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Unical SuperModulex440 Installationsanleitung Seite 32

Modularer brennwertheizkessel
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Beim Austreten aus dem Brenner wird das Gas-/Luftgemi-
sch elektrisch gezündet.
Die dabei entstehenden heißen Verbrennungsgase werden
durch die Nockenprofilierung des Wärmetauschers geleitet
und gekühlt, gelangen in den darunterliegenden Abgassam-
mler, der das Kondenswasser auffängt, und verlassen dann
den Kessel über den Schornstein.
Bei einer Wärmeanforderung (durch einen internen E8-Tem-
peraturregler oder durch den BCM - Boiler Cascade Mana-
ger) wird die erforderliche Leistung entsprechend der Diffe-
renz berechnet, die zwischen der eingestellten (oder durch
eine Temperatursteuerung berechneten) Temperatur und der
globalen Vorlauftemperatur gemessen wird. Die Anzahl Kes-
selglieder (jedes Glied hat eine Maximalleistung von 110 kW)
x 100% bestimmt die in Prozent ausgedrückte Maximallei-
stung.
Wurde die Leistung bestimmt, wird die (nicht mitgelieferte)
Kesselpumpe gestartet und der Ventilator eines Heizgliedes
beginnt zu drehen. Bei Erreichen der Zünddrehzahl öffnet sich
das Gasventil und die Zündung muss innerhalb 5 Sekunden
erfolgen.
Wenn die Flamme von der Ionisationselektrode erkannt wur-
de, startet der Betrieb des Kesselgliedes.
Danach können weitere Gliedermodule auf die gleiche Weise
zugeschaltet werden. Ein Funktionsprinzip dieses Kessels be-
steht darin, dass stets möglichst viele Brenner gleichzeitig bei
möglichst geringer Last (und damit höchstem Wirkungsgrad)
in Betrieb sind.
Wenn z. B. ein Kessel mit 4 Gliedern seine Maximalleistung
abgeben soll, arbeitet er mit 400%, d. h.:
110 kW x 4 Modulglieder = 440 kW = 400%
Wenn er eine berechnete Last von 200% liefern soll, läuft jedes
Glied, dank des Systems zur Verteilung der Leistung auf
möglichst viele Glieder, mit 50%, d. h.:
200% : 4 Modulglieder = 50%
entsprechend insgesamt 100 kW
bzw. 25 kW pro Modulglied.
Durch dieses Prinzip können deutlich höhere Wirkungsgra-
de erreicht werden als mit herkömmlichen Kaskadensyste-
men. Wenn die auf die einzelnen Glieder verteilte Leistung
unter 12 kW beträgt, wird automatisch ein Glied und nach
und nach weitere deaktiviert, wobei die Restleistung dank
des automatischen Betriebszeitenzählers auf die Glieder auf-
geteilt wird, die die geringste Betriebsstundenzahl aufwei-
sen. Die Modulation, d. h. die Leistungsreduzierung, basiert
auf der Differenz, die sich zwischen eingestellter (oder von
der Temperatursteuerung berechneter) Temperatur und der
globalen Vorlauftemperatur ergibt.
Bei nicht erfolgter Zündung unternimmt das Modulglied zwei
weitere Zündversuche, danach geht es in den Sicherheits-
sperrzustand.
1 Kessel-Modul = 108 kW = 100 %
4 Module = 108 kW x 4 = 432 kW = 400 %
400% : 432 kW = 200% : X
X = (432 x 200) : 400 = 216 kW = auf 4 Module aufge-
teilte Leistung
Auf 4 Module aufgeteilte Leistung : Gesamtleistung =
216 : 432 = 0,5 = 50%
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4 Module á 108 kW, die mit
50% Leistung arbeiten = 216 kW = (200%),
bzw. 54 kW pro Modul
% (bei NWL.)
109,6
108,8
1 modul
50 % = 54 kW
103,2
100
10
30
40
20
22
Wirkungsgrad eines Moduls bei 108 kW = 103,2 % (in Kon-
densation)
Wirkungsgrad eines Moduls bei 54 kW = 106,7 % (in Kon-
densation)
Wirkungsgrad eines Moduls bei 22 kW = 108,8 % (in Kon-
densation)
Alle Module arbeiten parallel mit derselben Leistung, so
dass der Wirkungsgrad des Systems gleich dem eines jeden
Moduls ist.
1 modul
100 % = 108 kW
80
100 110
50
60
70
90
55
NL
(kW)
108

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