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Messung durchführen

Grenzwerte festlegen

nal der „schlechteren" Antenne. Durch leichte Körperdrehung bewirken
Sie eine starke Veränderung des Messwerts, da das Mobilteil plötzlich
das Signal von der „besseren" Antenne empfangen kann. Durch Hin-
und Herdrehen ermitteln Sie einen Mittelwert, den Sie als Messwert ver-
wenden können.
Bei starken Schwankungen ist es sinnvoll, die Messung im Verbindungs-
zustand durchzuführen, da Sie dann eine zusätzliche Kontrolle durch
die Sprachqualität haben.
Im realen Betrieb des DECT-Systems sind diese Schwankungen kaum
bemerkbar, da die Basisstationen automatisch die Verbindung mit der
am besten orientierten Antenne herstellen.
4.1
Grenzwerte festlegen
Bei der Messung empfangen die Mess-Mobilteile Funksignale von der
Mess-Basisstation und zeigen verschiedene Merkmale der Empfangs-
qualität an. Relevant für die Empfangsqualität sind
die Empfangsleistung
die Verbindungsqualität
Die im Folgenden genannten Werte sind Anhaltspunkte zum Bestimmen
von Grenzwerten für den Betrieb des DECT-Telefonsystems unter opti-
malen Bedingungen. Da das DECT-Netz durch viele Faktoren beeinträch-
tigt werden kann, die auch temporär auftreten können, ist es nicht
empfehlenswert, die Positionierung der Basisstationen wirklich an den
Grenzwerten vorzunehmen, sondern je nach Anforderung an Service-
Grad und Sprachqualität einen Puffer vorzusehen. So kann es zum Bei-
spiel akzeptabel sein, dass die Sprachqualität im Keller zeitweise einge-
schränkt ist und dort nicht alle Telefonate zu jeder Zeit geführt werden
können. Dagegen sind für den Besprechungsraum, in dem Telefonkonfe-
renzen abgehalten werden, keinerlei Einschränkungen akzeptabel.
Empfangsleistung
Zur Beurteilung der Übertragungsgüte wird die Empfangsfeldstärke
gemessen. Die Empfangsleistung (proportional zur Feldstärke) wird in
dBm am Mess-Mobilteil angezeigt (siehe dBm, Seite 36). Eine sehr gute
Empfangsleistung entspricht etwa –50 dBm. Systeme, die bis 
–60 dBm ausgemessen werden, bieten in der Regel eine gute Qualität.
Bei Messungen bis –70 dBm ist ein Überprüfung und Bewertung der
Messung durch eine Audioverbindung notwendig, um eine ausrei-
chende Qualität abzusichern. Ein Handover ist in diesem Bereich nicht
mehr möglich.
Aufgrund der Qualität oder Nutzung von Bereichen (z. B. Büro, Flur, Kel-
ler) kann mit unterschiedlichen Grenzwerten bei der Messung gearbei-
tet werden. Auch innerhalb eines Teilsystems können unterschiedliche
Qualitätsanforderungen an den verschiedenen Basisstationen festgelegt
werden.
Typische Grenzwerte für normale, störungsarme Umgebungen sind:
Grenzwert für gesicherte Gesprächsqualität: –65 dBm
Das ist der Wert, mit dem ein Mobilteil das Signal einer Basisstation
empfangen muss, damit ein Teilnehmer in guter Qualität telefonie-
ren kann. Für ein störungsfreies Handover muss das Mobilteil beide
Basisstationen in dieser Qualität empfangen.
Grenzwert für die Synchronisation: –70 dBm
Das ist der Wert, mit dem eine Basisstation das Signal einer andere
Basisstation empfangen muss, damit sie sich synchronisieren kann.
Die nachfolgende Tabelle gibt einen ersten Anhaltspunkt für die Qualität
der Funkverbindung.
Empfangsleistung
–50 dBm
–60 dBm
–65 dBm
–70 dBm
–73 dBm
–76 dBm
Verbindungsqualität
Grundsätzlich sollte die Messung der Feldstärke immer durch die Prü-
fung der Verbindungsqualität ergänzt werden. Es ist möglich, dass auch
bei guter Empfangsleistung Störungen auftreten, die die Sprachqualität
beeinflussen, z. B. durch Reflexion oder Fremdsysteme.
Deshalb wird neben der Empfangsleistung am Mess-Mobilteil auch die
Frame-Qualität angezeigt (siehe Frame-Qualität, Seite 36). Diese gibt den
Prozentsatz der in einem Messintervall fehlerfrei empfangenen Pakete
an. Hier liegt der optimale Wert bei 100 %.
Bewertung der Qualität
sehr gut
gut
befriedigend
ausreichend
schwach, nicht geeignet
schlecht, nicht geeignet
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