Globalstrahlung:
Die Messung der Globalstrahlung erfolgt über eine Silizium PIN Fotodiode. Der Sensor ist
horizontal angeordnet und erfasst den Tagesgang der solaren Bestrahlungsstärke.
Niederschlag:
Die Niederschlagserkennung basiert auf einer Kapazitätsmessung, d.h. die Kapazität der
Sensoroberfläche verändert sich im nassen Zustand. Der Sensor ist im Gehäusedeckel mon-
tiert. Eine integrierte Heizung regelt die Sensorfläche auf eine Übertemperatur gegenüber
der Umgebungstemperatur. Diese Übertemperatur (ca. 2K) verhindert eine Betauung der
Sensoroberfläche. Bei Niederschlag wird die Heizleistung erhöht. Dadurch wird das Abtrock-
nen des Sensors beschleunigt und das zeitliche Ende des Niederschlags kann genauer er-
kannt werden.
Lufttemperatur:
Die Messung der Lufttemperatur erfolgt über einen PT1000-Messwiderstand. Der Sensor ist
auf einer flexiblen Leiterplatte montiert und im Unterteil des Gehäuses platziert.
Luftdruck:
Der absolute Luftdruck wird über einen piezoresistiver MEMS Sensor gemessen.
Um Luftdruckwerte, die an verschiedenen Orten gleichzeitig gemessen wurden, sinnvoll mit-
einander vergleichen zu können, müssen sie auf eine gemeinsame Bezugshöhe (Meeres-
höhe) umgerechnet werden. Die Berechnung wird nach der internationalen Höhenformel
(DIN ISO2533) auf Meereshöhe (QNH) bezogen.
=
+
p
(
h
)
p
1 (
b
P
= Luftdruck auf Ortshöhe
h
= Luftdruck auf Meereshöhe
P
b
β
= -0065K/m
2
g
= 9,80665m/s
n
2
2
R = 287,05287m
/K/s
= 288,15K
T
b
Die für die Berechnung erforderliche Stationshöhe kann manuell mit dem Befehl SH einge-
geben werden, oder per GPS automatisch ermittelt werden.
Will man eine auf Meereshöhe bezogenen Genauigkeit von 0,1hPa erreichen, muss die Orts-
höhe (Höhe des Barogebers) auf 0,8m genau bekannt sein.
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g
−
n
β
β
⋅
⋅
R
h
)
T
b
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