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Messgaszuleitung; Gasausgangsleitung - ABB AO2000 Serie Inbetriebnahmeanleitung

Kontinuierliche gasanalysatoren
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AO2000 KONTINUIERLICHE GASANALYSATOREN
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CI/AO2000-DE REV. C
Messgasentnahme
Von der Probenentnahmestelle bis zur ersten Umschaltarmatur soll die
Nennweite der Leitung 4 mm betragen.
Um eine schnellere Analyse zu erhalten, kann vor der ersten Umschaltarma-
tur ein Bypass gesetzt werden. Der Bypass soll bei 4 mm Nennweite länger
als 3 m sein, um eine Rückdiffusion aus der Umgebungsluft zu unterbinden.
Der Messgasdruck muss an der Entnahmestelle reduziert werden. Bei der
Entnahme aus Flüssiggasleitungen ist ein Verdampfungsdruckregler vorzu-
sehen.

Messgaszuleitung

Die Messgaszuleitung muss aus Edelstahlrohren bestehen, möglichst kurz
sein und möglichst wenige Übergänge haben.
Der Rohrdurchmesser ab Beginn der ersten Umschaltarmatur soll 3 mm au-
ßen und 2 mm innen betragen. Der Messgasanschluss am Gasanalysator ist
für ein Rohr mit 3 mm Außendurchmesser vorgesehen. Die Verbindungen
sollen als Swagelok
-Verschraubungen ausgeführt werden.
®
Das Sauerstoffspuren-Analysatormodul ZO23 darf nicht mit weiteren Analy-
satormodulen ZO23 oder anderen Gasanalysatoren in Reihe geschaltet wer-
den.

Gasausgangsleitung

Die Gasausgangsleitung kann als Schlauchleitung ausgeführt werden. Ihre
Länge soll bei 4 mm Nennweite größer als 3 m sein, um eine Rückdiffusion
aus der Umgebungsluft zu verhindern.
Bypass
Der Gasanalysator ist im Bypass an einen Gasstrom mit konstantem Durch-
fluss (ca. 30 l/h) anzuschließen. Das Nadelventil ist vor der Abzweigung zum
Gasanalysator, der Bypassströmungsmesser nach der Abzweigung zum
Gasanalysator zu installieren.
Der Gasanalysator entnimmt dem Gasstrom 8 l/h. Es bleibt ein Überschuss
von ca. 20 l/h. Falls mehrere Analysatormodule ZO23 parallel mit Gas ver-
sorgt werden (redundante Messung), muss der Durchfluss so groß einge-
stellt werden, dass der Bypass einen Überschuss von 20 l/h hat.
Der Bypass ab dem Ausgang des Gasanalysators soll bei 4 mm Nennweite
länger als 3 m sein, um eine Rückdiffusion aus der Umgebungsluft zu unter-
binden.
Die Durchflussmesser sind aufgrund möglicher Undichtigkeiten immer im
Bypassweg nach der Abzweigung zum Gasanalysator bzw. hinter den
Gasanalysator zu setzen; sie dürfen auf keinen Fall in die Messgaszuleitung
vor der Messzelle installiert werden.
Abgas
Das Messgas und der Bypass müssen in ausreichender Entfernung vom
Gasanalysator in die Atmosphäre oder in ein druckloses Abgassammelsys-
tem geleitet werden. Lange Leitungswege und Druckschwankungen sind zu
vermeiden.
Aus messtechnischen und aus sicherheitstechnischen Gründen dürfen Mess-
gas und Bypass nicht in der Nähe des Gasanalysators in die Atmosphäre ent-
lassen werden, da die Umgebungsluft als Referenzluft dient und um Ersti-
ckung aufgrund von Sauerstoffmangel auszuschließen. Es muss sicherge-
stellt werden, dass das Abgas nur in ausreichender Verdünnung in die Atem-
luft gelangt.

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