Kurzschlussfestigkeit (in Anlehnung an
DIN EN 61 439-1) untersucht worden. Ziel der Testreihen war es,
die Kontaktierung zwischen den einzelnen Gehäuseteilen nach-
zuweisen und Angaben für die Kurzschlussfestigkeit zu erhalten.
Es wurden sowohl der Stoßkurzschlussstrom wie auch der Strom-
2
wärmewert (I
t-Wert) ermittelt und dokumentiert.
4.1 Prüfverfahren
◾ Die Prüflinge wurden über einen Leistungstransformator an einen
Hochstromgenerator angeschlossen und über einen definierten Zeit-
raum einem Kurzschlussstrom ausgesetzt.
◾ Vor und nach dem Kurzschluss wurde der Übergangswiderstand im
Strom-Spannungsverfahren gemessen und festgehalten.
◾ Der Stoßkurzschlussstrom wurde in mehreren Stufen bis zur Zerstö-
rung der Verbindung bzw. bis zum Überschreiten des zu lässigen
Übergangswiderstandes gesteigert.
◾ Der Kurvenverlauf des Stromes und der Spannung wurden aufge-
zeichnet, der Stoßkurzschlussstrom, der Kurzschlusswechselstrom
(Effektivwert), die Kurzschlussdauer und das Joule-Integral (Strom-
wärmewert) ermittelt.
◾ Durch fotografische Aufnahmen wurden die Zustände der Verbin-
dung vor und nach den einzelnen Versuchsphasen festgehalten.
Technische Dokumentation/Schutzleiteranschluss
Schranksystem VX25
Prüfverfahren und Auswertung

4.2 Anmerkung zur Auswertung

Eine Bewertung der Prüfung erfolgte in der Form, dass die elektrische
Verbindung durch Besichtigung und durch Messung des Widerstands-
wertes untersucht wurde. Hierbei sei erwähnt, dass ein Spratzen
durchaus zulässig ist, solange die elektrische Verbindung nicht beein-
trächtigt wird und benachbarte brennbare Teile nicht entzündet werden
(gemäß DIN EN 61 439-1, Pkt. 10.11.5.6.2 Anm.1). Deshalb empfeh-
len wir, dass je nach Ausbau ggfs. eine individuelle Prüfung erfolgen
sollte.
Aus den Versuchsreihen ergibt sich der Stromwärmewert (I
der von dem Planer für die am Einbauort möglichen Belastungen um­
gerechnet werden kann (siehe DIN EN 61 439-1).
Danach ist der Stromwärmewert I
ten nahezu konstant. Das bedeutet, dass das Produkt aus der bekann-
ten Abschaltzeit T
und dem zulässigen thermischen Kurzzeitstrom I
k
die angegebene Strombelastbarkeit (I
2
2
I
· t = I
· T
= konst.
th
k
Anzumerken ist weiter, dass sich die angegebenen Werte nur auf die
untersuchten Konstruktionsteile und Verbindungen beziehen.
Insbesondere für die dynamische Kurzschlussfestigkeit können keine
allgemeingültigen Werte angegeben werden. Bei der Verwendung der
angegebenen Werte für den zulässigen Stoßkurzschlussstrom ist zu
beachten, dass die Anordnung der Anschlussleitungen und der Aus-
bau des Schaltschrankes entscheidende Bedeutung für die entstehen-
den Stromkräfte haben.
2
t-Wert),
2
t im Bereich kleiner Kurzschlusszei-
2
t-Wert) nicht übersteigen darf.
th
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