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Monovalente Betriebsweise; Monoenergetische Betriebsweise; Bivalente Betriebsweise - Viessmann VITOCAL 300-G Typ WW Planungsanleitung

Wärmepumpen-systeme
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Inhaltsverzeichnis

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Grundlagen der Wärmepumpentechnik
Inhaltsstoff
⇑ unter normalen Umständen gute Beständigkeit
⇔ korrosionsgefährdet, besonders, falls mehrere Stoffe mit
1
⇔ vorliegen.
⇓ nicht geeignet
Freie aggressive Kohlensäure
(CO
)
2
Mangan (Mn), gelöst
Aluminium (Al), gelöst
Eigenschaft
unter normalen Umständen gute Beständigkeit.
korrosionsgefährdet, besonders, falls mehrere Stoffe mit ⇔ vorliegen.
nicht geeignet
Gesamthärte
PH-Wert
elektrische Leitfähigkeit
Hinweis
Die vorstehenden Tabellen sind nicht vollständig und dienen
lediglich als Orientierungshilfe.
1.3 Betriebsweisen

Monovalente Betriebsweise

Bei monovalenter Betriebsweise muss die Wärmepumpenanlage
als einziger Wärmeerzeuger den gesamten Wärmebedarf des
Gebäudes gemäß DIN 4701/EN 12831 decken.
Um die erforderliche Heizleistung zu bemessen, sind ggf.
Zuschläge für Sperrzeiten der Energieversorgungsunternehmen
zu berücksichtigen. Die Stromzufuhr kann für max. 3 × 2 Stunden
innerhalb 24 Stunden unterbrochen werden.

Monoenergetische Betriebsweise

Die Wärmepumpenanlage wird im Heizbetrieb durch einen mit
Strom betriebenen Wärmeerzeuger (z.B. Heizwasser-Durchlauf-
erhitzer) ergänzt.
Die Zuschaltung kann über die Regelung in Abhängigkeit der
Außentemperatur (Bivalenztemperatur) und der Heizlast erfolgen.
Die max. Vorlauftemperatur beträgt 60 °C.
Bei typischen Anlagenkonfigurationen wird die Heizleistung der
Wärmepumpe auf ca. 70 bis 85 % der maximal erforderlichen
Heizlast, gemäß DIN EN 12831 des Gebäudes ausgelegt. Der
Anteil der Wärmepumpenanlage an der Jahresheizarbeit beträgt
ca. 92 bis 98 %.

Bivalente Betriebsweise

Bivalent-parallele Betriebsweise
Die Wärmepumpenanlage wird im Heizbetrieb durch einen
zusätzlichen Wärmeerzeuger (Öl-/Gas-Heizkessel) ergänzt. Die
Zuschaltung kann über die Regelung in Abhängigkeit der Außen-
temperatur (Bivalenztemperatur) und der erforderlichen Heizlast
erfolgen.
Die max. Vorlauftemperatur beträgt 60 °C.
VIESMANN
6
(Fortsetzung)
Konzentra-
Edel-
Kupfer
tion
stahl
mg/Liter
< 5
5-20
> 20
< 0,1
> 0,1
< 0,2
> 0,2
Inhaltsstoff
⇑ unter normalen Umständen gute Beständigkeit
⇔ korrosionsgefährdet, besonders, falls mehrere Stoffe mit
⇔ vorliegen.
⇓ nicht geeignet
Nitrate (NO
), gelöst
3
Schwefelwasserstoff (H
S)
2
Grenzwerte
4,0-8,5 °dH
< 6,0
6,0-7,5
7,5-9,0
> 9,0
< 10 µS/cm
10-500 µS/cm
> 500 µS/cm
Bei Sondervertragskunden sind eventuell spezifische Regelungen
zu berücksichtigen. Aufgrund der Gebäudeträgheit bleiben bei der
Dimensionierung des Leistungszuschlags 2 Stunden Sperrzeit
unberücksichtigt.
Zwischen zwei Unterbrechungszeiten muss die Freigabezeit aller-
dings mindestens so lange sein wie die vorhergegangene Sperr-
zeit.
Aufgrund der geringeren Investitionskosten für die Wärmepum-
penanlage (ohne Primärquelle) kann die monoenergetische
Betriebsweise gegenüber einer monovalent betriebenen Wärme-
pumpenanlage insbesondere im Neubau wirtschaftliche Vorteile
aufweisen.
Bei monoenergetischer Betriebsweise muss die Wärmequelle
(Erdreich, Wasser, Luft) aufgrund der (im Vergleich zur bivalent-
alternativen Betriebsweise) höheren Laufzeiten auf den Gesamt-
leistungsbedarf des Gebäudes ausgelegt werden. Als Richtwert
sollte bei einer Erdsondenanlage eine Jahresentzugsarbeit von
100 kWh/m ∙ a nicht überschritten werden.
Bei typischen Anlagenkonfigurationen wird die Heizleistung der
Wärmepumpe auf ca. 50 bis 70 % der maximal erforderlichen
Heizlast, gemäß DIN EN 12831 des Gebäudes ausgelegt. Der
Anteil der Wärmepumpenanlage an der Jahresheizarbeit beträgt
ca. 75 bis 92 %.
Konzentra-
Edel-
Kupfer
tion
stahl
mg/Liter
< 100
> 100
< 0,05
⇔ / ⇓
> 0,05
Edelstahl
Kupfer
⇔/⇑
VITOCAL 300-G

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