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Elektrische Installation Und Inbetriebnahme - Motovario TH Serie Bedienungs- Und Wartungsanleitung

Elektromotoren
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6. ELEKTRISCHE INSTALLATION UND INBETRIEBNAHME

1) Den Motor entsprechend dem im Klemmenkasten angebrachten Schema an das Stromnetz anschließen (die Anschlussschemas sind
auch am Ende dieser Betriebsanleitung aufgeführt).
2) Bei fehlendem Anschlussschema den Motor nicht anschließen oder starten.
3) Den Motor nicht mit losem Keil starten.
4) Vor dem Anschluss prüfen, dass die Leiter des Motors richtig am Klemmenkasten befestigt sind. Für den Anschluss des Kabels
die mitgelieferten Kleinteile aus dem Plastikbeutel nehmen und wie dargestellt installieren. Dabei müssen die richtige Folge der
Komponenten sowie die zu verwendenden Anzugsmomente beachtet werden. Die für den Anschluss des Kabels verwendeten
Kabelschuhe müssen isoliert sein, um die Mindestabstände zwischen unter Spannung stehenden Teilen und nicht aktiven Metallteilen
zu gewährleisten. Die verwendete Kabelverschraubung muss dem externen Durchmesser des verwendeten Kabels entsprechen. Alle
nicht verwendeten Kabeleingänge müssen abgedichtet werden, um die IP-Schutzart wieder herzustellen.
5) Neben den Hauptversorgungsklemmen kann der Klemmenkasten auch die Kabelenden der Thermoschütze und/oder der
Stillstandheizungen und/oder der Bremse (im Fall eines Bremsmotors mit separater Versorgung) enthalten. Die Kabelenden der
Thermoschütze und der Stillstandheizungen können normalerweise frei im Klemmbrett angeordnet werden. Für die Verkabelung der
Bremse im Fall der separaten Versorgung siehe spezifischen Abschnitt.
Der Motor kann darüber hinaus mit einem Inkrementaldrehgeber und/oder einer forcierten Belüftung (Fremdbelüftung) ausgestattet
werden. Siehe hierzu die spezifischen Abschnitte.
6) Die Versorgungskabel und die Erdung müssen den technischen Regeln sowie den anwendbaren Normen entsprechen. Es müssen für
die Leistung und Isolierung passende Kabel und Leiter verwendet werden. Die Verkabelung der Anschlüsse und der Kabelquerschnitt
müssen der Vorschrift EN60204-1 entsprechen.
7) Alle Motoren sind für die Erdung im Klemmenkasten und am Motorgehäuse vorgerüstet. Die Anschlusspunkte für die Erdungsklemme
sind mit dem entsprechenden Symbol gekennzeichnet.
8) Die Befestigung des Erdkabels muss so erfolgen, dass ein Lösen (mittels Spannscheibe zwischen Schraube und Klemme) und Drehen
(ausschließlich Gabelkabelschuhe verwenden) nicht möglich ist.
9) Vor der Inbetriebnahme muss die Drehrichtung des Motors geprüft werden. Soll der Motor in die der vorgegeben Richtung
entgegengesetzte Richtung drehen, reicht es bei Drehstrommotoren (Serie TS, TH, TP, TSX, THX, TPX, TBS, TBH, TBP, TBSX, TBHX, TBPX,
D; DB) aus, die beiden Phasen umzustecken. Bei Einphasenmotoren (Serie S) muss das Anschlussschema beachtet werden. Die
Drehrichtung versteht sich im Uhrzeigersinn, wenn der Motor von der Steuerseite her betrachtet wird.
10) Ist der Motor mit einer Rücklaufsperre ausgestattet, darf er nicht in die Sperrrichtung gestartet werden: Aus Prüfgründen kann
die Rücklaufsperre nur einmal in die Sperrrichtung bei einem Spannungswert, der der Hälfte der Versorgungsspannung entspricht,
aktiviert werden.
11) Nach der Verkabelung den Klemmenkastendeckel und die entsprechende Dichtung sorgfältig wieder montieren.
12) Bei Bremsmotoren müssen vor der Inbetriebnahme die korrekte Bremsfunktion und das angemessene Bremsmoment überprüft
werden.
13) Bei den Motoren der Serie TSX, THX, TPX, TBSX, TBHX, TBPX ist auch eine Dichtmasse (Typ LOCTITE 5331) auf das Gewinde der
Kabelverschraubungen und der Verschlussschrauben aufzutragen, wonach sie fest angezogen werden müssen. Die Kabeleingänge gut
abdichten. Die Abdichtfläche des Klemmenkastens sorgfältig reinigen. Bei einer Installation in besonders aggressiven Umgebungen
müssen die Dichtungen (beschädigte sind auszutauschen) am Klemmenkastendeckel mit einer geeigneten Dichtmasse (Typ LOCTITE
3020) aufgeklebt werden. Eine etwa vorhandene Korrosionsschutzlackierung ist im erforderlichen Fall mithilfe eines auf Anfrage
erhältlichen Kits zu überarbeiten.
14) Während des Betriebs das Motorgehäuse nicht berühren, da die Betriebstemperatur Werte > 50 °C erreichen kann.
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