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Opitec Hobbyfix Viper Anleitung Seite 8

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Zündung:
SICHERHEITS-ZÜNDSCHNUR
Die zur Züdung verwendete Zündschnur muß durch den Düsenkanal fest auf den Pulverkern eingeschoben
und mit einem trockenen Strohhalm o. ä. festgekeilt werden. Darauf achten, daß der Druck auf die Zünd-
schnur nicht zu groß ist, da hierdurch der Glimmprozeß an der Druckstelle oft gestoppt wird. Dann zünden
Sie die Sicherheits-Zündschnur an und entfernen sich rasch. Nach einer Zündverzögerung von 3-6 Sekunden
zündet die Treibladung.
ELEKTRISCHE ZÜNDUNG
Der zur Zündung verwendete Glühdraht, der Zündsatz, wird mit seiner beschichteten Schlaufe so weit wie
möglich in die Ausstoßdüse des Treibsatzes eingeführt und, wie abgebildet, mit Klebeband befestigt.
Ein Stromimpuls von mindestens 6 Volt bringt den Draht zum Glühen und zündet die Treibladung.
Die Verbrennungsgase treten - durch die speziell entwickelte Form der Düse noch beschleunigt - mit hoher
Geschwindigkeit aus. Der Druckunterschied bewegt den Treibsatz in die entgegengesetzte Richtung (Gesetz
von Aktion und Reaktion).
Gehen Sie beim Start sicherheitsbewußt vor. Behalten Sie bis zum Schluß die Übersicht über das gesamte
Abschußgebiet. Erst wenn Sie die Gewißheit haben, daß alles in Ordnung ist, zählen Sie, um die Umstehen-
den aufmerksam zu machen, die letzten Punkte des Countdowns laut herunter:
5...4...3...2...1... START !
FLIEGENDE MODELLRAKETEN - WAS IST DAS ?
Fliegende Modellraketen gehören in den Bereich des Flugmodellbaus und des Flugmodellsports. Was immer
fliegende Modellraketen auch sonst noch sein mögen, nämlich Wissenschaft, Vereinsleben, Freizeitvergnü-
gen, Technik und Computeranwendung, eines sind sie sicherlich nicht:
Spielzeug oder Kriegsgerät.
Modellraketen sind ebensowenig Kriegsverherrlichung wie die Tatsache, daß ein Auto noch lange kein Panzer
ist.
Fliegende Modellraketen sind zudem eine sichere Freizeitbeschäftigung, wenn man den extra hierfür erstell-
ten Sicherheitskodex beachtet. Die aus leichtgewichtigen Materialien konstruierten Modelle erreichen theore-
tisch unendliche Höhen, gesetzlich darf man bis zu einer Höhe von 330 Meter ohne besondere Genehmigung
fliegen und die meisten Modelle bewegen sich auch in einer Höhe von 100 bis 300 Meter.
Zu beachten ist hierbei auch, daß der Eigentümer des Geländes mit dem Start einverstanden sein muß, daß
nicht in der Nähe von Flughäfen, Altersheimen, Krankenhäusern und Hochspannungsleitungen geflogen wer-
den darf.
Modellraketen werden ausschließlich mit fertigen Treibsätzen betrieben. Diese werden extra für diesen Zweck
industriell hergestellt und sind nur einmal zu benutzen. Ferner müssen diese Treibsätze von der Bundesan-
stalt für Materialprüfung in Berlin zugelassen sein, damit eine sichere Funktion gewährt werden kann. Primär
bestehen diese Treibsätze aus Schwarzpulver und sind fast ausschließlich im Fachhandel erhältlich.
Bis zu einem Füllgewicht von 20 g sind diese dann auch an Erwachsene ab 18 frei verkäuflich. Modelle, die
mehrere Stufen haben, oder deren Treibsätze gebündelt sind und solche, deren Füllgewicht mehr als 20 g be-
trägt, und Modelle, deren Flughöhe 330 Meter vorraussichtlich übersteigen, sind genehmigungspflichtig.
Durch das mitgeführte Bergungssystem sind diese Modelle dann auch wiederverwendbar, es genügt nach
der Landung den Treibsatz auszuwechseln und das Bergungssystem neu funktionstüchtig zu machen und
schon kann der nächste Start erfolgen.
Fliegende Modellraketen gehören auch in den Bereich des Flugmodellsports. Es gibt hier nationale und inter-
nationale Wettbewerbe, z.B. Europa und Weltmeisterschaften. Bei solchen Wettbewerben geht es beispiels-
weise um die größtmögliche Flugdauer mit entfaltetem Bergungssystem oder um die exakte Ausführung eines
Maßstabmodells oder ganz einfach um die erreichte Flughöhe. Machen Sie mehr aus Ihrer Freizeit. Fliegende
Modellraketen sind ein Hobby, das bestimmt auch Sie faszinieren wird.
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