Anhang A: Technische Beschreibung; Funktionsweise; Hochfrequenzoszillator; Erfassungsbereich - Siemens SITRANS Pointek CLS200 Betriebsanleitung

Anhang A: Technische Beschreibung

Funktionsweise

Bei kapazitiven Messungen
weise die Behälterwand) die Bezugselektrode eines variablen Kondensators. Die Sonde
stellt die Messelektrode dar. Das Dielektrikum
halt (Luft, Dampf, Flüssigkeit, Schüttgut oder einer Kombination daraus) und, bei Isolation
der Messelektrode, aus der Isolierschicht.
Die Kapazität bei unbedeckter Sonde (Kapazität in Luft) unterscheidet sich von der Kapa-
zität, wenn die Sonde Kontakt mit dem Material hat (z. B. Kapazität in Wasser). Handelt
es sich bei dem Material um zwei unvermischbare Flüssigkeiten mit unterschiedlichen
Dielektrizitätszahlen (beispielsweise Öl und Wasser), so ändert sich die Kapazität an der
Trennschicht zwischen den beiden Flüssigkeiten.

Hochfrequenzoszillator

Die Sonde des Pointek CLS200/300 ist mit einem Hochfrequenzoszillator ausgestattet, der
auf die Kapazität reagiert. Die Frequenzumkehrung ist proportional zur Kapazität. Selbst
kleine Kapazitätsschwankungen erzeugen große Frequenzänderungen, die sich einfach
erkennen lassen und damit eine hohe Auflösung und Genauigkeit gewährleisten.

Erfassungsbereich

Der funktionale Erfassungsbereich hängt von der Dielektrizitätszahl des zu messenden
Materials ab. Je kleiner der Erfassungsbereich, desto niedriger die Dielektrizitätszahl,
und umgekehrt.
1.
Definitionen zur Kapazität schlagen Sie bitte im Glossar auf Seite 71 nach.
2.
Die Dielektrizitätszahl von Luft (Vakuum) entspricht 1; alle anderen Materialien haben
einen höheren Wert.
Seite 32 Pointek CLS200/300 Standard – BETRIEBSANLEITUNG
1
in einem Behälter oder Silo bildet die Umgebung (typischer-
Dielektrikum = Inhalt plus Isolierung (nicht-leitfähiger Inhalt)
Dielektrikum = Isolierung (leitfähiger Inhalt)
(Isolie-
Sonden-
rung)
durchm. (d)
Sonde
Behälter-
Isolier-
innen-
schlauch
wand
Behälterinnendurchm. (D)
2
setzt sich zusammen aus dem Behälterin-
7ML19985JH31