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Kapazitätsbemessung; Verkehrsaufkommen - Swyx SwyxDECT 700 Leitfaden Zur Messung Und Planung

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Projektierungs des DECT-Netzes
Bedingungen für die Positionierung der Basisstationen
Abhängig von der Topologie Ihres DECT-Netzes könnte Ihre Synchroni-
sationshierarchie z. B. wie folgt aussehen.
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3.2.5
Kapazitätsbemessung
Um die Erreichbarkeit der Teilnehmer bei hoher Verkehrsdichte zu
garantieren, muss die Kapazität des DECT-Systems groß genug sein.
Dabei muss sowohl die Kapazität des gesamten DECT-Systems als auch
die Kapazität der einzelnen Zellen berücksichtigt werden.
Die Kapazität des DECT-Systems wird anhand von folgenden Kriterien
bestimmt:
Anzahl der verfügbaren Verbindungskanäle
Die Anzahl der verfügbaren Verbindungskanäle legt fest, wie viele
Gespräche gleichzeitig geführt werden können. Zur Erinnerung: die
Anzahl der möglichen Verbindungen pro Basisstation beträgt im Sch-
malband-Modus acht (siehe Schmalband-Modus, Seite 37), im Breit-
band-Modus vier (siehe Breitband-Modus, Seite 35).
Service-Grad (Grade of Service, GoS)
Der Service-Grad legt fest, für wie viele Verbindungen es zulässig ist,
dass sie wegen Auslastung des Systems nicht zustande kommen,
d. h. dass die Leitung besetzt ist. Ein Service-Grad von 1 % bedeutet,
dass von 100 Telefongesprächen eines aus Kapazitätsgründen nicht
geführt werden kann.
Mit diesen beiden Größen und mit dem zu erwartenden Verkehrsauf-
kommen lässt sich die geforderte Kapazität bestimmen.
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Es ist dabei zu beachten, dass sich über den Tag hindurch verschieden
große Verkehrsaufkommen ergeben können.
Die Kapazität muss immer an das höchste angenommene Verkehrsaufkom-
men angepasst werden, wenn Kapazitätsengpässe ausgeschlossen werden
sollen.
3.2.5.1

Verkehrsaufkommen

Das Verkehrsaufkommen wird in „Erlang (Erl)" ausgedrückt. Ein Erlang
entspricht der dauerhaften vollen Auslastung eines Verbindungskanals
in einem bestimmten Zeitraum. Üblicherweise wird Erlang über einen
Beobachtungszeitraum von einer Stunde berechnet. Dementsprechend
ist die Belegung eines Verbindungskanals über eine Stunde gleich einem
Erlang.
Zum Beispiel: Sind bei einer Basisstation dauerhaft alle 8 Verbindungen
belegt, so entspricht dies 8 Erl. Ist eine Verbindung 20 Minuten belegt, so
entspricht dies 1/3 Erl.
Beispiel:
Es wird angenommen, dass innerhalb von einer Stunde 500 Gespräche à
3 Minuten geführt werden.
500 x 3 min / 60 min = 25 Erl
Für ein solches Gesprächsaufkommen wären also mindestens 25 Verbin-
dungskanäle, d. h. vier Basisstationen (im Schmalband-Modus) notwen-
dig.
Dies gilt allerdings nur dann, wenn der Service-Grad kleiner als 4 % ist.
Bei einem Service-Grad von 4 % benötigen Sie nur drei Basisstationen,
d. h. 24 Verbindungskanäle. Bei einem Service-Grad von 4 % ist es
zulässig, dass von den 500 Gesprächen 20 nicht zustande kommen. Es
müssen also nur 480 Verbindungen realisiert werden. Die Rechnung
sieht dann also so aus:
480 x 3 min / 60 min = 24 Erl
Da das Verkehrsaufkommen normalerweise nicht gleichmäßig über das
abzudeckende Gelände verteilt ist, muss das Verkehrsaufkommen für
jeden Bereich (Büros, Empfang, Hotspots, Treppenhaus, usw) berechnet
werden, um so die jeweils notwendige Anzahl von zu installierenden
Basisstationen zu ermitteln.
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