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Anfahrprozedur; Temperaturschaltertest; Prüfen Von Temperaturfühlern; Positionierung Der Thermometer - WIKA CTD9100-1100 Betriebsanleitung

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6. Inbetriebnahme, Betrieb
Nach ca. 5 Sek. ist die Initialisierung abgeschlossen und es
wird automatisch der Kalibriermodus angezeigt.
Die eingebauten Heiz- bzw. Kühlelemente temperieren den
Metallblock automatisch von Raumtemperatur auf die am
Regler eingestellte Soll-Temperatur.

6.3 Anfahrprozedur

DE
Bei längerem Nichtgebrauch des Kalibrators ist es möglich,
dass aufgrund des verwendeten Materials (Magnesiumoxid)
Feuchtigkeit in die Heizelemente eindringt.
Nach Transport oder Lagerung des Kalibrators in feuchter
Umgebung müssen die Heizelemente daher beim Anheizen
langsam hochgeheizt werden.
Während des Austrocknungsvorganges ist davon auszuge-
hen, dass der Kalibrator noch nicht die für die Schutzklasse I
erforderliche Isolationsspannung erreicht hat. Der Anfahrsoll-
wert beträgt T
= 400 °C [752 °F] bei einer Haltezeit von
anf
T
= 15 min.
n

6.4 Temperaturschaltertest

Es ist möglich die Auslösetemperatur des Temperaturschal-
ters zu testen, indem man die „Switch-Test"-Funktion wählt.
1. Temperartuschalter wird in eine passende Bohrung der
Einsatzhülse eingebracht.
2. Die elektrischen Kontakte müssen in die entsprechenden
Buchsen am Kalibrator gesteckt werden.
3. Einschalten des Kalibrators.
4. Als Soll-Temperatur die Auslösetemperatur des Tempe-
raturschalters einstellen und die entsprechende LED
beobachten.
5. Die Temperaturen werden aufgenommen. Das Anzeigen
der Werte „SW.ON – SW.OFF" wird in Kapitel 7.2.2 „Erste
Ebene - Allgemeine Einstellungen" beschrieben.
Gleichzeitiges drücken der Tasten [▲] und [▼] setzt
die Werte „SW.ON – SW.OFF" zurück.
6. Bezogen auf das Kapitel 7.2 „Programmierung
(Hauptmenü)" bzw. 7.2.2 „Erste Ebene - Allgemeine
Einstellungen" kann eine Rampe gefahren werden, um
den Aufheiz- bzw. Abkühlgradienten zu verändern.
6.5 Prüfen von Temperaturfühlern
Zur Prüfung von Temperaturfühlern ein separates Tempe-
ratur-Messinstrument an den Prüfling anschließen. Durch
den Vergleich der am externen Messinstrument angezeigten
Temperatur mit der Referenztemperatur kann eine Aussage
über den Zustand des Prüflings gemacht werden. Hierbei
darauf achten, dass der Prüfling kurze Zeit benötigt, bis er
die Temperatur des Metallblockes angenommen hat.
32

6.6 Positionierung der Thermometer

Die Hülse ist aus Keramik gefertigt und besitzt mehrere
Bohrungen, damit eine Vielzahl von Thermometern in dieser
Hülse kalibriert werden kann. Diese Hülse hat die Funktion,
dass die Temperatur gleichmäßig verteilt wird. Somit ist es
ebenfalls möglich Thermometer mit verschiedenen Längen
zu kalibrieren, solange die Tiefe der Bohrungen angepasst
wurde.
Eine kundenspezifische Hülse kann angefragt
werden.
Die Einsatzhülse und der keramische Isolator müssen
vorsichtig nach dem Aufstellen des Kalibrators in die Aufnah-
me eingebracht werden. Es darf kein Schmutz oder andere
Materialien zwischen der Einsatzhülse und dem keramischen
Isolator sein.
Das Hülsenwechselwerkzeug ist eine gebogene Zange,
welche man in die Oberseite der Einsatzhülse in die dafür
vorgesehenen Bohrungen einhaken kann. Die Einsatzhülse
muss dann dementsprechend ausgerichtet werden, dass
die Ausfräsungen direkt über den regelnden und überwa-
chenden Thermometern sitzen. Auf die Einsatzhülse wird der
keramische Isolator gesetzt und dessen Bohrungen entspre-
chend der Hülse ausgerichtet.
Bei Bewegungen des Kalibrators muss immer
die Einsatzhülse und der keramische Isolator
entnommen werden.
Um das beste Ergebnis der Kalibrierung zu erzielen, sind
folgende Punkte zu beachten:
Der Bohrungsdurchmesser der Hülse sollte ca. 1 mm
größer sein, als der des zu kalibrierenden Thermometers
(siehe Abb. 1).
Das sensitive Element des Thermometers ist optimal
ausgerichtet, wenn das Thermometer auf dem Boden
aufsitzt (siehe Abb. 2).
Wenn die Länge des Thermometers kürzer ist, als die Tiefe
der Bohrung, so sollte die Referenz auch auf die Höhe des
Prüflings gebracht werden. Außerdem ist es von Vorteil, wenn
die beiden Thermometer möglichst nah zusammenkommen
(siehe Abb. 3).
Die Temperaturdifferenz ist proportional
zu dem Durchmesser des Prüflings und
dem Durchmesser der Bohrung in der
Einsatzhülse.
Der Prüfling sollte vor Erreichen der Soll-
Temperatur in die Einsatzhülse eingebracht
werden, ansonsten können Instabilitäten und
Fühlerbruch die Folge sein.
WIKA Betriebsanleitung, Typ CTD9100-1100

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