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Kalibrierung Des 5730A; Der Artefakt-Kalibrierprozess - Fluke 5730A Einleitungshandbuch

Multifunction calibrator
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Der Kalibrator erzielt seine außerordentlich hohe Wechselspannungsgenauigkeit durch
die Verwendung eines patentierten Effektivwertsensors von Fluke zur Durchführung von
Echtzeit-AC/DC-Vergleichsmessungen. Der Effektivwertsensor von Fluke Kalibrierung
ist prinzipiell ähnlich wie der herkömmliche Temperatur/Spannungs-Wandler, hat jedoch
eine kürzere Zeitkonstante und praktisch keinen Umkehrfehler, ein höheres Signal-
Rausch-Verhältnis und einen besseren Amplitudengang. In dem Kalibrator dient ein
Effektivwertsensor von Fluke Kalibrierung als AC/DC- oder AC/AC-Transfernormal, um
während der Kalibrierung die Gain- und Flatness-Korrekturkonstanten zu entwickeln.
Der zweite Effektivwertsensor von Fluke Kalibrierung überwacht und korrigiert
kontinuierlich die Ausgangsspannung während des Betriebs.
Mithilfe eines patentierten 26-Bit-Digital-Analog-Wandlers (DAC) kann der Kalibrator
seinen Ausgang exakt verändern. Dabei handelt es sich um einen pulsweitenmodulierten
DAC mit einer Linearität, die normalerweise besser als 0,2 ppm des Vollausschlags ist.
Wie die anderen internen Funktionen wird auch die Linearität des DAC automatisch
während der Kalibrierung und der analogen Diagnose überprüft.

Kalibrierung des 5730A

Der Kalibrator 5730A nutzt die internen Prüfnormale und Messsysteme. Er kann daher
mit einer kleinen Anzahl komfortabler, tragbarer, in Bezug auf die
Umgebungsbedingungen toleranter Normale vollständig vor Ort für sämtliche
Spezifikationen kalibriert werden. Die benötigten Normale sind bei Fluke Kalibrierung
erhältlich. Dieses Verfahren ist auf die Anforderungen militärischer Normen rückführbar.
Bei der Herstellung wird jedes Produkt von anerkannten nationalen Metrologieinstituten
mit der Prozessmesstechnik und den Kalibriernormalen kalibriert und geprüft, die auf das
Internationale Einheitensystem (IS) rückführbar sind. Ein nach ISO 17025 akkreditiertes
Kalibrierzertifikat wird mitgeliefert.
Es wird empfohlen, das Verfahren zur Überprüfung der Kalibrierung alle zwei Jahre oder
gemäß den Anforderungen in festgelegten Richtlinien durchzuführen. Bei diesem
Verfahren werden keine Anpassungen vorgenommen. Es stellt sicher, dass die internen
Prozesse kontrolliert ablaufen, und legt parallele externe Rückführbarkeitspfade für die
internen Funktionen wie AC-Transfer fest, die niemals eingestellt oder korrigiert werden.

Der Artefakt-Kalibrierprozess

Für die Kalibrierung werden nur drei externe Normale oder Artefakte benötigt: 10 V, 1 Ω
und 10 kΩ. Umgebungsgesteuerte interne Prüfnormale stellen die primären
Referenzpunkte bereit. Eine gespeicherte Tabelle von Kalibrierkonstanten definiert
zusätzliche Referenzpunkte für die Steuerung des Ausgangs. Die rückführbare
Kalibrierung und Anpassung auf das spezifizierte Leistungsniveau erfolgt in einem
halbautomatischen Prozess, in dem diese Tabelle abgearbeitet wird.
Wenn die Artefakt-Kalibrierung beendet ist, jedoch vor der Speicherung neuer
Konstanten, stellt der Kalibrator 5730A die vorgeschlagenen Anpassungen als +/- ppm
des Bereichs sowie als prozentuale Änderung in der Spezifikation für jeden Bereich und
jede Funktion dar. Eine Änderungsliste kann über den seriellen Anschluss, den USB-
Geräteanschluss, den Ethernet-Anschluss oder den IEEE-488-Anschluss mit dem
folgenden Fernsteuerungsbefehl an den Computer gesendet werden: CAL_RPT?
CHECK. Nach Abschluss der Kalibrierung zeigt der Kalibrator außerdem die größte
vorgeschlagene Änderung an.
Die Kalibrierung kann ohne Eingabe des Kalibrierschutz-Kennworts (Passcode) bis zum
Ableiten und Drucken der vorgeschlagenen Einstellungen durchgeführt werden. Um die
Änderungen im nichtflüchtigen Speicher zu sichern, damit Ausgänge später vom
Kalibrator aus eingestellt werden können, muss der Passcode auf dem Bedienfeld oder
über einen Fernsteuerbefehl eingegeben werden. Das Passcode-Eingabemenü wird bei
Bedarf im Display angezeigt.
Multifunction Calibrator
Kalibrierung des 5730A
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