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Wilo -EMU FA+T-series Originalbetriebsanleitung Seite 26

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AUFSTELLUNG
• Separater Wiedereinschaltpunkt
Mit einem zweiten Schaltpunkt (zusätzlicher
Schwimmer oder Elektrode) wird eine ausreichende
Differenz zwischen Ausschaltpunkt und Ein-
schaltpunkt geschaffen. Damit wird ein ständiges
Schalten vermieden. Diese Funktion kann mit einem
Niveausteuerrelais realisiert werden.
5.5. Elektrischer Anschluss
LEBENSGEFAHR durch elektrischen Strom!
Bei unsachgemäßem elektrischem Anschluss
besteht Lebensgefahr durch Stromschlag.
Elektrischen Anschluss nur durch vom örtlichen
Energieversorger zugelassenen Elektrofach-
mann und entsprechend den örtlich geltenden
Vorschriften ausführen lassen.
GEFAHR durch explosive Atmosphäre!
Bei Ex-zugelassenen Pumpen muss der An-
schluss der Stromzuführungsleitung außerhalb
des Ex-Bereiches oder innerhalb eines Gehäu-
ses, mit einer eigenen zugelassenen Zünd-
schutzart, erfolgen! Bei Nichtbeachtung besteht
Lebensgefahr durch Explosion!
• Lassen Sie den Anschluss immer von einem Elek-
trofachmann durchführen.
• Beachten Sie auch die weiteren Informationen im
Anhang.
• Strom und Spannung des Netzanschlusses müssen
den Angaben auf dem Typenschild entsprechen.
• Stromzuführungsleitung gemäß geltenden Normen/
Vorschriften verlegen und gemäß der Aderbelegung
anschließen.
• Vorhandene Überwachungseinrichtungen z. B. für
die thermische Motorüberwachung, müssen ange-
schlossen und auf Funktion geprüft werden.
• Für Drehstrommotoren muss ein rechtsdrehendes
Drehfeld vorhanden sein.
• Pumpe vorschriftsmäßig erden.
Festinstallierte Pumpen müssen laut den national
gültigen Normen geerdet werden. Ist ein separater
Schutzleiteranschluss vorhanden, ist dieser an der
gekennzeichneten Bohrung bzw. Erdungsklemme
(;) mittels geeigneter Schraube, Mutter, Zahn- und
Unterlegscheibe anzuschließen. Für den Schutz-
leiteranschluss einen Kabelquerschnitt entspre-
chend den örtlichen Vorschriften vorsehen.
• Für Motoren mit freiem Kabelende muss ein
Motorschutzschalter verwendet werden. Die Ver-
wendung eines Fehlerstrom-Schutzschalters (RCD)
wird empfohlen.
• Schaltgeräte sind als Zubehör zu beschaffen.
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-EMU FA+T-Motor
5.5.1. Netzseitige Absicherung
Die benötigte Vorsicherung muss entsprechend
dem Anlaufstrom bemessen werden. Den Anlauf-
strom entnehmen Sie dem Typenschild.
Als Vorsicherung sind nur träge Sicherungen oder
Sicherungsautomaten mit K-Charakteristik zu
verwenden.
5.5.2. Prüfung der Motorwicklung und der Über-
wachungseinrichtungen vor Erstinbetriebnahme
oder nach längerer Lagerung
Weichen die gemessenen Werte von den Vorga-
ben ab, kann Feuchtigkeit in den Motor oder die
Stromzuführungsleitung eingedrungen sein, bzw. ist
die Überwachungseinrichtung defekt. Schließen Sie
die Pumpe nicht an und halten Sie Rücksprache mit
dem Wilo-Kundendienst.
Isolationswiderstand der Motorwicklung
Vor dem Anschließen der Stromzuführungsleitung
muss der Isolationswiderstand geprüft werden.
Dieser kann mit einem Isolationsprüfer (Messgleich-
spannung = 1000 V) gemessen werden:
• Bei Erstinbetriebnahme: Isolationswiderstand darf
20 MΩ nicht unterschreiten.
• Bei weiteren Messungen: Wert muss größer als
2 MΩ sein.
Temperaturfühler und optional erhältliche Stab-
elektrode zur Dichtungskammerüberwachung
Vor dem Anschließen der Überwachungsein-
richtungen müssen diese mit einem Ohmmeter
überprüft werden. Folgende Werte sind einzuhalten:
• Bimetallfühler: Wert gleich „0"-Durchgang
• PTC-/Kaltleiterfühler: Ein Kaltleiterfühler hat
einen Kaltwiderstand zwischen 20 und 100  Ohm.
Bei 3 Fühlern in Serie würde das einen Wert von
60 bis 300 Ohm ergeben.
Bei 4 Fühlern in Serie würde das einen Wert von
80 bis 400 Ohm ergeben.
• Pt100-Fühler: Pt100-Fühler haben bei 32 °F
(0 °C) einen Wert von 100 Ohm. Zwischen 32 °F
(0 °C) und 212 °F (100 °C) erhöht sich dieser Wert
pro 1 °F um 0,214 Ohm (1 °C um 0,385 Ohm). Bei
einer Umgebungstemperatur von 68 °F (20 °C)
errechnet sich ein Wert von 107,7 Ohm.
• Stabelektrode: Der Wert muss gegen „unendlich"
gehen. Bei niedrigen Werten ist Wasser im Öl.
Bitte beachten Sie auch die Hinweise des optional
erhältlichen Auswerterelais.
5.5.3. Drehstrommotor
Die Drehstromausführung wird mit freien Kabelen-
den geliefert. Der Anschluss an das Stromnetz
erfolgt durch das Anklemmen im Schaltgerät.
Die nachfolgende Auflistung der verschiedenen
Anschlusspläne umfasst nur die standardmäßig ver-
fügbaren Kabelbelegungen. Für auftragsspezifische
Ausführungen wird pro Auftrag ein separater An-
schlussplan beigelegt.
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