Vorschriften und Hinweise für die Nutzung
Der Installateur ist verpflichtet, eine Analyse der Risiken im Zusammenhang mit der Nutzung der Automation durchzuführen und den Benutzer/Besitzer über eventuelle Restrisiken
zu informieren. Die erfassten Restrisiken müssen schriftlich in das vorliegende Handbuch eingetragen werden.
Im Allgemeinen sind bei einem in Bewegung befindlichen Tor folgende Restrisiken zu verzeichnen: Anschlagen und Quetschung am Hauptrand der Schließung (des Einzelflügels
oder zwischen den Flügeln); Anschlagen und Quetschung im Öffnungsbereich; Quetschung zwischen den Bewegungsteilen und den feststehenden Führungs- und Halteteilen
während der Bewegung; mechanische Risiken beim Bewegungsablauf.
Der Hersteller haftet nicht für Schäden an Personen oder Gegenständen, die auf die Nichtbeachtung der im vorliegenden Handbuch aufgeführten Informationen zur Nutzung und
auf die Missachtung der nachstehenden Sicherheitsvorschriften zurückzuführen sind.
Der Hersteller haftet nicht für Schäden und Fehlbetriebe, die auf die Nichtbeachtung der Gebrauchsanweisungen zurückzuführen sind.
Das vorliegende Handbuch an einer sicheren Stelle und griffbereit aufbewahren, sodass es bei Bedarf jederzeit und rasch konsultiert werden kann.
Vor jeder Bewegung des Tors sicherstellen, dass anwesende Personen einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu diesem eingenommen haben.
Niemals das Tor und dessen Bewegungsteile berühren, solange es in Bewegung ist.
Während der Bewegung des Tors stets einen ausreichenden Sicherheitsabstand dazu einnehmen: Erst nach vollständiger Öffnung und anschließendem Stillstand ist die Durchfahrt oder der
Durchgang zugelassen.
Sicherstellen, dass Kinder nicht mit den Bedienvorrichtungen des Tors spielen können, d.h. keine Fernbedienungen oder sonstige Bedienvorrichtungen in der Reichweite von Kindern aufbewahren.
Sicherstellen, dass Kinder nicht in der Nähe des Tors oder dessen Bedien-/Steuervorrichtungen (Fernbedienungen) spielen oder sich dort aufhalten. Dies gilt auch für behinderte Personen und Haustiere.
Den Betrieb der Automation sofort unterbrechen, sollten ungewöhnliche Betriebssituationen auftreten (Geräusche, kein flüssiger Bewegungsablauf usw.): Bei Missachtung dieses Warnhinweises
sind Gefahren und/oder schwere Schäden an Personen, am Tor oder an der Automation nicht auszuschließen. In solchen Fällen stets eine INSTALLATIONSFACHKRAFT kontaktieren; in der
Zwischenzeit das Tor ohne den Stellmotor per Hand öffnen und schließen (siehe Kap. ENTRIEGELUNG DES STELLMOTORS).
Um die Funktionstüchtigkeit des Stellmotors aufrechtzuerhalten, sind die im Kap. WARTUNG vorgesehenen Arbeiten fristgerecht von einer INSTALLATIONSFACHKRAFT ausführen zu lassen.
Die gesamte Installation regelmäßig überprüfen, um festzustellen, ob ggf. Anzeichen mechanischen Ungleichgewichts, Verschleiß oder Schäden an den Kabeln und montierten Teilen zu
verzeichnen sind: Sind Reparaturen oder Einstellungen erforderlich, die Automation so lange nicht verwenden, bis die notwendigen Arbeiten ausgeführt worden sind.
Sollten Flüssigkeiten in das Innere des Stellmotors eingedrungen sein, sofort die Stromversorgung unterbrechen und den Kundendienst des Herstellers kontaktieren; die Nutzung des
Stellmotors unter diesen Bedingungen kann gefährlich sein.
Beim Auftreten eines Problems, das anhand der Informationen im vorliegenden Handbuch nicht gelöst werden kann, ist der Kundendienst des Herstellers zu kontaktieren.
ACHTUNG: Wichtige Sicherheitsanweisungen. Alle Anweisungen gewissenhaft beachten, da bei einer nicht korrekten Installation schwere Schäden an
Personen nicht auszuschließen sind.
Vor der Ausführung der Installation sind die Vorschriften und Hinweise im vorliegenden Handbuch sorgfältig durchzulesen (siehe Kap. SICHERHEITSVORSCHRIFTEN UND -HINWEISE)
und die darin enthaltenen Anweisungen gewissenhaft zu beachten.
Vorschriften und Hinweise für die Installation
Vor der Ausführung der Installation das Kap. SICHERHEITSVORSCHRIFTEN UND -HINWEISE sorgfältig durchlesen.
Es ist Aufgabe der für die Installation ZUSTÄNDIGEN PERSON, eine Analyse der Risiken durchzuführen und die Sicherheitsvorrichtungen der Automation dementsprechend anzupassen.
Vor Beginn der Installationsarbeiten prüfen, ob ggf. weitere Vorrichtungen und Materialien erforderlich sind, um die Automation auf Grundlage der spezifischen Einsatzsituation
zu vervollständigen.
Der Installateur muss prüfen, ob der für den Stellmotor vorgegebene Temperaturbereich (siehe Kap. TECHNISCHE DATEN) mit den Temperaturen am Installationsort vereinbar ist.
Der Stellmotor darf nicht an Toren installiert werden, an denen sich eine Tür für Fußgänger befindet, es sei denn, dass der Betrieb des Stellmotors bei geöffneter Tür blockiert wird.
Vor der Installation des Stellmotors sicherstellen, dass das Tor mechanisch einwandfrei funktioniert, im Gleichgewicht ist und korrekt geöffnet und geschlossen werden kann.
Sicherstellen, dass im Anschluss an die Öffnungsbewegung keine Gefahr besteht, zwischen dem geöffneten Tor und angrenzenden Einrichtungen blockiert zu bleiben.
Eventuelle Bedientasten (Schließer/OFF) für die Ansteuerung des Stellmotors müssen so positioniert sein, dass das Tor von der betreffenden Position sichtbar ist, aber ausreichend
Abstand zu den Bewegungsteilen besteht. Funktionieren die Bedientasten ohne Schlüssel, muss jede Taste auf einer Höhe von mindestens 1,5 m vom Boden und von öffentlichen
Bereichen unerreichbar installiert werden.
Nach der Installation der Automation sicherstellen, dass sie korrekt eingestellt wird und die Schutz- und Entriegelungssysteme richtig funktionieren.
Es ist verboten, einen Stellmotor an ein Tor zu installieren, das nicht einwandfrei funktionstüchtig und sicher ist, da die Motorisierung keine Fehler beheben kann, die ggf. durch eine fehlerhafte
Installation oder eine unzureichende Wartung des Tors verursacht werden.
Während der Installation der Automation stets auf die harmonisierten Normen EN 12453 und EN 12445 Bezug nehmen.
Prüfen, ob die einzelnen zu installierenden Vorrichtungen für die zu realisierende Automation geeignet sind; hierzu insbesondere die Angaben im Kap. TECHNISCHE DATEN berücksichtigen.
Ist auch nur eine der vorgesehenen Vorrichtungen nicht geeignet, die Installation nicht fortsetzen.
Sicherstellen, dass am Installationsort der Automation keine Gefahr von Überschwemmungen besteht, keine Wärmequellen betrieben werden oder Flammen, Brände oder sonstige Gefahren
zu verzeichnen sind.
Während der Installation die Bauteile der Automation geschützt aufbewahren, damit keine Flüssigkeiten (z.B. bei Regen) und/oder Fremdkörper (Erde, Kies usw.) in das Innere der Bauteile
gelangen können.
Für die Entsorgung des Verpackungsmaterials stets die örtlichen Vorschriften beachten.
Beim Bohren von Befestigungslöchern stets eine geeignete Schutzbrille tragen.
Sind Arbeiten auf einer gewissen Höhe (mehr als 2 m über dem Boden) vorgesehen, um beispielsweise das Blinklicht oder die Antenne zu installieren, muss das zuständige Fachpersonal mit
Leitern, Sicherheitsgurten, Schutzhelmen und sonstigen Vorrichtungen ausgestattet sein, die laut Gesetz und Normen für die Ausführung derartiger Arbeiten vorgesehen sind. Hierzu auf die
Richtlinie 89/655/EWG und die entsprechende aktualisierte Richtlinie 2001/45/EG Bezug nehmen.
Vorabkontrollen
Vor der Installation sind folgende Vorabkontrollen auszuführen:
1)
Die Gewichte und Größen der Torflügel müssen innerhalb der Grenzwerte für die Nutzung liegen (siehe Kap. TECHNISCHE DATEN und NUTZUNGSLIMITS); anderenfalls darf der lineare
elektromechanische Stellmotor OPTIMO nicht installiert werden.
2)
Die Struktur der Flügel muss sich für die Montage des Stellmotors eignen und die Vorgaben der einschlägigen Normen erfüllen. Eventuell sind weitere Vorrichtungen vorzusehen, um die
Betriebssicherheit zu garantieren.
3)
Die Torflügel müssen solide und robust sein; die Scharniere müssen der Größe und des Gewichts der Flügel angemessen und einwandfrei befestigt sein und dürfen nur minimales Spiel aufweisen.
4)
Die Bewegung der Flügel muss sowohl beim Öffnen als auch beim Schließen gleichmäßig sein, d.h., es dürfen keine Stellen vorhanden sein, an denen die Drehung stockt oder die Reibung
vergleichsweise größer ist. Einige Testbewegungen per Hand ausführen und hierzu die Flügel mehrmals öffnen und schließen.
5)
Die Torflügel müssen einwandfrei im Gleichgewicht sein, d.h., sie dürfen sich nicht weiterbewegen, wenn sie in einer beliebigen Position beim Öffnen oder Schließen angehalten werden.
Außerdem prüfen, ob sich die Flügel während der Bewegung nicht neigen oder biegen.
6)
Die Scharniere der Torflügel müssen einwandfrei vertikal befestigt sein, um Neigungen der Flügel während der Bewegung zu vorzubeugen.
7)
Bei zweiflügeligen Toren müssen die Flügel in der Position der vollständigen Schließung auf der gesamten Höhe perfekt aneinander liegen, ohne dass einer gegen den anderen drückt oder der
Abstand zwischen beiden zu groß ausfällt; zudem müssen sie perfekt vertikal positioniert sein.
8)
Die mechanischen Endanschläge müssen ausreichend robust sein; zudem darf beim Anstoßen an die Endanschläge nicht das Risiko bestehen, dass die Torflügel beschädigt werden.
9)
Prüfen, ob mechanische Endanschläge an den Positionen der Öffnung und Schließung vorhanden sind; sie müssen für die Flügel geeignet und einwandfrei fest am Boden verankert sein.
10)
Im Installationsbereich des Stellmotors darf keine Gefahr von Überschwemmungen bestehen: Eine Installation zu nahe am Boden ist deshalb verboten.
11)
Die Oberflächen für die Befestigung (Säulen, Pfeiler, Mauern usw.) des hinteren Bügels des Stellmotors müssen eben und vertikal sowie ausreichend solide und kompakt sein, um eine sichere
Befestigung zu garantieren.
12)
Stets geeignete Befestigungsmittel auf Grundlage des Materials der Oberflächen für die Befestigung verwenden (Schweißung bei Metallrohroberfläche oder Schrauben und Dübel bei
gemauerter Oberfläche).
6.0 WARTUNG
Vorschriften und Hinweise für die Wartung
Nach der Endabnahme der Automation dürfen die eingestellten Parameter NICHT mehr geändert werden. Im Fall eventueller Änderungen der Einstellungen (z.B. Änderung des
Spannungswerts) MÜSSEN ALLE BEI DER ENDABNAHME UND VON DEN NORMEN VORGESEHENEN PRÜFUNGEN ERNEUT AUSGEFÜHRT WERDEN.
Der Hersteller haftet nicht für Schäden an Personen oder Gegenständen, die auf die Nichtbeachtung der im vorliegenden Handbuch aufgeführten Informationen zur Wartung und
auf die Missachtung der nachstehenden Sicherheitsvorschriften zurückzuführen sind.
Der Hersteller haftet nicht für Schäden und Fehlbetriebe, die auf die Nichtbeachtung der Wartungsanweisungen zurückzuführen sind.
Um die Funktionstüchtigkeit und die Sicherheit der Automation langfristig zu gewährleisten, sind die im vorliegenden Handbuch vorgesehenen Arbeiten zur Reinigung, Kontrolle
und Wartung regelmäßig und gewissenhaft auszuführen. Dies liegt im Verantwortungsbereich des Besitzers des Stellmotors.
Sämtliche Kontroll-, Wartungs- und Reparaturarbeiten müssen von einer INSTALLATIONSFACHKRAFT ausgeführt werden.
Stets die Stromversorgung der Automation unterbrechen, sobald eine Störung oder ein Defekt vorliegt und Eingriffe am Stellmotor ausgeführt werden müssen, um zu verhindern,
dass das Tor bewegt werden kann.
Stets die Stromversorgung der Automation unterbrechen, bevor Wartungs- und Reinigungsarbeiten ausgeführt werden.
Der Besitzer ist NICHT berechtigt, den Deckel über den Klemmen des Stellmotors zu öffnen, da sich darunter spannungsführende Teile befinden.
Ist das Versorgungskabel beschädigt, muss es vom Hersteller oder seinem technischen Service bzw. von einer Fachkraft mit vergleichbarer Qualifikation ersetzt werden, um jedem
möglichen Risiko vorzubeugen.
Ausschließlich Original-Ersatzteile, -Zubehörteile und -Befestigungsmaterialien verwenden.
Keine technischen oder die Programmierung betreffenden Änderungen am Stellmotor ausführen. Eingriffe dieser Art verursachen letztendlich nur Fehlbetriebe und erhöhen das Risiko von
Unfällen. Der Hersteller haftet nicht für Schäden, die auf geänderte Produkte zurückzuführen sind.
Nach dem Ansprechen oder der Auslösung von automatischen Schaltern oder Sicherungen ist vor deren Rücksetzung der betreffende Defekt ausfindig zu machen und zu beheben. Dies sollte
stets durch eine INSTALLATIONSFACHKRAFT ausgeführt werden.
Beim Auftreten einer Störung, die anhand der Informationen im vorliegenden Handbuch nicht gelöst werden kann, ist der Kundendienst des Herstellers zu kontaktieren.
Jeder Eingriff, der die Wartung, die Reparatur oder den Austausch von Teilen betrifft, muss in das Wartungsregister eingetragen werden, das ZU BEGINN VOM INSTALLATEUR ANGELEGT
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