1.3.3 Einbauort der Messwandler
Für eine gegebene Flüssigkeit und ein gegebenes Rohr hängt die Genauigkeit des XMT868i in erster Linie von der
Installation und Ausrichtung der Messwandler am Rohr ab. Bei der Planung der Einbauorte für die Messwandler
müssen neben der Zugänglichkeit auch folgende Leitlinien berücksichtigt werden:
•
Positionieren Sie die Messwandler so, dass stromaufwärts von der Messstelle eine gerade, nicht verengte
Durchflussstrecke mit mindestens der 10-fachen Länge des Rohrdurchmessers und stromabwärts von der
Messstelle eine gerade, nicht verengte Durchflussstrecke mit mindestens der 5-fachen Länge des
Rohrdurchmessers vorhanden ist. Eine ungestörte Strömung bedeutet, dass Turbulenzquellen in der
Flüssigkeitsströmung wie Ventile, Flansche, Erweiterungen, Winkel sowie Verwirbelungen und Kavitation zu
vermeiden sind.
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Bringen Sie die Messwandler auf einer gemeinsamen axialen Ebene entlang der Rohrleitung an. Die
Messwandler können seitlich der Rohrleitung statt darüber oder darunter angeordnet werden, da sich an der
Rohroberseite gewöhnlich Gas und an der Rohrunterseite Sediment ansammeln kann. Beides führt zu einer
erhöhten Dämpfung des Ultraschallsignals. Bei senkrechten Rohrleitungen entfällt diese Einschränkung.
Senkrechte Rohrleitungen sollten jedoch vermieden werden, um an der Messstelle eine vollständig gefüllte
Rohrleitung sicherzustellen.
1.3.4 Kabellängen
Das Elektronikgehäuse muss möglichst nahe an der Durchflusszelle bzw. den Messwandlern, vorzugsweise direkt auf
der Durchflusszelle angebracht werden. GE kann jedoch Messwandlerkabel in Längen von bis zu 300 m liefern, damit
das Elektronikgehäuse auch weiter entfernt angebracht werden kann. Falls längere Kabel benötigt werden, wenden Sie
sich an den Hersteller.
1.3.5 Messwandlerkabel
Beachten Sie beim Installieren der Messwandlerkabel immer die Standardverfahren zur Verlegung von Elektrokabeln.
Die Messwandlerkabel dürfen nicht entlang von Wechselstromleitungen mit hoher Stromstärke oder anderen Kabeln
verlegt werden, die zu elektrischen Störungen führen können. Die Messwandlerkabel und -anschlüsse müssen auch vor
der Witterung und korrosiven Atmosphären geschützt werden.
Hinweis: Wenn eigene Kabel zum Anschließen der Messwandler an die Elektronikkonsole verwendet werden, müssen die
elektrischen Eigenschaften dieser Kabel denen der Kabel von GE entsprechen. Bei Messwandlerfrequenzen bis
zu 2 MHz dürfen die Kabel in jedem Paar höchstens einen Längenunterschied von ±10 cm aufweisen. Bei
Messwandlerfrequenzen über 2 MHz dürfen die Kabel in jedem Paar höchstens einen Längenunterschied
von ±1,25 cm aufweisen.
1.4 Installation einer Durchflusszelle
Als Durchflusszelle wird der Rohrleitungsabschnitt bezeichnet, in dem die Messwandler montiert sind. Sie kann durch
Montage der Messwandler auf der vorhandenen Rohrleitung oder einem Messleitungsabschnitt erzeugt werden. Ein
Messleitungsabschnitt ist eine eigens angefertigte Rohrleitung, die an die vorhandene Rohrleitung angepasst ist und
über Anschlüsse zur Montage der Messwandler verfügt. Dadurch können die Messwandler ausgerichtet und kalibriert
werden, bevor der Messleitungsabschnitt in die Rohrleitung eingefügt wird.
Abbildung 1 auf Seite 2 zeigt einen typischen XMT868i-Messleitungsabschnitt mit einer Halterung für die
Aufnahme des Elektronikgehäuses. Ausführliche Anweisungen zum Einbau von Messwandlern und/oder eines
Messleitungsabschnitts sind den mitgelieferten Zeichnungen und der jeweiligen Einbauanleitung für Messwandler
zu entnehmen.
DigitalFlow™ XMT868i Inbetriebnahmehandbuch
Kapitel 1. Installation
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