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Carl Zeiss Jena Polmi Bedienungsanleitung Seite 13

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Objektive (Planachromate ∞/0) werden auch jeweils in einem zugehörigen zentrierbaren
Objektivschlitten verwendet, in dem das betreffende Objektiv polarisationsoptisch justiert ist.
Mit Ausnahme des stärksten Objektivs kann neben Hellfeld- auch Dunkelfeldbeobachtung
mittels eines entsprechenden Hohlspiegelkondensors ausgeführt werden.
Als Reflexionselement im Auflichtstrahlengang kann wahlweise ein teildurchlässiges Planglas
oder ein totalreflektierendes Prisma verwendet werden. Für Polarisation wird im allgemeinen
das Prisma bevorzugt. Die Tischlochblende wird bei den Auflichtuntersuchungen durch eine
Vollblende oder durch Topfblenden für höhere Objekte ersetzt, nachdem der Durchlichtkon-
densor zuvor abgesenkt worden ist.
Für die Mikrofotografie mit dem „Polmi A" ist ein monokularer gerader Tubus Pol mit
Bertrand-Linse vorhanden, auf den die notwendigen Zusätze und Einrichtungen mit Schnell-
wechsel aufgebracht werden. Am erfolgreichsten für Klein- und Mittelformat ist unsere Mikro-
fotografische Einrichtung ,,MF" mit Grundkörper Pol und Belichtungszeitmessung (Druck-
schrift 30-605). Unter Einhaltung bestimmter Arbeitsvorschriften ist die Einrichtung ,,MF" mit
Belichtungsautomatik vorteilhaft (Druckschrift 30-608). Das Aufnahmeformat 9 x12 erhält
man in ausgezeichneter Weise mit der Mikrofotografischen Einrichtung „ST". Durch das
„Kleine Mikroprojektionsgerät" (Druckschrift 30-765) läßt sich das „Polmi A" für die Mikro-
projektion verwenden. In 4 bis 6 m Entfernung vom Gerät erhält man lichtstarke, kräftige
Schirmbilder.
Die für Studium und Lehrbetrieb wichtige Zeicheneinrichtung (Druckschrift 30-205) ist mit
besonderem Anschlußstück auf den geraden Polarisationstubus des „Polmi A" aufsetzbar. Bei
vorschriftsmäßiger Ausrichtung - auf den Benutzer zu - bleiben dabei die polarisations-
optischen Erscheinungen auch bei Einschaltung von Kompensatoren im richtigen, ursprüng-
lichen Sinn erhalten.
Auch das Vergleichsokular (Druckschrift 30-220) läßt sich mit besonderen Anschlußstücken
auf die geraden Polarisationstuben zweier „Polmi A" aufsetzen und erlaubt damit den Ver-
gleich wenig voneinander verschiedener oder gleicher Proben (z. B. in der Mineralogie, in
der Industrie, in der Gerichtsmedizin) bei Beobachtung mit polarisiertem Licht.
Bild 12. Gemisch aus Plagioklas (dunkelblau), Orthoklas (hellblau), Quarz (hellblau), Augit
(grünlich-weiß) und Biotit (braun). (Einbettung in Zimtaldehyd und Immersionsöl,
n
= 1,550, Phasenkontrast 1 Ring.)
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