Modellvorbereitung
1.
Bei sehr retentiven Zahnstellungen wird die Markierung des prothetischen Äquators empfohlen (1.). Mit Ausnahme der Befestigungspunkte endet die
Schiene bei starken Unterschnitten am Äquator, sonst 1 - 2 mm darunter.
Die vier oberen Frontzähne bei Verwendung von Erkodur (hart) im Oberkiefer mit Erkoskin entlasten (2.).
Unterschnitte und Freistände mit Erkogum, Gipsblasen mit hochschmelzendem Wachs ausblocken. Den Gingivalsaum dort wo die Schiene ggf. aufliegt
mit Erkoskin entlasten (3.).
Liegt der Messpunkt im Bereich einer Schaltlücke, muss diese vorher mit Gips aufgefüllt werden (4.). Im Falle einer Freiendsituation wird ein Gips wall
auf den Kieferkamm gesetzt (5.).
Herstellung mit Konstruktionsbiss
25 mm
23 mm
1. Die Messschablonen ab-
trennen.
25 mm oder 23 mm ?,
siehe Hinweise, Seite 1,
Abschnitt 4 + 5.
5. Mit dem 1,4 mm Bohrer
(10 000 U/min!) durch die
Bohrführung zuerst im Eck-
zahnbereich in das Modell
bohren (mind. 3 mm Loch-
tiefe).
9. Einen Platzhalter wie
abgebildet auf den Platz-
halterstift schieben und
möglichst nahe andrücken.
Die schmale Seite zeigt
immer zur Kauebene.
ca. 2 mm
14. Konstruktionsbiss aufbe-
wahren. Den Biss am Stütz-
stift auf ca. 2 mm Spalt zwi-
schen den Frontzähnen
absenken. Die Isolierfolie
der Erkolenfolie (1,0 mm)
abziehen und aufbewahren.
2.
2. Die Modelle mithilfe eines
Gummibands und mit dem
von der sl-Protrusions-
lehre abgezogenen, zurecht-
geschnittenen Konstruk-
tionsbiss artikulieren.
6. Sofort einen Platzhalter-
stift durch die Bohrführung
einstecken. Erst dann das
zweite Loch bohren.
Andere Seite in gleicher
Weise bohren. Stifte und
Schablonen entfernen ...
10. Auf Parallelität der
Platzhalter achten.
Überschüssiges Erkogum mit
einem Messer entfernen.
15. Jetzt tiefziehen, unver-
züglich die Erkolenfolie (wie-
der verwendbar) auf das
Modell auflegen und das
Occluform schließen.
Es entsteht eine plane
Bissebene.
Erkogum violett
Wachs lila
Erkoskin
3.
3. Die Messschablone möglichst nahe zur Kauebene mit
Erkogum fixieren. Ausgangspunkt ist der obere Eckzahn-
bereich. Der untere Anlenkpunkt ergibt sich aus der
Messung (s. Hinweise).
Die Messschablone mit den Bohrerführungen so
anbringen, dass ein paralleles Bohren möglich ist.
7. ... die Modelle können
jetzt getrennt werden. Jetzt
alle 4 Platzhalterstifte in die
Bohrlöcher stecken.
Stark divergierende Platz-
halterstifte müssen korrigiert
werden.
11. Unterschnitte zwischen
Platzhalter und Modell müs-
sen aufgefüllt werden.
16. Jetzt einen Silikon-
schlüssel für den Gegenbiss
nehmen (Aton-Lab 80).
Knetsilikon im Gerät auf die
Schiene setzen und mit dem
Occluform den Gegenkiefer
einprägen, ggf. etwas
anformen.
4.
Hinweis zum Bohren:
Wurde durchgebohrt, den
Stift mit Erkogum fixieren.
Abgeplatzte Gipsstücke und
den Stift mit Sekundenkleber
befestigen.
12. Markierte Bereiche müs-
sen frei von Erkogum sein.
Jetzt Platzhalterstifte bündig
abschneiden und die äußer-
ste Fläche jedes Platzhalters
mit einem geeigneten Stift
markieren.
17. Modell mit Folie aus dem
Occluform Modelltopf neh-
men und grob ausschneiden
(Stichfräser > 20 000 U/min).
5.
4. Die Platzhalterstifte
abschneiden.
Das markierte Ende in die
Bohrung stecken, siehe 7.
8. Eine geringe Menge Erko-
gum violett um die Stifte drü-
cken.
Die Platzhalter glatt abtren-
nen.
6 mm
13. Die Modelle mit dem
Konstruktionsbiss einartiku-
lieren (Erkoform Geräte der
Serie 3 mit Occluform-3).
Unterhalb des Platzhalters
mindestens 6 mm von Gra-
nulat freihalten.
18. Die Gelenkschraube des
Occluform unten eindrehen.
Unterkiefermodell im Occlu-
form Modelltopf fixieren, mit
Granulat auffüllen und den
Silikonschlüssel aufsetzen.
(Occluformanleitung)
2