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Dielektrische Entladungsprüfung (Dd); Messungen Über 100 G - Megger MIT1020 Benutzerhandbuch

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Dielektrisches Absorptionsverhältnis (DAR) = R
Dielektrische Entladungsprüfung (DD)
Die DD-Prüfung ist eine Diagnose-Isolationsprüfung, welche die
Beurteilung von Alterung, Verschlechterung und Löcken der Isolation
ermöglicht. Das Ergebnis hängt von den Entladungseigenschaften ab, so
dass der interne Zustand der Isolierung größtenteils unabhängig von
jeglicher Oberflächenverschmutzung geprüft wird. Bei der Entladung fällt
der kapazitive Anteil des Entladungsstroms von einem hohen Wert mit
einer relativ kurzen Zeitkonstante von einigen wenigen Sekunden ab. Der
andere Stromanteil, der den freigesetzten Absorptionsstrom enthält, fällt
von einem geringeren Wert mit einer relativ langen Zeitkonstante von bis
zu mehreren Minuten ab. Wenn dieser Anteil des Entladungsstroms groß
ist (>7 @ 500 V Prüfspannung), sind die Isolationsbedingungen schlecht.
Der Haupt-Timer hat einen Standardwert von 30 Minuten. Dies ist
normalerweise ausreichend, damit eine vollständige Absorption in einem
Isolationsmaterial stattfinden kann. Die Standardprüfspannung ist auf
500 V eingestellt. Die DD-Prüfung erfordert, dass das Gerät den
Entladungsstrom 1 Minute nach dem Entfernen der Prüfspannung misst.
Zu diesem Zeitpunkt sollte der kapazitive Stromanteil im Vergleich zum
freigesetzten Absorptionsstrom unbedeutend sein. Nach Abschluss der
Prüfung benutzt das Gerät diese Messung zusammen mit der
Prüfspannung und der berechneten Kapazität, um eine Leistungskennzahl
zur Beurteilung der Qualität der Isolierung zu produzieren.
Dielectric Discharge (DD) = I
1 min
V x C
mit I als gemessener Strom in Millampre (mA), V als Testspannung in Volt
T2 min
R
T1 min
(V) und C als gemessene Kapazität in Farad (F).
Messungen über 100 G
Messungen bis zu 100 G
können ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen
vorgenommen werden, wenn die Prüfkabel sauber und trocken sind. Das
Schutzkabel kann benutzt werden, um gegenbenfalls Einflüsse durch
Oberflächenkriechströme zu entfernen. Wenn Widerstände von mehr als
100 G
gemessen werden, dürfen die Prüfkabel weder einander noch
andere Gegenstände berühren, da dies zu Kriechstrompfaden führt. Es
müssen spitze Stellen an den Prüfkabelverbindungen vermieden werden,
da dies eine elektrische Teilentladung fördert.
Der Ausgang ist isoliert, und ist daher relativ zur Masse nicht geerdet, so
dass der positive Anschluss relativ zur Masse die halbe positive
Prüfspannung und der negative Anschluss die halbe negative
Prüfspannung führt. Es können daher Kriechverluste zwischen dem
positiven Anschluss und Masse, zwischen dem negativen Anschluss und
Masse und direkt zwischen den positiven und negativen Anschlüssen
auftreten. Diese Kriechverluste haben eine beträchtliche Wirkung und
können durch die Luft auftreten.
+ Prüfung V
2
+
Wenn das Schutzkabel an Masse angeschlossen ist, wird der Kriechverlust
zum negativen Anschluss bedeutend verringert, weil dann der negative
- Prüfung V
2
-
Erde
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