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Wasserführende Anschlüsse Herstellen - Sieger FBP 26-15 Montage- Und Wartungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Installation
3.8
Wasserführende Anschlüsse her-
stellen
Die Positionen der wasserführenden
Anschlüsse entnehmen Sie Kapitel 2
(
Bilder 3 bis 5, Seite 10).
3.8.1
Vor- und Rücklauf
Der Hersteller haftet nicht für Schäden, die
durch einen falschen Anschluss des Vor- und
Rücklaufs entstehen.
B Anschlüsse nicht vertauschen.
B Anschlüsse lösbar und verspannungsfrei herstellen.
B Bei der Rohrführung auf Entlüftbarkeit des Kessel-
blocks achten.
B Für Reparaturfälle die Anlage an geeigneter Stelle mit
Absperreinrichtungen (z. B. Kugelhahn usw.) ausrüs-
ten.
Vor dem Anschluss des Heizkessels an das Heizungs-
netz:
B Leitungen spülen und von Rückständen befreien.
3.8.2
Füll- und Entleerungseinrichtung
Um die Füll- bzw. Ergänzungswassermenge
mit Rücksicht auf den Kalkeintrag so gering
wie möglich zu halten:
B Anlagen mit automatischer Fülleinrichtung
mit einem Wasserzähler zur Füllmengen-
kontrolle in der Füllleitung ausrüsten.
B Zum Füllen der Anlage bauseits einen Füllhahn an
geeigneter Stelle vorsehen. Die Fülleinrichtung mög-
lichst weit vom Kessel entfernt installieren.
B Entleerhahn am entsprechenden 1/2-Zoll Anschluss-
stutzen montieren. Die gesamte Anlage muss vollstän-
dig entleerbar sein.
3.8.3
Sicherheitsventil
VORSICHT: Verletzungsgefahr durch
Abblasen des Sicherheitsventils!
B Ausblasewasser in Entwässerungsstelle
leiten.
Wärmeerzeuger in geschlossenen Heizungsanlagen nach
DIN EN 12828 müssen mit wenigstens einem bauteilge-
prüften Sicherheitsventil nach prEN 1268, Teil1 ausge-
rüstet sein, das die Anforderungen der TRD 721 und des
AD-Merkblatts A2 erfüllt und in der Abblaseleistung min-
destens der Nennwärmeleistung des Wärmeerzeugers
entspricht.
B Das Sicherheitsventil (bauseits) gut zugänglich und
beobachtbar innerhalb des Aufstellraums anordnen.
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B Zur Ableitung von evtl. austretendem Ausdehnungs-
wasser eine bauseitige Entwässerungsstelle vorsehen.
Die Ausblasöffnung soll frei und beobachtbar über
einer Entwässerungsstelle münden.
B Das Sicherheitsventil an der höchsten Stelle des
Kessels bzw. im Vorlauf in unmittelbarer Nähe des
Wärmeerzeugers montieren.
B Verbindungsleitung zum Sicherheitsventil nach
DIN EN 12828 herstellen.
3.8.4
Wasserstand- bzw. Druckanzeige
Der Heizkessel muss mit einem Druckanzeigeinstrument
ausgestattet werden:
• Druckmessgeräte, deren Anzeigebereich mindestens
50 % über dem maximalen Betriebsdruck der
Heizungsanlage liegt.
3.8.5
Wassermangelsicherung
Der Heizkessel ist bauseits nach Normvorgaben mit einer
bauteilgeprüften Wassermangelsicherung abzusichern.
Die Wassermangelsicherung ist elektrisch an den
Klemmen IN4 und +24V der Hauptleiterplatte anzuschlie-
ßen. Der Anschluss erfolgt in Reihe zu einer
eventuell angeschlossenen externen Regelung.
3.8.6
Rücklauftemperaturanhebung
Der Heizkessel muss mit einer Rücklauftemperaturanhe-
bung ausgestattet sein.
Bauartbedingt darf der Heizkessel nur mit Rücklauftempe-
raturen ≥ 55 °C betrieben werden. Die erforderliche Pum-
penbaugruppe muss bauseits gestellt werden.
3.8.7
Empfehlung für Fußbodenheizung
Durch Sauerstoffeintrag an nicht diffusionsdichten Kunst-
stoffrohren kann es zur heizwasserseitigen Korrosion von
Anlagenteilen aus Stahl kommen.
Dies führt zu Kesselverschlammung durch Korrosionspro-
dukte und zu Schäden am Kessel durch lokale thermische
Überlastung.
B Fußbodenheizkreis und Kesselkreislauf über einen
Wärmetauscher hydraulisch trennen.
B Heizkreise der Fußbodenheizung über ein elektroni-
sches Sicherheitsthermostat (Vorlauftemperaturbe-
grenzer) absichern.
Bei alternativer Verwendung von Inhibitoren:
B Die Konzentration im Heizwasser entsprechend den
Angaben des Herstellers einhalten und regelmäßig
überwachen.

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Diese Anleitung auch für:

Fbp 26-25Fbp 26-32

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