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Einsatz Von Bioöl; Einsatz Von Heizöladditiven; Antiheberventil; Sicherheitstechnische Ausrüstung Din En 12828 - BROTJE BOB xx B series Technische Information

Inhaltsverzeichnis

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6.8 Einsatz von Bioöl
6.9 Einsatz von Heizöladditiven

6.10 Antiheberventil

6.11 Sicherheitstechnische Ausrüstung DIN EN 12828
7688229-03 06.18
Der Betrieb mit Bioöl ist bis zu einem Pflanzenölanteil (FAME) von bis zu 10 % (B10) möglich.
Das Bioöl muss der EN 14213 entsprechen.
Der Kunde muss sich vom Hersteller oder Lieferanten die Eignung des Tanks für die Verwendung
von Bioölen schriftlich mit Angabe des maximal erlaubten FAME-Anteils bestätigen lassen. Es ist
darauf zu achten, dass auch die Tankarmaturen und Dichtungen für Bioöl geeignet sind.
FAME wirkt wie ein Lösungsmittel und löst daher alle Ablagerungen und Rückstände im Tank
und in den Ölleitungen. Daher empfiehlt BRÖTJE in jedem Falle eine Tankreinigung vor dem Be-
füllen mit Bioöl.
Bioöl ist ein natürliches Produkt und hat eine geringere Haltbarkeit als Heizöl EL. Daher muss das
Bioöl bei kühlen Temperaturen (Umgebungstemperatur zwischen 5 °C und 20 °C) gelagert wer-
den und vor direkter Sonneneinstrahlung (v. a. bei Kunststofftanks) geschützt werden.
Nach derzeitigem Kenntnisstand sollte das Bioöl nicht länger als ein Jahr gelagert werden. Die
Mineralölindustrie sucht derzeit nach geeigneten Additiven, um die Haltbarkeit zu steigern.
Für die Ölleitungen müssen bioöltaugliche Kunststoffe oder Edelstahl verwendet werden. Kup-
ferleitungen und Messingteile sind ebenso wie verzinkte Leitungen (Schädigung des Bioöls
durch Zinkoxidschicht) zu vermeiden, um eine vorzeitige Alterung des Öls zu verhindern. Es ist
auch ein bioöltauglicher Filter einzusetzen.
Heizöladditive sind empfehlenswert, wenn sie:
- zur Verbesserung der Lagerstabilität des Brennstoffs,
- zur Erhöhung der thermischen Stabilität der Brennstoffe oder
- zur Verringerung der Geruchsentwicklung beim Tanken,
beitragen und rückstandsfrei verbrennen.
Nicht zulässig sind rückstandsbildende Verbrennungsverbesserer.
Bei Anlagen, bei denen der maximale Tankfüllstand oberhalb des tiefsten Punkts der Sauglei-
tung liegt, besteht die Gefahr, dass bei einer Undichtigkeit der Saugleitung der Tankinhalt durch
diese Leckagestelle auslaufen kann (aushebern).
Durch den Einbau eines Antiheberventils in die Saugleitung kann in den Anlagenteilen, die dem
Ventil nachgeschaltet sind, das unbeabsichtigte Auslaufen von Heizöl verhindert werden. Das
Ventil wird oberhalb des maximalen Flüssigkeitsstandes gemäß den Herstellervorgaben einge-
baut. Antiheberventile dürfen bei 1- und 2-Strang-Systemen nur in die Saugleitung eingebaut
werden. Zum Anschluss von elektrischen Antiheberventilen steht das BRÖTJE Adapterkabel für
elektrische Antiheberventile AAHV (Best.-Nr. 7311533) zur Verfügung.

6.11.1 Mindest-Druckbegrenzer

BRÖTJE Brennwertgeräte sind serienmäßig mit einem Mindest-Druckbegrenzer (min. Wasser-
druck 0,7 bar/Sicherheitsabschaltung bei 0,3 bar) ausgestattet. Weitere Einrichtungen sind nach
DIN EN 12828 nicht notwendig.
6.11.2 Membranausdehnungsgefäß
Ein Membranausdehnungsgefäß muss entsprechend dem Heizsystem dimensioniert und bau-
seits gestellt werden. Das Membranausdehnungsgefäß kann dem Großhandelssortiment ent-
nommen werden.
Ein Membranausdehnungsgefäß soll Volumenschwankungen im Heizungssystem ausgleichen.
Bei Verwendung eines Membranausdehnungsgefäßes (werkseitig verbaut oder als optionales
Zubehör) kann der maximale zulässige Heizungswasser-Anlageninhalt der nachstehenden
Tab. 10 (Seite 34) entnommen werden.
Hinweis:
Eine genaue Ermittlung muss immer entsprechend den tatsächlichen Anlagenbedingungen er-
folgen!
BOB 20–40 B
Planungshinweise
33

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