Funktionsprinzip - Trenn-
schichtmessung
Voraussetzungen für die
Trennschichtmessung
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Wenn Sie ein Medium mit einer Dielektrizitätszahl unter 1,5 messen
wollen, ist die Sondenendeerkennung immer aktiv. In diesem Fall
müssen Sie die Dielektrizitätszahl des Füllgutes fest eingeben. Hier
ist eine konstante Dielektrizitätszahl besonders wichtig.
Hochfrequente Mikrowellenimpulse werden entlang eines Stahlseils
bzw. Stabes geführt. Beim Auftreffen auf die Füllgutoberfläche werden
die Mikrowellenimpulse teilweise reflektiert. Der andere Teil durchläuft
das obere Medium und wird an der Trennschicht ein zweites Mal
reflektiert. Die Laufzeiten zu den beiden Mediumschichten werden
vom Gerät ausgewertet.
h2
h1
Abb. 3: Trennschichtmessung
1 Sensorbezugsebene (Dichtfläche des Prozessanschlusses)
d1 Distanz zur Trennschicht (HART-Wert 1)
d2 Distanz zum Füllstand (HART-Wert 3)
TS Dicke des oberen Mediums (d1 - d2)
h1 Höhe - Trennschicht
h2 Höhe - Füllstand
L1 Unteres Medium
L2 Oberes Medium
L3 Gasphase
Oberes Medium (L2)
•
Das obere Medium darf nicht leitfähig sein
•
Die Dielektrizitätszahl des oberen Mediums oder die aktuelle Dis-
tanz zur Trennschicht muss bekannt sein (Eingabe erforderlich).
Min. Dielektrizitätszahl: 1,6. Eine Liste der Dielektrizitätszahlen
finden Sie auf unserer Homepage: www.siemens.com/sitranslg.
•
Die Zusammensetzung des oberen Mediums muss stabil sein,
keine wechselnden Medien oder Mischungsverhältnisse
•
Das obere Medium muss homogen sein, keine Schichtungen
innerhalb des Mediums
•
Mindestdicke des oberen Mediums 50 mm (1.97 in)
•
Klare Trennung zum unteren Medium, Emulsionsphase oder
Mulmschicht max. 50 mm (1.97 in)
•
Möglichst kein Schaum auf der Oberfläche
SITRANS LG250 - Betriebsanleitung
d2
L3
L2
TS
L1
1
d1
PBD-51041013